Else und ihr Vetter

Film
OriginaltitelElse und ihr Vetter
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1917
Länge3 Akte, ca. 33 Minuten
Stab
RegieLouis Neher
DrehbuchMargarete Lindau-Schulz
ProduktionJules Greenbaum für Greenbaum-Film GmbH Berlin
Besetzung

Else und ihr Vetter war der 4. Teil der Else-Filmreihe mit der Theaterschauspielerin Else Eckersberg, die zwischen 1916 und 1921 entstanden ist. Produziert wurde er von Jules Greenbaum. Louis Neher[1] hat ihn nach einem Drehbuch von Margarete Lindau-Schulz realisiert.
In dieser Folge spielte Else Eckersberg neben der Titelrolle der „Else“ auch den Vetter, trat also auch in einer Hosenrolle auf. An ihrer Seite sind Wilhelm Diegelmann als Onkel und Senta Söneland als Tante zu sehen, außerdem Julius Falkenstein.

Handlung

Else ist für die Tante die Else, spielt für den Onkel aber ihren eigenen Vetter.[2]

Hintergrund

Der Film lag der Polizeizensur Berlin in einer Länge von 3 Akten vor und erhielt unter der No. 40 445 Jugendverbot. Er wurde am 27. April 1917 in Berlin im Tauentzienpalast uraufgeführt.[3]

Rezeption

Der Film wurde besprochen in:

  • Der Film No. 18, 1917
  • Kinematograph No. 540, 1917

und ist verzeichnet bei

  • Birett: Verzeichnis in Deutschland gelaufener Filme. München 1980 (München) No. 235, 1917, und No. 398, 1917

Literatur

  • Jan-Christopher Horak: Artikel »Hosenrolle« in: Lexikon der Filmbegriffe (Artikel zuletzt geändert am 30. Juli 2011) on line bei filmlexikon.uni-kiel.de[2]
  • Herbert Birett: Verzeichnis in Deutschland gelaufener Filme. München: Saur, 1980
  • Thomas Brandlmeier: Der komische Kintopp. Frühe deutsche Filmkomödie 1895–1917 (= Erweiterte deutsche Fassung von: Early German Film Comedy, 1895–1917). In: Thomas Elsaesser (Hrsg.): A Second Life. German Cinema's First Decades. Amsterdam: Amsterdam University Press 1996, S. 103–113.
  • Julia Barbara Köhne: „Moving Sex/Gender Images: Homosexualität und Cross-Dressing in deutschsprachigen Spielfilmen der 1920er- bis 1950er-Jahre.“ In: Mitteilungen des Filmarchiv Austria, Nr. 31: Sex is Cinema. Aufklären und Aufbegehren im Film der 1920er- und 1930er-Jahre, März 2006, S. 51–62.
  • Friedrich von Zglinicki: Der Weg des Films. Geschichte der Kinematographie und ihrer Vorläufer. Berlin: Rembrandt Verlag 1956.
  • Silke Arnold-de Simine, Christine Mielke: Charleys Tanten und Astas Enkel. 100 Jahre Crossdressing in der deutschen Filmkomödie (1912–2012). Wissenschaftl. Verlag Trier 2012, ISBN 978-3-86821-388-1, 304 S.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1896 in Prag geborener Regisseur und Schauspieler; 1934 in Wien verstorben, vgl. IMDb[1], hatte die Regie auch bei der vorigen Folge Else als Detektiv
  2. so bei GECD #211152
  3. Angaben nach GECD #21152; zum Kino vgl. Zglinicki S. 449