Erhard Hofeditz

Erhard Hofeditz
Personalia
Voller NameErhard „Beppo“ Hofeditz
Geburtstag7. Dezember 1953
GeburtsortWolfhagenDeutschland
Größe170 cm
PositionStürmer
Junioren
JahreStation
FSV Wolfhagen
VfL Kassel
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
KSV Hessen Kassel? 0(?)
1973–1977KSV Baunatal145 (51)
1977–1980TSV 1860 München87 (22)
1980–19821. FC Kaiserslautern55 (13)
1982–1983Karlsruher SC30 0(4)
1983–1985Kickers Offenbach35 (10)
1985–1991KSV Baunatal168 (43)
1992–1993KSV Baunatal20 0(5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Autogramm von „Beppo“ Hofeditz aus der Saison 1978/79

Erhard „Beppo“ Hofeditz (* 7. Dezember 1953 in Wolfhagen[1]) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Karriere

Spielerkarriere

„Beppo“ Hofeditz spielte in der Jugend und als Amateur für die Vereine FSV Wolfhagen, VfL Kassel und KSV Hessen Kassel

Seine Profikarriere begann beim KSV Baunatal in der 2. Bundesliga Süd. Nach einer überragenden Saison 1976/77 mit 17 Treffern in 38 Spielen[2], so schoss er zum Beispiel fünf Mal zwei oder mehr Tore in einem Spiel, und einem ebenso guten Start in die nächste Saison wechselte er im September 1977 in die Bundesliga zum TSV 1860 München.

Sein erstes Bundesligaspiel machte er am 1. Oktober 1977 gegen den VfB Stuttgart. Hofeditz stand die vollen 90 Minuten auf dem Platz, allerdings ging das Spiel verloren.[3] Mit neun Treffern war er in dieser Spielzeit bester Schütze seiner Mannschaft.[4] Trotz seiner Tore mussten die Löwen 1978 in die 2. Liga absteigen, schafften jedoch nach einem Jahr den direkten Wiederaufstieg. Weiterhin lief es sehr gut für Hofeditz, er wurde zum Stammspieler bei den Münchnern und wurde in drei Jahren in 87 Ligaspielen eingesetzt, in denen er 22 Tore erzielte. Berühmtheit erlangte Erhard Hofeditz, als er am 12. November 1977 im Derby gegen den FC Bayern München in der letzten Minute einen entscheidenden Elfmeter herausholte. Nachdem er ihn mit den Worten „Du rote Bayernsau“ provoziert hatte, erhielt er von Karl-Heinz Rummenigge eine Ohrfeige. Dieser sah die Rote Karte und die 60er gewannen mit 3:1.[5]

1980 wechselte der Stürmer zum 1. FC Kaiserslautern und spielte auch dort regelmäßig. In 55 Bundesligaspielen schoss er 13 Tore für die Teufel. Mit Kaiserslautern erreichte er 1981 das Finale des DFB-Pokals, das jedoch mit 3:1 gegen Eintracht Frankfurt verloren wurde. Insgesamt spielte er in seiner Karriere elf Mal im DFB-Pokal und traf dabei einmal. 1982 erreichte Hofeditz mit den Pfälzern das Halbfinale im UEFA-Pokal, das erst in der Verlängerung gegen IFK Göteborg verloren wurde. Er schoss in insgesamt elf UEFA-Cup-Spielen zwei Tore.

Zur Saison 1982/83 wechselte er für ein Jahr zum Karlsruher SC und anschließend zu Kickers Offenbach, mit denen er 1984 in die 2. Liga abstieg. 1985 beendete er seine Profikarriere. Hofeditz absolvierte insgesamt 163 Bundesligaspiele (41 Tore) und 91 Zweitligaspiele (32 Tore).[6] Nach seiner Karriere als Profifußballer arbeitete er mehr als 30 Jahre als Landwirt.[7] Erhard Hofeditz wohnt im Schauenburger Ortsteil Breitenbach.[7]

Trainerkarriere

In der Saison 2005/06 übernahm er für ein Jahr den Posten als Interims- und Co-Trainer bei seinem Ex-Verein KSV Baunatal.[8] Schon Mitte der 1990er war Hofeditz als Trainer für den KSV tätig gewesen.[9]

Wettbewerbsübersicht

Bundesliga   163Spiele41Tore
2. Bundesliga       92Spiele32Tore
DFB-Pokal    16Spiele2Tore
Europapokal  12Spiele2Tore

Weblinks

Quellen

  1. Daten und Fakten - Alles über den 1. FC Kaiserslautern, S. 44
  2. KSV 1964 Baunatal: Der Kader 1976/1977 (Memento vom 31. Dezember 2008 im Internet Archive) auf fussballdaten.de
  3. Spielstatistik TSV 1860 München - VfB Stuttgart 1:2 (0:1) vom 1. Oktober 1977 auf fussballdaten.de
  4. TSV 1860 München: Der Kader 1977/1978 (Memento vom 24. Dezember 2008 im Internet Archive) auf fussballdaten.de
  5. Interview: Stefan Moser: Derby-Veteran Hofeditz exklusiv. In: spox.com. 27. Februar 2008, abgerufen am 29. Februar 2024.
  6. http://www.fussballdaten.de/spieler/hofeditzerhard/
  7. a b Der unvergessene Kantersieg gegen Real Madrid. In: HNA. 7. Dezember 2023.
  8. http://www.transfermarkt.de/erhard-hofeditz/profil/trainer/3166
  9. Trainerarchiv auf ksvbaunatalfussballarchiv.de. Abgerufen am 10. Februar 2013

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Autogramm Erhard Hofeditz.jpg
Autogramm des ehemaligen Bundesliga-Spielers