Eosinophiles kationisches Protein

Eosinophiles kationisches Protein
Eosinophiles kationisches Protein

Vorhandene Strukturdaten: 1DYT, 1H1H, 1QMT, 2KB5, 2LVZ, 4A2O, 4A2Y, 4OWZ, 4OXB, 4OXF

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur133 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-NameRNASE3
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie3.1.27.-Nuklease
ReaktionsartHydrolyse
SubstratRNA
ProdukteAbbauprodukte
Vorkommen
Homologie-FamilieRNase 4
Übergeordnetes TaxonWirbeltiere
Orthologe
MenschHausmaus
Entrez6037503847
EnsemblENSG00000169397ENSMUSG00000050766
UniProtP12724O35291
Refseq (mRNA)NM_002935NM_017389
Refseq (Protein)NP_002926NP_059085
Genlocus Chr 14: 20.89 – 20.89 Mb Chr 14: 51.2 – 51.2 Mb
PubMed-Suche6037503847

Das Eosinophile kationische Protein (engl. eosinophil cationic protein, ECP) ist ein vom menschlichen Körper produziertes Antibiotikum und Anthelminthicum. Es wird selektiv in eosinophilen Granulozyten synthetisiert. Es ist neben EDN eines der Hauptkomponenten der eosinophien Granula. Bei beiden Proteinen handelt es sich um Ribonukleasen der Superfamilie RNase A. Ähnliche RNAsen sind in allen Wirbeltieren anzutreffen.

Wirkung

ECP wird im Rahmen von Entzündungsreaktionen von den eosinophilen Granulozyten in das umgebende Gewebe sezerniert und wirkt lokal zytotoxisch, unter anderem auf verschiedene Bakterien und Parasiten, aber auch auf körpereigene Zellen, z. B. auf das Epithel in den Atemwegen.

Medizinische Bedeutung

Die Eosinophilen Granulozyten spielen eine bedeutende Rolle bei der Pathogenese des Asthma bronchiale.[1] Es besteht eine enge Korrelation zwischen Anzahl der Eosinophilen und der ECP-Konzentration. Da auch eine Korrelation zwischen der ECP-Konzentration im Blut und dem Ausmaß des Asthmaschweregrads besteht, kann dieser Parameter z. B. einen Beitrag zur Verlaufskontrolle einer Asthmatherapie leisten.

Einzelnachweise

  1. A. Fiocchi, L. Terracciano, A. Martelli, F. Guerriero, L. Bernardo: The natural history of childhood-onset asthma. In: Allergy and Asthma Proceedings. Band 27, Nummer 3, 2006 May-Jun, S. 178–185, PMID 16913259.

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PDB 1dyt EBI.jpg
Grafik des Molekularstruktur von jenem Protein, das mit 1dyt code registriert ist.