Erriapus (Mond)

Erriapus
Vorläufige oder systematische BezeichnungS/2000 S 10
ZentralkörperSaturn
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse17.342.000 km
Periapsis9.122.000 km
Apoapsis25.562.000 km
Exzentrizität0,4740
Bahnneigung34,450,474°
Umlaufzeit871,2 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit1,45 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo0,06
Scheinbare Helligkeit23,0 mag
Mittlerer Durchmesser≈ 10 km
Masse≈ 7,6 × 1014 kg
Mittlere Dichte2,3 g/cm3
Siderische Rotation≈ 28 h 09 min[1]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche≈ 0,002 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit≈ 4,5 m/s
Entdeckung
Entdecker

Brett Gladman et al.

Datum der Entdeckung7. Dezember 2000

Erriapus (auch Saturn XXVIII) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.

Entdeckung

Die Entdeckung von Erriapus durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 23. September bis zum 27. November 2000 wurde am 7. Dezember 2000 bekanntgegeben.
Erriapus erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 10.
Benannt wurde der Mond nach Erriapus, einem Riesen aus der keltischen Mythologie. Bis Dezember 2007 trug der Mond durch einen Irrtum den Namen Erriapo, der Dativform des Namens Erriapus. Per IAU-Entscheidung wurde der Name in Erriapus geändert.[2]

Bahndaten

Erriapus umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand von 17.604.000 km in 871 Tagen und 6 Stunden. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,4740, wobei die Bahn mit 34,469° stark gegen die Ekliptik geneigt ist, die in dieser Entfernung vom Saturn die Laplace-Ebene darstellt.

Erriapus gehört zur Gallischen Gruppe der Saturnmonde.

Aufbau und physikalische Daten

Erriapus besitzt einen Durchmesser von nur 8 km. Seine Dichte ist mit 2,3 g/m3 im Vergleich zu den anderen Saturnmonden relativ hoch. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert.

Mit einer scheinbaren Helligkeit von 23,0m ist er ein äußerst lichtschwaches Objekt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80–102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
  2. astrogeology.usgs.gov: Spelling of Saturn XXVIII, abgerufen am 14. April 2022
weiter innenSaturnmonde
Große Halbachse
weiter außen
BebhionnErriapus
17.343.000 km
S/2004 S 12