Extraliga (Tschechien) 2009/10

Die Spielzeit 2009/10 war die 17. reguläre Austragung der höchsten tschechischen Eishockey-Liga, der O₂ Extraliga. Amtierende Meister war der HC Energie Karlovy Vary, der im Playoff-Finale den HC Slavia Prag mit 4:2 bezwang. Neuer Teilnehmer an der Extraliga war der HC Kometa Brno, der die Lizenz von Orli Znojmo erwarb und dadurch in die Extraliga aufstieg.

Modus

In 52 Spielen spielten alle Teams jeweils viermal gegeneinander, jedes Team hatte in der gesamten Saison 26 Heim- und 26 Auswärtsspiele. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6 qualifizierten sich direkt für die Play-offs, die im Best-Of-Seven-Modus ausgetragen wurden. Die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 10 spielten die beiden weiteren Playoff-Plätze im Best-Of-Five untereinander aus. Die restlichen vier Mannschaften spielten eine Abstiegsrunde (Play-out), deren Letzter an der Liga-Relegation gegen den Meister der 1. Liga teilnehmen musste, die wie die Playoffs im Modus Best-of-Seven ausgespielt wurde.

Teilnehmer

Liberec

Pardubice

Litvínov

Kladno

Slavia Prag
Sparta Prag

Plzeň

Karlovy Vary

České Budějovice

Mladá Boleslav

Vítkovice

Třinec

Brno

Zlín

Reguläre Saison

Saisonverlauf

Im Sommer 2009 kehrten viele Spieler der sogenannten goldenen Generation aus der National Hockey League nach Tschechien zurück. Zu diesen gehörten František Kaberle (HC Kladno), Marek Malík (HC Vítkovice Steel), Radek Bonk (HC Oceláři Třinec) und Dominik Hašek, der sein Comeback beim HC Pardubice gab.^[1] Aufgrund der weltweiten Finanzkrise kürzten die meisten Clubs der Extraliga ihre Budgets um bis zu 25 %.^[2] Daher mussten die tschechischen Klubs auch verstärkt nordamerikanische oder skandinavische Spieler verpflichten, da diese im Vergleich zu tschechischen Topspielern geringere Gehälter verlangten.

Infolgedessen spielen in der Saison 2009/10 so viele nicht osteuropäische Spieler wie noch nie seit der Gründung der Extraliga – so verpflichtete der HC Plzeň 1929 die AHL-Spieler Doug O’Brien und Mark Bomersback, die Bílí Tygři Liberec Jason DeSantis, der HC Kometa Brno Alex Bourret und Sasu Hovi sowie der HC Pardubice Adam Pineault,^[3] Aaron MacKenzie und Jeff Jillson.

Vor der Saison wurden zudem einige Trainer zwischen den Teams getauscht. Pavel Hynek, der mit dem HC Plzeň das Halbfinale 2009 erreicht hatte, wechselte zum HC Sparta Prag, wo sein Vorgänger, František Výborný, nun seit Assistenztrainer wurde. Dafür verpflichtete der HC Plzeň mit Marian Jelínek den bisherigen Assistenztrainer von František Výborný als neuen Cheftrainer. Bei den Bílí Tygři Liberec wurde mit Jiří Kalous der bisherige Assistenztrainer des HC Slavia Prag als Cheftrainer verpflichtet.

Schon nach vier Spieltagen wurde mit Vladimír Kýhos vom HC Kometa Brno der erste Trainer entlassen und durch Pavel Pazourek ersetzt. Nur eine Woche später trat, aufgrund von sportlicher Erfolglosigkeit, Jaroslav Hübl senior beim HC Litvínov zurück. Ende Oktober 2009 wurden Pavel Hynek und František Výborný bei Sparta Prag entlassen, da ihr Team zu diesem Zeitpunkt nur auf dem neunten Tabellenrang lag.^[4] Zeitgleich dazu musste auch Josef Paleček, der mit dem HC Energie Karlovy Vary 2009 die Meisterschaft gewonnen hatte, seinen Club verlassen. Eine Woche später wurde Pavel Hynek als neuer Trainer des HC Energie Karlovy Vary vorgestellt, während Výborný beim HC České Budějovice als neuer Trainer vorgestellt wurde.^[5]

Tabelle

Statistik

Feldspieler

^Str.Zum Vergleich: Spieler mit den meisten Strafminuten
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; ¹ Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Torhüter

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; ¹ Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Playoffs

Die Playoffs werden durchgängig im Modus Best of Seven gespielt.

Turnierplan

Pre-Playoffs

In den Pre-Playoffs traf der siebtplatzierte HC Slavia Prag auf den HC Litvínov, der die reguläre Saison auf Platz zehn abgeschlossen hatte.^[6] Letztlich setzte sich Slavia Prag mit zwei Heim- und einem Auswärtssieg^[7] gegen Litvínov durch und erreichte das Playoff-Viertelfinale.

8. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag M. Vondrka 15:09 V. Růžička 41:29 R. Červenka 50:44	3:1 (1:0, 0:0, 2:1)	HC BENZINA Litvínov 48:11 Kubinčák	O2 Arena, Prag Zuschauer: 2.646
9. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag T. Svoboda 15.54	1:5 (1:1, 0:2, 0:2)	HC BENZINA Litvínov 01:18 R. Reichel 23:04 V. Kubinčák 29:16 K. Kubát 47:43 R. Reichel 53:46 M. Dragoun	O2 Arena, Prag Zuschauer: 4.872
11. März 2010 18:10 Uhr	HC BENZINA Litvínov F. Lukeš 5:53 R. Vopat 9:45 P. Jánský 22:15 R. Vopat 30:21 F. Lukeš 57:18	5:3 (2:0, 2:2, 1:1)	HC Slavia Prag 28:47 J. Vašíček 29:36 P. Jelínek 54:56 R. Červenka	Zimní stadion Ivana Hlinky, Litvínov Zuschauer: 6.001
12. März 2010 18:10 Uhr	HC BENZINA Litvínov PunčochářP. 32. F. Lukeš 41. R. Reichel 44.	3:5 (0:1, 1:2, 2:2)	HC Slavia Prag 5. T. Kůrka 24. P. Jelínek 29. D. Campbell 43. M. Vondrka 45. L. Havel	Zimní stadion Ivana Hlinky, Litvínov Zuschauer: 5.883
14. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag T. Kůrka 1. P. Kadlec 27. M. Vondrka 32. T. Svoboda 33. L. Havel 42.	5:3 (1:1, 3:2, 1:0)	HC BENZINA Litvínov 13. V. Hübl 36. R. Vopat 40. P. Jánský	O2 Arena, Prag Zuschauer: 6.128

In der zweiten Paarung der Pre-Playoffs trat die achtplatzierten Bílí Tygři Liberec auf den HC Mountfield České Budějovice, der nach der Hauptrunde auf Platz neun der Tabelle gelegen hatte. Die ersten beiden Spiele gewannen die Weißen Tiger jeweils mit einem Tor Vorsprung.^[6] Es folgten zwei Heimsiege des HC Mountfield, wobei das vierte Spiel der Paarung erst durch Václav Pletka im Penalty-Schießen entschieden wurde.^[7]

8. März 2010 18:10 Uhr	Bílí Tygři Liberec A. Podkonický 25:39 J. Víšek 33:04	2:1 (0:1, 2:0, 0:0)	HC České Budějovice 18:56 P. Sailer	Tipsport Arena, Liberec Zuschauer: 3.899
9. März 2010 18:10 Uhr	Bílí Tygři Liberec J. Víšek 01:38 A. Podkonický 30:14 M. Bartovič 39:58 A. Podkonický 42:53 P. Kašpařík 44:39 L. Derner 59:11	6:5 (1:1, 2:3, 3:1)	HC České Budějovice 18:03 F. Ptáček 21:15 M. Hudec 31:50 P. Gřegořek 35:04 T. Melichárek 53:00 P. Sailer	Tipsport Arena, Liberec Zuschauer: 4.041
11. März 2010 18:10 Uhr	HC České Budějovice T. Melichárek 38:22 M. Gulaš 56:45 J. Šimánek 58:01 J. Šimánek 58:56	4:1 (0:0, 1:1, 3:0)	Bílí Tygři Liberec 32:53 L. Derner	Budvar Aréna, České Budějovice Zuschauer: 3.956
12. März 2010 18:10 Uhr	HC České Budějovice T. Vak 10:27 V. Pletka 27:40 T. Melichárek 38:17 P. Gřegořek 45:25 M. Gulaš 56:57 V. Pletka 70:00	6:5 n. P. (1:2, 2:3, 2:0, 0:0, 1:0)	Bílí Tygři Liberec 00:44 A. Podkonický 16:43 V. Nedorost 21:25 M. Bartovič 29:46 D. Špaček 36:12 J. Víšek	Budvar Aréna, České Budějovice Zuschauer: 4.936
14. März 2010 18:10 Uhr	Bílí Tygři Liberec M. Bartovič 10:56 L. Klimenta 14:01 M. Bartovič 14:20 P. Nedvěd 29:54 M. Bartovič 34:56 M. Bartovič 38:32 M. Rýgl 48:28 P. Nedvěd 49:31 P. Nedvěd 52:15	9:1 (3:1, 3:0, 3:0)	HC České Budějovice 17:21 Gřegořek	Tipsport Arena, Liberec Zuschauer: 5.507

Viertelfinale

HC Eaton Pardubice – HC Oceláři Třinec

Im Viertelfinale trafen der drittplatzierte HC Eaton Pardubice und der HC Oceláři Třinec aufeinander, der in der Hauptrunde den sechsten Platz belegt hatte. Der HC Eaton Pardubice setzte sich mit jeweils zwei Heim- und Auswärtssiegen gegen Třinec durch und erreichte das Halbfinale.^[8]

HC Vítkovice Steel – HC Sparta Prag

Das zweite Viertelfinale der Play-offs bestritten der viertplatzierte HC Vítkovice Steel und der HC Sparta Prag, der in der Tabelle den fünften Platz belegte. Das fünfte Spiel der Serie wurde nach 4:51 Spielminuten abgebrochen, da ein Zuschauer kollabiert war und 45 Minuten später verstarb. Zudem wurde Jakub Koreis mit einer Rückenwirbelverletzung ins Krankenhaus eingeliefert.^[9]

16. März 2010 18:10 Uhr	HC Vítkovice Steel R. Hruška 14:32 J. Burger 15:45 R. Hruška 52:02 R. Hruška 53:55	4:1 (2:0, 0:0, 2:1)	HC Sparta Prag 49:09 P. Ton	ČEZ Aréna, Ostrava Zuschauer: 7.653
17. März 2010 18:10 Uhr	HC Vítkovice Steel	0:2 (0:0, 0:1, 0:1)	HC Sparta Prag 30:08 J. Koreis 58:57 M. Ručinský	ČEZ Aréna, Ostrava Zuschauer: 6.513
20. März 2010 18:10 Uhr	HC Sparta Prag D. Výborný 21:32 T. Netík 29:56 M. Ručinský 32:42 M. Broš 37:10 P. Ton 58:16	5:2 (0:0, 4:1, 1:1)	HC Vítkovice Steel 27:29 Y. Treille 45:54 P. Selingr	Tesla Arena, Prag Zuschauer: 10.502
21. März 2010 18:10 Uhr	HC Sparta Prag J. Langhammer 31:18	1:4 (0:1, 1:3, 0:0)	HC Vítkovice Steel 10:49 R. Hruška 20:22 L. Klimek 21:09 M. Kvapil 24:16 M. Barinka	Tesla Arena, Prag Zuschauer: 10.968
24. März 2010 18:10 Uhr	HC Vítkovice Steel	Spielabbruch nach 4:51[9]	HC Sparta Prag	ČEZ Aréna, Ostrava
25. März 2010 18:10 Uhr	HC Vítkovice Steel Y. Treille 21:09 J. Štefanka 59:09	2:0 (0:0, 1:0, 1:0)	HC Sparta Prag	ČEZ Aréna, Ostrava Zuschauer: 7.269
27. März 2010 18:10 Uhr	HC Sparta Prag T. Netík 21:57 T. Netík 35:51	2:1 (0:0, 2:0, 0:1)	HC Vítkovice Steel 52:09 V. Svačina	Tesla Arena, Prag Zuschauer: 8.831
29. März 2010 18:10 Uhr	HC Vítkovice Steel M. Kvapil 20:46 M. Kvapil 46:30 P. Kuboš 47:23	3:1 (0:0, 1:0, 2:1)	HC Sparta Prag 50:36 M. Gulaši	ČEZ Aréna, Ostrava Zuschauer: 7.132

HC Plzeň 1929 – Bílí Tygři Liberec

Im Playoff-Viertelfinale trafen der Hauptrundensieger HC Plzeň 1929 auf die achtplatzierten Weißen Tiger, die Bílí Tygři Liberec, die sich zuvor in den Pre-Playoffs durchgesetzt hatten. Die Mannschaft aus Liberec setzte sich mit 4:2 Siegen durch und erreichte damit das Playoff-Halbfinale.^[10]

PSG Zlín – HC Slavia Prag

Der PSG Zlín, der in der Hauptrunde Platz zwei belegt hatte, traf im Playoff-Viertelfinale auf den HC Slavia Prag, der sich nach einem siebten Platz in der Hauptrunde in den Pre-Playoffs für das Playoff-Viertelfinale qualifizierte. Mit einem Auswärts- und drei Heimsiegen setzte sich nach sechs Spielen Slavia Prag durch und erreichte damit das Halbfinale.^[10]

18. März 2010 18:10 Uhr	PSG Zlín J. Balaštík 07:12 M. Důras 08:08 B. Köhler 25:54 P. Leška 26:38 J. Švrček 31:58 J. Balaštík 39:37	6:1 (2:1, 4:0, 0:0)	HC Slavia Prag 16:26 L. Endál	ZS Luďka Čajky, Zlín Zuschauer: 5.160
19. März 2010 18:10 Uhr	PSG Zlín	0:2 (0:2, 0:0, 0:0)	HC Slavia Prag 06:52 M. Čermák 07:36 T. Kůrka	ZS Luďka Čajky, Zlín Zuschauer: 6.142
22. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag T. Kůrka 09:08 J. Dolezal 23:51 V. Růžička 26:45 V. Roth 65:00	4:3 n. P. (1:1, 2:2, 0:0, 0:0, 1:0)	PSG Zlín 05:22 B. Köhler 33:36 J. Balaštík 37:01 J. Balaštík	O2 Arena, Prag Zuschauer: 6.897
23. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag P. Kadlec 00:35 R. Červenka 05:36 M. Vondrka 10:08 R. Červenka 12:31 P. Jelínek 22:35 J. Vašíček 27:54	6:5 (4:1, 2:2, 0:2)	PSG Zlín 14:16 F. Čech 26:00 P. Leška 30:56 P. Leška 48:40 P. Leška 55:22 B. Köhler	O2 Arena, Prag Zuschauer: 6.952
25. März 2010 18:10 Uhr	PSG Zlín I. Rachůnek 01:36 M. Hamrlík 14:51 J. Balaštík 25:52 P. Leška 29:19 J. Kristek 44:12 I. Rachůnek 49:18 J. Balaštík 49:27 I. Rachůnek 52:53	8:3 (2:1, 2:2, 4:0)	HC Slavia Prag 07:21 M. Čermák 28:10 P. Jelínek 33:07 T. Kůrka	ZS Luďka Čajky, Zlín Zuschauer: 5.139
27. März 2010 18:10 Uhr	HC Slavia Prag P. Jelínek 07:50 R. Červenka 38:03 R. Červenka 40:32 P. Kadlec 52:41 T. Kůrka 53:42 M. Vondrka 54:17	6:3 (1:0, 1:1, 4:2)	PSG Zlín 22:57 J. Balaštík 51:33 P. Kubiš 59:52 J. Balaštík	O2 Arena, Prag Zuschauer: 7.617

Halbfinale

Im Playoff-Halbfinale trafen die Gewinner der Viertelfinal-Paarungen aufeinander.

HC Eaton Pardubice – Bílí Tygři Liberec

Das erste Halbfinale bestritten der HC Eaton Pardubice und die Weißen Tiger, die Bílí Tygři Liberec. Die ersten beiden Spiele konnte Pardubice für sich entscheiden, wobei Dominik Hašek in der zweiten Spiel einen Shutout erreichte.^[11] Zudem war die ČEZ Aréna in beiden Partien mit 10.115 Zuschauern ausverkauft. Spiel drei und vier der Serie wurden in der Tipsport Arena in Liberec ausgetragen. Ersteres wurde in der Verlängerung entschieden, als David Havíř in der 62. Spielminute zum 4:3 traf. Im vierten Spiel, das ebenso wie das dritte mit 7.500 Zuschauern ausverkauft war, gewann erneut die Mannschaft des HC Pardubice und zog damit mit einem Sweep in das Finale um die tschechische Meisterschaft ein.^[12] Erneut zeigte dabei Hašek eine starke Leistung, als er nur einen von 22 Schüssen auf sein Tor passieren ließ.

HC Vítkovice Steel – HC Slavia Prag

Das zweite Halbfinale bestritten der HC Vítkovice Steel und der HC Slavia Prag. Im fünften Spiel der Serie setzte sich Vítkovice mit 3:1 durch, wobei Viktor Ujčík zwei Tore und einen Assist erzielte, und erreichte damit das Finale um die Meisterschaft.^[13]

Finale

Im Finale der Play-offs 2010 traf der Vorrunden-Dritte HC Eaton Pardubice auf den HC Vítkovice Steel, der den vierten Tabellenplatz belegt hatte. Die Serie über maximal sieben Spiele im Modus Best of Seven wurde ab dem 17. April 2010 ausgetragen. Da der HC Pardubice in der Hauptrundentabelle besser als sein Gegner platziert war, genoss ersterer zunächst Heimrecht. Mit einem Sweep besiegte die Mannschaft aus Pardubice die Stahlwerker aus Ostrava mit 4:0. Dabei gewann der Verein den fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte und stellte zwei neue Rekorde auf: Zwölf Siege in den Playoffs hatte bis 2010 keine Mannschaft geschafft und der 45-jährige Torhüter Dominik Hašek ist der älteste Spieler, der jemals in der Extraliga auflief.^[14] Letzterer trug mit überragenden Leistungen, unter anderem einem Gegentorschnitt von 1,68, drei Shutouts und einer Fangquote von 93,68 Prozent, zu diesem Erfolg bei.

Meistermannschaft des HC Eaton Pardubice

Statistik

Feldspieler

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; ¹ Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Torhüter

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; ¹ Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Playouts

Die Playouts werden in einer Doppelrunde unter Mitnahme aller Punkte und Tore aus der Hauptrunde ausgetragen.

Relegation

Der Letzte der Playouts, der BK Mladá Boleslav, traf in der Relegation um die Teilnahme an der Extraliga für die folgende Spielzeit auf den Meister der 1. Liga, KLH Chomutov, der in einer Best-of-Seven-Serie mit 4:1 Siegen geschlagen werden konnte.

Weblinks

Commons: Extraliga-Saison 2009/10 – Sammlung von Bildern

• Tschechisches Eishockeyportal
• News from the Czech Extraliga (Memento vom 12. April 2010 im Internet Archive) bei internationalhockey.net

Einzelnachweise

1. ↑ Return of the Golden Generation. In: iihf.com. 14. November 2009, abgerufen am 1. September 2017 (englisch). 
2. ↑ Tschechiens Eishockeyclubs erwartet eine finanziell schwierige Saison. radio.cz
3. ↑ Pineault und MacKenzie bleiben in Pardubice. hcpce.cz (tschechisch)
4. ↑ Eishockey: Erstligist Sparta Prag feuert Trainer-Trio | Radio Prag. Abgerufen am 7. März 2019. 
5. ↑ Trainerwechsel auch beim Budweiser Eishockeyclub HC Mountfield | Radio Prag. Abgerufen am 7. März 2019. 
6. ↑ ^{a b} @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deReichel gelingt mit Litvinov Überraschung (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
7. ↑ ^{a b} @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deSlavia und Budweis erzwingen Spiel fünf (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
8. ↑ @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deHasek hext Pardubice ins Halbfinale (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
9. ↑ ^{a b} Tragischer Spielabbruch in Vitkovice. (Nicht mehr online verfügbar.) In: eishockeynews.de. 25. März 2010, ehemals im Original; abgerufen am 19. April 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 
10. ↑ ^{a b} Frühes Aus für die Top-Teams Pilsen und Zlin@1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. eishockeynews.de
11. ↑ @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deShut-out für Pardubices Dominik Hasek (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
12. ↑ @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deHasek hext Pardubice ins Finale (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
13. ↑ @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockeynews.deUjciks Doppelpack läßt Vitkovice jubeln (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) eishockeynews.de
14. ↑ Rekord-Siegesserie und Torwart-Oldie Hašek bescheren Pardubice Eishockeytitel. radio.cz