Fachgesellschaft

Eine Fachgesellschaft ist der Zusammenschluss von wissenschaftlich aktiven oder interessierten Personen in einem Fachgebiet. Üblich ist der Begriff vor allem in der Wissenschaft, deshalb wird auch von "wissenschaftlichen Fachgesellschaften" gesprochen.[1] Ausserhalb der Wissenschaft sind die Begriffe Interessenvertretung oder Fachverband üblich. Ziele sind die Vertretung der standespolitischen Interessen des Fachs und der Fachvertreter

Berufsverbände als Zusammenschluss von Angehörigen desselben Berufs oder verwandter Berufe, was auch die nicht wissenschaftlichen Tätigkeiten einschliesst.[2] In einigen Fachern existieren sowohl wissenschaftliche Fachgesellschaften als auch Berufsverbände nebeneinander (z.B Deutsche Gesellschaft für Psychologie und Berufsverband Deutsche Psychologen und Psychologen), die

Eine Wissenschaftliche Gesellschaft ist in der Regel der Zusammenschluss von in der Wissenschaft tätigen Personen oder solchen, die eine bestimmte Graduierung erreicht haben (ordentliche Mitgliedschaft z. B. an die Promotion gebunden, etwa Deutsche Gesellschaft für Psychologie). Im Unterschied zu Fachgesellschaften können diese auch interdisziplinär sein (Akademien).

Fachgesellschaften organisieren wissenschaftliche Jahrestagungen und Kongresse in ihrem Fachgebiet, teilweise publizieren sie eigene wissenschaftliche Zeitschriften oder geben solche bei Verlagen heraus. In der Regel sind Fachgesellschaften Körperschaften in der Rechtsform des eingetragenen Vereins (e. V.).

Fachgesellschaften nehmen auch an der politischen Entscheidungsfindung teil (Stellungnahmen oder aktiver Einbezug durch die Politik), wenn ihr Fachgebiet involviert ist. In diesen Fällen können Konfliktsituationen zwischen der notwendigen Berücksichtigung von Sachkompetenz und der Vertretung standespolitischer Interessen entstehen.

Beispiele

Einzelnachweise

  1. Medizinexpert*innen bei DocCheck: Fachgesellschaft. Abgerufen am 21. Juli 2025.
  2. Berufsverband. 1. Dezember 2017, abgerufen am 21. Juli 2025 (deutsch).