Faulwies

Faulwies ist eine Wüstung in der Gemeinde Lappersdorf im Oberpfälzer Landkreis Regensburg und war ein Gemeindeteil von Hainsacker.

Die Einöde lag auf einer Rodungsinsel 2,5 Kilometer nördlich von Hainsacker und gut einen Kilometer östlich von Schwaighausen.[1]

In der Denkmalliste wird sie unter der Aktennummer D-3-6938-1076 als geschütztes Bodendenkmal „Mittelalterliche und frühneuzeitliche Hofwüstung Faulwies.“ geführt.[2]

1831 wird der Ort bei J. A. Eisenmann erwähnt als „Einöde mit 7 Einwohnern im Landgericht Regenstauf und eine halbe Stunde von der Pfarrei Hainsacker gelegen, wohin sie gehört“.[3] Letztmals bei der Volkszählung 1950 wurden acht Einwohner in einem Wohngebäude festgestellt.[4] Bei den Zählungen von 1961 und 1970 wurde der Ort als unbewohnt festgestellt[5][6], 1987 ist er nicht mehr aufgeführt.

Heute steht an der Stelle des Gehöfts eine Baumgruppe. Der Weg dorthin existiert noch in seiner ursprünglichen Lage. Der Flurname Faulwies und die südlich gelegene Faulwieshöhe erinnern an den Ort.

Einzelnachweise

  1. Uraufnahme (1808–1864) auf BayernAtlas
  2. Denkmalliste für Lappersdorf (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vom 4. Juni 2019; D-3-6938-1076, Seite 5
  3. Joseph Anton Eisenmann, Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Erster Band, A-L. Erlangen 1831, S. 8 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 800 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 589 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 135 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 5′ 37,3″ N, 12° 3′ 0,8″ O