Erin Hamlin

Erin Hamlin

Erin Hamlin (2017)
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Voller NameErin Mullady Hamlin
NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag19. November 1986
GeburtsortNew Hartford, New York
Größe170 cm
Gewicht65 kg
Karriere
DisziplinEinsitzer
Nationalkaderseit 2003
Statuszurückgetreten
Karriereende2018
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften2 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Amerika-Pazifikmeisterschaften3 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze2014 SotschiEinzel
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Gold2009 Lake PlacidEinzel
Gold2017 IglsSprint
Silber2017 IglsEinzel
Silber2017 IglsTeam
Amerika-PazifikmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze2012 Lake PlacidEinzel
Silber2013 WhistlerEinzel
Gold2014 Lake PlacidEinzel
Gold2015 CalgaryEinzel
Gold2016 Park CityEinzel
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup2005
 Weltcupsiege4
 Gesamtweltcup ES4. (2009/10, 2015/16, 2016/17)
 Challenge-Cup ES2. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einsitzer236
 Sprint Einsitzer220
 Teamstaffel242
letzte Änderung: Saisonende 2017/18

Erin Mullady Hamlin (* 19. November 1986 in New Hartford, New York) ist eine ehemalige US-amerikanische Rennrodlerin.

Leben und Karriere

Erin Hamlin wurde 2004 und 2005 US-Juniorenmeisterin. 2005 trat sie in Park City erstmals bei Rennrodel-Weltmeisterschaften an und belegte den 15 Rang. Bei den Olympischen Spielen 2006 von Turin belegte Hamlin den zwölften Platz. Seit der Saison 2005/06 tritt sie im Rennrodel-Weltcup an. Ihr bestes Ergebnis erreichte sie als Fünftplatzierte in Lake Placid 2005 und Park City 2006. Denselben Rang erreichte sie erneut in der Folgesaison in Lake Placid. Im Challenge-Cup konnte sie Ende 2006 bei einem Rennen in Park City ins Finale vordringen, wo sie sich nur Sylke Otto geschlagen geben musste. Bei den Weltmeisterschaften 2007 belegte sie im Einzel den fünften Rang und mit dem Team den vierten Platz.

Am 6. Februar 2009 gewann Hamlin bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2009 in Lake Placid im Einzel der Damen, vor Natalie Geisenberger und Natalja Jakuschenko, sensationell die Goldmedaille.[1] Es war der erste Sieg einer nicht deutschen Rennrodlerin nach 99 Siegen in Folge im Weltcup und bei internationalen Großereignissen. In der Folgesaison wurde Hamlin zur härtesten Konkurrentin der deutschen Athletinnen, ohne jedoch die Leistungen Tatjana Hüfners oder Geisenbergers zu erreichen. Insgesamt erreichte sie in dieser Saison dreimal den dritten Platz und belegte damit in der Weltcupgesamtwertung den 4. Platz. Diese Leistungen konnte sie bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver jedoch nicht bestätigen. Sie kam mit den veränderten Bedingungen der verkürzten Bahn nicht zurecht und belegte nur den 16. Platz.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann sie die Bronzemedaille im Einzel und damit die erste Medaille für einen US-amerikanischen Rodler in der Einzelkonkurrenz.

In der Saison 2014/15 gewann sie ihr erstes Weltcuprennen: den Sprint in Altenberg.[2] Ihren ersten Sieg im Einzel folgte in der darauffolgenden Saison 2015/16 auf ihrer Heimbahn in Lake Placid. In dieser Saison egalisierte sie als Vierte der Weltcupgesamtwertung ihr bestes Ergebnis.

Zwei weitere Siege fuhr sie in der Saison 2016/17 in Park City ein – im Einzel und Sprint. Sie wurde erneut Vierte in der Weltcupgesamtwertung der Einzelkonkurrenz.

Die Rennrodel-Weltmeisterschaften 2017 in Igls waren mit drei Medaillen äußerst erfolgreich für Hamlin. Sie errang im Sprint eine Goldmedaille und im Einzel und im Teamwettbewerb mit Tucker West, Matt Mortensen und Jayson Terdiman je eine Silbermedaille.[3]

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang trug sie zur Eröffnungsfeier die Fahne der Vereinigten Staaten.[4]

Nach den Olympischen Spielen 2018 gab Hamlin ihre Karriere im Rennrodeln auf und heiratete im Juli 2018 Jonathan Hodge. Sie brachte im Dezember 2020 ihr erstes Kind zur Welt.[5][6]

Erfolge

Weltcupsiege Einzel
Nr.DatumOrtBahn
1.22. Feb. 2015Deutschland Altenberg (Sprint)DKB-Eiskanal
2.5. Dez. 2015Vereinigte Staaten Lake PlacidOlympia-Bobbahn Lake Placid
3.16. Dez. 2016Vereinigte Staaten Park CityBobbahn Park City
4.16. Dez. 2016Vereinigte Staaten Park City (Sprint)Bobbahn Park City
Teamstaffel
Nr.DatumOrtBahn
1.17. Nov. 2007Vereinigte Staaten Lake PlacidOlympia-Bobbahn Lake Placid
2.5. Dez. 2015Vereinigte Staaten Lake PlacidOlympia-Bobbahn Lake Placid

Weblinks

Commons: Erin Hamlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sensation: Damen-Siegesserie gerissen. Associated Press, 6. Februar 2009, abgerufen am 13. September 2013.
  2. Erin Hamlin wins World Cup Sprint gold medal in Altenberg. Team USA, 22. Februar 2015, abgerufen am 21. Juni 2021 (englisch).
  3. Erin Hamlin teamusa.org (englisch).
  4. Rodeln Erin Hamlin trägt die Fahne eurosport.de.
  5. Joanne C. Gerstner: Life After Luge – Erin Hamlin Is Enjoying Life In Hometown Awaiting First Child In -December. teamusa.org, 9. September 2020 (englisch).
  6. We start 2021 with great news. Facebook, 1. Januar 2021, abgerufen am 21. Juni 2021 (englisch).

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Erin Hamlin beim Rennrodel-Weltcup der Damen in Altenberg 2017