Engelbrunnen

Der Engelbrunnen in Wieden
seitliche Ansicht des Engelbrunnen

Der Engelbrunnen ist ein denkmalgeschützter Brunnen (Listeneintrag) in der Wiedner Hauptstraße 55 im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden.

Geschichte

Benannt wurde der Engelbrunnen nach dem Kriegsministerialkanzlisten Viktor Edler von Engel, der in seinem Testament 40.000 Kronen für die Errichtung des Brunnens stiftete.

Für die Gestaltung des Brunnens nahm Anton Paul Wagner, der auch den Gänsemädchenbrunnen schuf, die Sage der klugen Elsbeth, der es gelang, zwei gefürchtete Räuber gefangen zu nehmen, zum Vorbild.[1] So zeigt der am 5. Dezember 1893 enthüllte Brunnen die Jungfer Elisabeth und – ihr zu Füßen – den gefangenen Waldteufel Hans Aufschring und seinen Spießgesellen, die als Wasserspeier in zwei mit Metallgittern eingefasste Rundbecken fungieren.

Siehe auch

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 1: A–Da. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4.
  • Dehio Wien – II. bis IX. und XX. Bezirk. Anton Schroll & Co, Wien 1996, ISBN 3-7031-0680-8.

Weblinks

Commons: Engelbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Version der Sage aus "Sagen Sagen", Wien 1922, S.44 Die Sage wird inhaltlich gleich, aber etwas spannender erzählt in: Emil Hofmann: Wiener Wahrzeichen, der schulmündigen Jugend als Erinnerungsgabe dargeboten, Wien: Gerlach & Wiedling s.a., S. 127f. Laut Hofmann liegt der Sage eine historisch nachweisbare Begebenheit aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu Grunde.

Koordinaten: 48° 11′ 30″ N, 16° 22′ 1,3″ O

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Der Engelbrunnen in der Wiedner Hauptstraße 55
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Denkmalschutz-AT.svg Austria Bundesadler.svg Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 18802 denkmalgeschützte Objekt (Commons, de, Wikidata)