Eurovision Song Contest 2005

50. Eurovision Song Contest
ESC 2005 Logo.svg
MottoAwakening
Datum19. Mai 2005 (Halbfinale)
21. Mai 2005 (Finale)
AustragungslandUkraine Ukraine
AustragungsortSportpalast (Kiew).jpg Sportpalast Kiew, Kiew
Austragender FernsehsenderNTU
ModerationMaria Efrosinina und Pawlo Schilko
PausenfüllerRuslana mit The Same Star;
Das Kiew Perkussion Ensemble ARS NOVA; Anatoli Salewski
Teilnehmende Länder39
GewinnerGriechenland Griechenland
SiegertitelElena Paparizou: My Number One
Erstmalige TeilnahmeBulgarien Bulgarien,
Moldau Republik Moldau
Zurückkehrende TeilnehmerUngarn Ungarn
AbstimmungsregelDie Zuschauer bestimmten per TED, wie das Land 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt an die zehn besten Lieder vergibt.
Turkei ESC 2004Griechenland ESC 2006

Der 50. Eurovision Song Contest fand am 19. und 21. Mai 2005 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt. Gewinnerin wurde Elena Paparizou, die für Griechenland mit dem Lied My Number One antrat.

Veranstaltungsort war der Sportpalast Kiew (Palats Sportu) in der Innenstadt. Präsentiert wurden die Sendungen von den Moderatoren Maria Efrosinina und Pawlo Schilko, der in der Ukraine unter seinem Künstlernamen DJ Pasha bekannt ist und im vorherigen Jahr die Wertung seines Landes verlas. Der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko und die ukrainische Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko waren beim Finale persönlich anwesend. Das Televoting im Finale wurde von den aus der Ukraine stammenden Profiboxern Vitali Klitschko und Wladimir Klitschko eröffnet. Wladimir Klitschko und die Vorjahressiegerin Ruslana führten zudem Interviews im Greenroom und vergaben die Siegertrophäe. Darüber hinaus überreichte Präsident Juschtschenko der Gewinnerin persönlich ein Eurovisions-Zeichen aus 500 Gramm Gold.

Besonderheiten

Ruslana sollte eigentlich als Moderatorin auftreten, sagte aber am 4. Mai durch ihr Management ab. Begründet wurde dies offiziell damit, dass sie aufgrund einer Benefiz-Veranstaltung zwei Tage zuvor nicht in der Lage sei, sich ausreichend auf die Proben zu konzentrieren. Aus Kreisen des Veranstalters European Broadcasting Union heißt es jedoch, der wahre Grund sei die Kritik an Ruslanas mangelhaften englischen und französischen Sprachkenntnissen, die bei der Punktevergabe zu Irritationen führen könnten.

Die Ukraine nutzte die Gelegenheit, sich mit der Veranstaltung des Wettbewerbs als modernes europäisches Land zu präsentieren. Während der ganzen Woche vor dem Finale war das Zentrum von Kiew Ziel von Besuchern aus aller Welt, denen ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten wurde. Teilnehmer wie der Journalist und Grand-Prix-Experte Jan Feddersen sagten, diese vielfältigen Themenparties und Club-Auftritte der Künstler wären das eigentliche Erlebnis des Events gewesen. Auf Großbildleinwänden wurde der Wettbewerb abends live auf den Maidan Nesaleschnosti übertragen.

Die Teilnahme der Sängerin Gracia für Deutschland war umstritten, da ihr Produzent David Brandes zugeben musste, dass er den Titel Run & Hide durch gezielte CD-Aufkäufe in die Hitparaden gepusht hatte. Er wurde daraufhin von der deutschen Delegation ausgeschlossen. Er hatte aber ebenfalls den Beitrag der estnischen Girlgroup Vanilla Ninja komponiert und reiste als Mitglied der Schweizer Delegation an.

Die Großen Vier belegten im Finale allerdings die letzten vier Plätze und wären ohne ihren Sonderstatus für das Finale des Eurovision Song Contest 2006 nicht qualifiziert gewesen.

In diesem Jahr wurde der von einer Fanseite initiierte Barbara Dex Award zum neunten Mal vergeben. Mit diesem nicht ganz ernst zu nehmenden Preis soll das „schlechteste“ Outfit des Wettbewerbes ausgezeichnet werden. Der diesjährige Gewinner war Martin Vučić aus Mazedonien.

Teilnehmer

Länder, die im Jahr 2005
  • nicht teilnahmen, aber mal teilgenommen hatten
  • teilnahmen
  • im Halbfinale ausschieden
  • Mit 39 teilnehmenden Ländern war der Eurovision Song Contest 2005 die zum damaligen Zeitpunkt zahlenmäßig größte Veranstaltung im Rahmen dieses Wettbewerbs. Bulgarien und Moldau nahmen das erste Mal am Wettbewerb teil. Ungarn kehrte zurück.

    Wie im Vorjahr gab es zwei Tage vor dem Finale ein Halbfinale, aus der die zehn Erstplatzierten das Finale erreichen. Vierzehn weitere Länder waren bereits für die Endrunde qualifiziert: die Bestplatzierten des Vorjahres sowie die Großen Vier der European Broadcasting Union (Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Spanien).

    Wiederkehrende Interpreten

    LandInterpretVorherige(s) Teilnahmejahr(e)
    Andorra AndorraAnabel Conde (Begleitung)1996 für Spanien Spanien
    Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaMija Martina (Begleitung)2003
    Danemark DänemarkKenny Lübcke (Begleitung)1992
    Begleitung: 1999 und 2002
    Griechenland GriechenlandElena Paparizou2001 (als Mitglied von Antique)
    Alexandros Panayi (Begleitung)1995 für Zypern 1960 Zypern2000 für Zypern 1960 Zypern (als Mitglied von Voice)
    Begleitung: 1989 und 1991 für Zypern 1960 Zypern
    Island IslandSelma1999
    Malta MaltaChiara1998
    Zypern 1960 ZypernConstantinos Christoforou19962002 (als Mitglied von One)
    Elina Konstantopoulou (Begleitung)1995 für Griechenland Griechenland

    Abstimmungsverfahren

    Seit 2004 werden die Punkte in allen Ländern mit dem Televoting-Verfahren ermittelt. In fast allen Teilnehmerländern wurden bereits in der Vergangenheit auch die Fernsehzuschauer an der Punktevergabe beteiligt. Das Lied mit den meisten Stimmen erhielt zwölf Punkte, das mit den zweitmeisten zehn Punkte. Die nachfolgend platzierten Songs wurden mit acht Punkten bis hinunter zu einem Punkt gewertet.

    Alle 39 teilnehmenden Länder stimmten sowohl im Halbfinale wie auch im Finale ab. Im Halbfinale wurden am Ende lediglich die zehn Länder, die ins Finale kommen, in willkürlicher Reihenfolge bei der Nennung der Sieger genannt; im Finale wurden die Ergebnisse der einzelnen Abstimmungen traditionsgemäß per Liveschaltung in die jeweiligen Länder verlesen. Dabei gaben zunächst die nicht-qualifizierten Länder in der Reihenfolge der Halbfinal-Auftritte ihre Punkte ab, gefolgt von den 24 qualifizierten Ländern entsprechend der Startreihenfolge im Finale.

    Halbfinale

    Die folgenden 25 Länder nahmen am 19. Mai am Halbfinale teil. Die Startreihenfolge wurde am 21. März ausgelost. Für das Finale konnten sich die grün markierten Länder qualifizieren.

    PlatzStartnr.LandInterpretLied
    Musik (M) und Text (T)
    SpracheÜbersetzung
    (Inoffiziell)
    Punkte
    01.14Rumänien RumänienLuminița Anghel & SistemLet Me Try
    M/T: Cristian Faur
    EnglischLass es mich versuchen235
    02.04Moldau Republik MoldauZdob și ZdubBunica bate doba
    M: Mihai Gîncu; T: Roman Iagupov
    Englisch, RumänischGroßmama haut auf die Pauke207
    03.24Danemark DänemarkJakob SveistrupTalking to You
    M/T: Andreas Mørck, Jacob Launbjerg
    EnglischSpreche mit dir185
    04.20Kroatien KroatienBoris Novković feat. Lado membersVukovi umiru sami
    M: Franjo Valentić; T: Boris Novković
    KroatischWölfe sterben einsam169
    05.15Ungarn UngarnNOXForogj világ
    M: Szabolcs Harmath; T: Attila Valla
    UngarischDreh dich, Erde167
    06.13Norwegen NorwegenWig WamIn My Dreams
    M/T: Trond Holter
    EnglischIn meinen Träumen164
    07.07Israel IsraelShiri Maimon
    שירי מימון
    Hasheket shenish'ar (The Silence That Remains)
    (השקט שנשאר (The Silence That Remains))
    M: Pini Aaronbayev; T: Eyal Shahar, Pini Aaronbayev, Ben Green
    Hebräisch, EnglischDie Stille, die bleibt158
    08.19Schweiz SchweizVanilla NinjaCool Vibes
    M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O’Flynn
    Englisch114
    09.17Mazedonien 1995 MazedonienMartin Vučić
    Мартин Вучиќ
    Make My Day
    M: Dragan Vučić; T: Branka Kostić
    EnglischRette meinen Tag097
    10.05Lettland LettlandValters & KažaThe War Is Not Over
    M/T: Mārtiņš Freimanis
    EnglischDer Krieg ist nicht vorbei085
    11.25Polen PolenIvan & DelfinCzarna dziewczyna
    M: Łukasz Lazer; T: Michał Szymański, Ivan Komarenko
    Polnisch, RussischSchwarzes Mädchen081
    12.23Slowenien SlowenienOmar NaberStop
    M: Omar Naber, Urša Vlašič; T: Omar Naber
    SlowenischStopp069
    13.08Belarus 1995 BelarusAnschalika Ahurbasch
    Анжалікі Агурбаш
    Love Me Tonight
    M: Nikos Terzis; T: Nektarios Tirakis
    EnglischLieb mich heute Nacht067
    14.09Niederlande NiederlandeGlennis GraceMy Impossible Dream
    M: Robert D. Fisher; T: Bruce Smith
    EnglischMein unmöglicher Traum053
    14.22Irland IrlandDonna & JoeLove?
    M/T: Karl Broderick
    EnglischLiebe?053
    16.10Island IslandSelmaIf I Had Your Love
    M: Þorvaldur Bjarni Þorvaldsson, Vignir 'Viggi' Snær Vigfússon; T: Selma Björnsdóttir, Linda Thompson
    EnglischWenn Du mich lieben würdest052
    17.03Portugal Portugal2BAmar
    M: Ernesto Leite, José Da Ponte; T: Ernesto Leite, Alexandre Honrado, José Da Ponte
    Portugiesisch, EnglischLieben051
    18.16Finnland FinnlandGeir RönningWhy
    M: Mika Toivanen; T: Steven Stewart
    EnglischWarum050
    19.21Bulgarien BulgarienKaffe
    Каффе
    Lorraine
    M: Vesselin Vesselinov-Eko; T: Vesselin Vesselinov-Eko, Orlin Pavlov
    Englisch049
    20.12Estland EstlandSuntribeLet’s Get Loud
    M/T: Sven Lõhmus
    EnglischLasst uns laut werden031
    21.01Osterreich ÖsterreichGlobal.KrynerY así
    M: Edi Köhldorfer; T: Christof Spörk
    Englisch, SpanischUnd so030
    22.11Belgien BelgienNuno ResendeLe grand soir
    M/T: Alec Mansion, Frédéric Zeitoun
    FranzösischDer große Abend029
    23.18Andorra AndorraMarian van de WalLa mirada interior
    M: Rafael Artesero Herrero; T: Rafael Artesero Herrero, Rafael Fernández, Daniel Aragay
    KatalanischDer Blick ins Innere027
    24.06Monaco MonacoLise DarlyTout de moi
    M/T: Philippe Bosco
    FranzösischAlles von mir022
    25.02Litauen LitauenLaura & the LoversLittle by Little
    M: Bobby Ljunggren; T: William 'Billy' Butt
    EnglischSchritt für Schritt017

    Punktetafel (Halbfinale)

    Die Punktevergabe wurde erst nach dem Finale veröffentlicht.

    WettbewerberAbstimmungsergebnisse
    PunkteATLTPTMDLVMCILBYNLISBEEENOROHUFIMKADCHHRBGIESIDKPLGBMTTRALCYESCSSEUADEGRRUBAFR
    Österreich307610511
    Litauen17854
    Portugal51101251212
    Moldau207810810101084511263104637651238161261265
    Lettland85124672103766512221
    Monaco2221010
    Israel15826512121038511123474466673435388
    Belarus67331261217374810
    Niederlande5385121524628
    Island5210486103272
    Belgien29123617
    Estland31511216123
    Norwegen1642618675212267122521031277322448647
    Rumänien23510101271238581712454415817881071212551712356
    Ungarn1677758476461054118741121286383105734
    Finnland506181038104
    Mazedonien9743348121081012101210
    Andorra2747610
    Schweiz114182723861222310333252515246322
    Kroatien1691243645144134682121081231012671012
    Bulgarien497854106171
    Irland5325102512125414
    Slowenien69341212771087368
    Dänemark1856752101210771237887612101048125241
    Polen815116535542172881053

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Semifinale)

    AnzahlLanderhalten von
    6Rumänien RumänienGriechenland, Israel, Moldau, Spanien, Ungarn, Zypern
    5Kroatien KroatienBosnien und Herzegowina, Mazedonien, Österreich, Serbien und Montenegro, Slowenien
    4Danemark DänemarkIrland, Niederlande, Norwegen, Schweden
    Moldau Republik MoldauRumänien, Russland, Türkei, Ukraine
    3Israel IsraelAndorra, Belarus, Monaco
    Norwegen NorwegenDänemark, Finnland, Island
    Portugal PortugalDeutschland, Frankreich, Schweiz
    2Lettland LettlandLitauen, Malta
    Mazedonien 1995 MazedonienAlbanien, Kroatien
    1Belarus 1995 BelarusBulgarien
    Belgien BelgienPortugal
    Estland EstlandLettland
    Irland IrlandVereinigtes Königreich
    Niederlande NiederlandeBelgien
    Schweiz SchweizEstland
    Ungarn UngarnPolen

    Finale

    Israel Israel und Lettland Lettland erreichten das erste Mal seit 2003 wieder das Finale. Die Schweiz Schweiz und Danemark Dänemark nahmen 2002 das letzte Mal teil: 2003 musste man eine Zwangspause einlegen. Alle vier scheiterten 2004 im Halbfinale. Ungarn Ungarn nahm das erste Mal seit 1998 wieder teil und erreichte das Finale. Für Moldau Republik Moldau war es die erste Finalteilnahme gleich beim Debüt.

    PlatzStartnr.LandInterpretLied
    Musik (M) und Text (T)
    SpracheÜbersetzung
    (Inoffiziell)
    Punkte
    01.19Griechenland GriechenlandElena Paparizou
    Έλενα Παπαρίζου
    My Number One
    M: Christos Dantis; T: Natalia Germanou, Christos Dantis
    EnglischMeine Nummer eins230
    02.03Malta MaltaChiaraAngel
    M/T: Chiara Siracusa
    EnglischEngel192
    03.04Rumänien RumänienLuminița Anghel & SistemLet Me Try
    M/T: Cristian Faur
    EnglischLass es mich versuchen158
    04.11Israel IsraelShiri Maimon
    שירי מימון
    Hasheket shenish'ar (The Silence That Remains)
    (השקט שנשאר (The Silence That Remains))
    M: Pini Aaronbayev; T: Eyal Shahar, Pini Aaronbayev, Ben Green
    Hebräisch, EnglischDie Stille, die bleibt154
    05.23Lettland LettlandValters & KažaThe War Is Not Over
    M/T: Mārtiņš Freimanis
    EnglischDer Krieg ist nicht vorbei153
    06.07Moldau Republik MoldauZdob și ZdubBunica bate doba
    M: Mihai Gîncu; T: Roman Iagupov
    Englisch, RumänischGroßmama haut auf die Pauke148
    07.12Serbien und Montenegro Serbien und MontenegroNo NameZauvijek moja
    M: Slaven Knezović; T: Milan Perić
    MontenegrinischFür immer mein137
    08.22Schweiz SchweizVanilla NinjaCool Vibes
    M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O’Flynn
    Englisch128
    09.05Norwegen NorwegenWig WamIn My Dreams
    M/T: Trond Holter
    EnglischIn meinen Träumen125
    09.13Danemark DänemarkJakob SveistrupTalking to You
    M/T: Andreas Mørck, Jacob Launbjerg
    EnglischSpreche mit dir125
    11.18Kroatien KroatienBoris Novković feat. Lado membersVukovi umiru sami
    M: Franjo Valentić; T: Boris Novković
    KroatischWölfe sterben einsam115
    12.01Ungarn UngarnNOXForogj világ
    M: Szabolcs Harmath; T: Attila Valla
    UngarischDreh dich, Erde097
    13.06Turkei TürkeiGülseren & ShamanRimi rimi ley
    M: Erdinç Tunç; T: Göksan Arman
    Türkisch092
    14.21Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaFeminnemCall Me
    M/T: Andrej Babić
    EnglischRuf mich an079
    15.20Russland RusslandNatalja Podolskaja
    Наталья Подольская
    Nobody Hurt No One
    M: Wiktor Drobytsch; T: Mary Applegate, JP Järvinen
    EnglischNiemand verletzt niemanden057
    16.08Albanien AlbanienLedina ÇeloTomorrow I Go
    M: Adrian Hila; T: Pandi Laço, Sidorela Risto
    EnglischMorgen gehe ich053
    17.15Mazedonien 1995 MazedonienMartin Vučić
    Мартин Вучиќ
    Make My Day
    M: Dragan Vučić; T: Branka Kostić
    EnglischRette meinen Tag052
    18.09Zypern 1960 ZypernConstantinos Christoforou
    Κωνσταντίνος Χριστοφόρου
    Ela ela
    M/T: Constantinos Christoforou
    EnglischKomm, komm!046
    19.14Schweden SchwedenMartin StenmarckLas Vegas
    M/T: Niklas Edberger, Tobias Lundgren, Tim Larsson, Johan Fransson
    Englisch030
    19.16Ukraine UkraineGreenjolly
    Ґринджоли
    Razom nas bahato (Разом нас багато)
    M: Roman Kalyn, Roman Kostyuk; T: Roman Kalyn, Roman Kostyuk, Mikola Kulinich
    Ukrainisch, EnglischZusammen sind wir mehr030
    21.10Spanien SpanienSon de SolBrujería
    M/T: Alfredo Panebianco
    SpanischHexerei028
    22.02Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichJavineTouch My Fire
    M: John Themis; T: Javine Hylton
    EnglischBerühr mein Feuer018
    23.24Frankreich FrankreichOrtalChacun pense à soi
    M/T: Ortal, Saad Tabainet
    FranzösischJeder denkt an sich011
    24.17Deutschland DeutschlandGraciaRun & Hide
    M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O’Flynn
    EnglischRennen & verstecken004

    Der Sieger und die grün markierten Länder waren direkt für das Finale im folgenden Jahr qualifiziert. Aufgrund der Absage Serbien-Montenegros im darauffolgenden Jahr rückte das elftplatzierte Kroatien automatisch nach und war so für das Finale 2006 qualifiziert.

    Punktetafel (Finale)

    WettbewerberAbstimmungsergebnisse
    PunkteATLTPTMCBYNLISBEEEFIADBGIESIPLHUGBMTRONOTRMDALCYESILCSDKSEMKUADEHRGRRUBACHLVFR
    Ungarn9722623651086758612623133
    Vereinigtes Königreich188415
    Malta1925255548481015102108467101061084812357
    Rumänien1586124135778571076475812123322525
    Norwegen1255411238122144855333121286436
    Türkei9271210313884108612
    Moldau148210107816633422127244551211710482
    Albanien53328122105101
    Zypern461031217112
    Spanien2881244
    Israel154135128761586878753636517581210
    Serbien und Montenegro13712634410261610410331266101216
    Dänemark12541108104523756834121031064
    Schweden303615276
    Mazedonien521755107872
    Ukraine30712812
    Deutschland422
    Kroatien1158672121212275221088211287
    Griechenland230413102123412221121261041241212871221271254678
    Russland577127710410
    Bosnien und Herzegowina791061847104473105
    Schweiz1288481071210136631342155433712
    Lettland1531266351041012741610812166317715
    Frankreich11515
    Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge im Finale geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Finale)

    AnzahlLanderhalten von
    10Griechenland GriechenlandAlbanien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Schweden, Serbien und Montenegro, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern
    3Lettland LettlandIrland, Litauen, Moldau
    Norwegen NorwegenDänemark, Finnland, Island
    Rumänien RumänienIsrael, Portugal, Spanien
    Serbien und Montenegro Serbien und MontenegroKroatien, Österreich, Schweiz
    2Kroatien KroatienBosnien und Herzegowina, Slowenien
    Moldau Republik MoldauRumänien, Ukraine
    Schweiz SchweizEstland, Lettland
    Turkei TürkeiFrankreich, Niederlande
    Zypern 1960 ZypernGriechenland, Malta
    1Albanien AlbanienMazedonien
    Danemark DänemarkNorwegen
    Israel IsraelMonaco
    Malta MaltaRussland
    Russland RusslandBelarus
    Spanien SpanienAndorra
    Ukraine UkrainePolen

    Marcel-Bezençon-Preis

    Diesmal wurden die folgenden Preisträger für den Marcel-Bezençon-Preis ausgewählt:

    • Presse-Preis für den besten Song – Malta MaltaAngel – Chiara
    • Künstler-Preis für den besten Interpreten – Griechenland GriechenlandElena PaparizouMy Number One
    • Komponisten-Preis für die beste Komposition/Text – Serbien und Montenegro Serbien und MontenegroSlaven Knezović (m) und Milan Perić (t)Zauvijek moja – No Name

    „We, the people of Eurovision …“

    Erstmals in der Geschichte des ESC versuchten die Veranstalter mit einer Ausstellung anlässlich des Jubiläums neben der Musik auch weitere Kunstformen einzubinden. „We, the people of Eurovision …“ zeigte im Sportpalast vom 18. bis 21. Mai Fotografien und Skulpturen. Jedes Teilnehmerland konnte für beide Kategorien jeweils einen Künstler bestimmen. Für Deutschland stellte der Lüdenscheider Fotograf Dirk Jung eine Fotografie der Sängerin Gracia Baur aus. Eine Skulptur reichte Deutschland nicht ein.

    Kontroverse um den österreichischen Kandidaten und die Teilnahme Libanons

    Alf Poier vertrat 2003 Österreich beim Eurovision Song Contest. Mit seinem Titel Weil der Mensch zählt erreichte er den 6. Platz, das beste Abschneiden für Österreich seit 1989. Sein Lied und seine Bühnenshow waren eine Parodie des Pop-Geschäfts.

    Im Februar 2005 wollte er ein zweites Mal beim Eurovision Song Contest antreten, doch in der österreich-internen Entscheidungs-Show (song.null.fünf) wurde er mit dem Lied Good Old Europe Is Dying mit 4 Punkten Abstand Zweiter. Allerdings wurde er dabei ein Opfer eines Wertungssystems, das die Stimmen ungleich gewichtete: Der Veranstalter ORF ließ die Zuschauer per Telefon und getrennt dazu per SMS abstimmen. Jedes Bundesland hatte gleich viele Punkte zu vergeben – ob das Burgenland oder das sechsmal so große Wien. Die gesamte Stimmabgabe über SMS zählte zusammen nur so viel wie ein einzelnes „zehntes“ Bundesland. Diese ungleiche Gewichtung brachte Poier mit rund 106.000 abgegebenen Stimmen auf Platz 2 hinter die Band Global Kryner, die zwar nur rund 60.000 Stimmen erhielt, aber im Gegensatz zu Poier hauptsächlich von Festnetzanrufern aus Vorarlberg und dem Burgenland mit höherem Stimmgewicht unterstützt wurde.

    Die ursprünglich geplante direkte Auswertung wurde erst wenige Tage vor der Abstimmung durch den beschriebenen indirekten Modus ersetzt; manche Interessierte fassten dies als gezieltes Manöver zur „Verhinderung“ des künstlerisch sperrigen und dezidiert nicht folkloristischen Poier auf.

    Alf Poiers Stellungnahme dazu:

    „Wer auf dieser Welt Gerechtigkeit fordert, ist ein Idiot!“
    „Wer auf dieser Welt Verständnis fordert, ist geistesgestört!“
    „Ich danke euch allen im Namen der Wahrheit!“
    „Alf Poier Platz 2 mit 106.000 Stimmen“
    „Global Kryner Platz 1 mit 60.000 Stimmen“
    „Euer geistesgestörter Idiot Alf Poier“

    Ursprünglich sollte auch der Libanon teilnehmen. Télé Liban hatte die Sängerin Aline Lahoud und das Lied Quand tout s’enfuit sogar schon als Beitrag des Landes ausgewählt. Der Sender sagte jedoch am 18. März 2005 die Teilnahme ab. Télé Liban begründete seinen Schritt damit, dass die Gesetzeslage des libanesischen Staates eine Übertragung des israelischen Beitrages unmöglich machen würde. Das ESC-Reglement fordert allerdings, dass die gesamte Sendung übertragen wird.

    Anmerkungen

    • Die „Big Four“ Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien landeten geschlossen auf den letzten vier Rängen.
    • 9 der 10 erfolgreichen Halbfinalisten platzierten sich unter den ersten 12 Teilnehmern. Auch Mazedonien auf Platz 17 erhielt im Finale mehr als 50 Punkte.
    • Moldau und Bulgarien nahmen zum ersten Mal teil. Bulgarien scheiterte allerdings im Halbfinale.
    • Die Tschechische Republik verschob eine mögliche Teilnahme, weil man sich für 2005 auf andere Projekte konzentrieren wollte.
    • Seit dem Eurovision Song Contest 2005 gilt für Bürger der EU und der Schweiz Visafreiheit für 90 Tage.[1][2]

    Siehe auch

    Literatur

    Weblinks

    Commons: Eurovision Song Contest 2005 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. ukraina.at (Memento des Originals vom 31. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukraina.at
    2. ukraina.at (Memento des Originals vom 16. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukraina.at

    Auf dieser Seite verwendete Medien

    Flag of Croatia.svg
    Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
    Flag of Switzerland within 2to3.svg
    Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
    Flag of Belarus (1995-2012).svg
    Flag of Belarus 1995-2012
    Flag of Belarus (1995–2012).svg
    Flag of Belarus 1995-2012
    Flag of Ireland.svg
    Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
    Flag of Portugal.svg
    Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
    Flag of Serbia and Montenegro.svg
    Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
    Flag of Serbia and Montenegro (1992–2006).svg
    Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
    Flag of the United Kingdom.svg
    Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
    Esc 2005 concert on maidan.jpg
    Autor/Urheber: Elke Wetzig (User:Elya), Lizenz: CC-BY-SA-3.0
    Eurovision Song Contest Kiev, Concert on Maidan Nezaleshnosty.
    Sportpalast (Kiew).jpg
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    Artemca

    , Lizenz: CC-by-sa 4.0

    Sportpalast Kiew; Gebäude wurde vom Architekten Mykhailo Hrechyna (1902–1979) im Jahr 1960 fertiggestellt; (russisch: Дворец спорта)

    ESC 2005 Logo.svg
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    unbekannt

    , Lizenz: Logo

    Logo Eurovision Song Contest 2005

    Esc 2005 people on maidan.jpg
    Autor/Urheber: Elke Wetzig (User:Elya), Lizenz: CC-BY-SA-3.0
    Eurovision Song Contest Kiev, People at Concert on Maidan Nezaleshnosty.
    Esc 2005 poster on maidan.jpg
    Autor/Urheber: Elke Wetzig (User:Elya), Lizenz: CC-BY-SA-3.0
    Eurovision Song Contest Kiev, Decoration on Maidan Nezaleshnosty.
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    (c) AxG, CC BY-SA 3.0
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    Deutsch (de): Eurovision Song Contest 2005 bestätigte Teilnehmer
      Länder, die ihren Teilnehmer bzw. ihr Lied bereits ausgewählt haben
      Länder, die ihren Teilnehmer oder ihr Lied noch nicht ausgewählt haben
      Länder, die sich nicht für das Finale qualifiziert haben
      Länder, die in der Vergangenheit teilgenommen haben, jedoch nicht 2005