Engelstein (Gemeinde Großschönau)

Engelstein (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Engelstein
Engelstein (Gemeinde Großschönau) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandGmünd (GD), Niederösterreich
GerichtsbezirkGmünd in Niederösterreich
Pol. GemeindeGroßschönau
Koordinaten48° 38′ 27″ N, 14° 56′ 49″ Of1
Höhe645 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft103 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG3,14 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer03622
Katastralgemeinde-Nummer07306
Bild
Schloss Engelstein
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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103

Engelstein ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Großschönau im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 103 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).[1]

Geografie

Das Längsangerdorf mit Gartenäckern liegt südlich von Großschönau in einer Senke des Maißbaches. Durch den Ort führen die Greiner Straße und die Landesstraße L72. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 43 Adressen.[2]

Geschichte

Der Ort stand 1234 urkundlich im Besitz vom Stift Zwettl. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 29 Häusern genannt, das nach Großschönau eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Engelstein besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Weitra ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Engelstein und Weitra.[3]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 Engelstein zwei Gastwirte, ein Hammerwerk, zwei Schneider, ein Schuster, ein Tischler und einige Landwirte ansässig.[4]

Bebauung

Drei- und Vierseithöfe teils mit schlichter Putzgliederung, im Westen des Ortes Kleinhäuser.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

  • Peter Rath (* 1939), Unternehmer und Glaskünstler, verbrachte hier zahlreiche Sommer

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Dörfer, Klöster, Schlößer, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Oerter u.d.g. angezeiget werden, welche in diesem Erzherzogthume wirklich angetroffen werden, oder sich ehemals darinnen befunden haben. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 149 (Ausgabe 1769; Engelstein in der Google-Buchsuche).
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 246 (EngelsteinInternet Archive).
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Engelstein, Burg im Westen des Ortes, Wegkapelle im Westen des Ortes. S. 193–195.
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 112.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 140 (Engelstein in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 235

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Schloss Engelstein.jpg
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Die ursprünglich mittelalterliche Burganlage wurde im 16. Jahrhundert mehrmals umgebaut. Die Schlosskapelle besitzt eine gotische und barocke Ausstattung.