Eli Avivi

Eli Avivi

Eli Avivi (geboren am 27. April 1930 in Persien; gestorben am 16. Mai 2018 in Israel)[1] war Seemann, Hippie und Aktfotograf. 1971 gründete er das Projekt Achsivland.[2]

Leben

Eli Avivi war seit 1946 Mitglied des Palmach und leistete Mithilfe bei der Schleusung jüdischer Auswanderer aus Europa nach Palästina. Ab 1947 arbeitete er als Fischer. Ab 1952 wohnte er in der Siedlung Achziv. Hier rief er 1971 den Mikrostaat Achzivland aus, in dem er zusammen mit seiner Frau Rina lebte[3]. Es handelte sich durchaus um eine Touristenattraktion, wenngleich der Staat international nicht anerkannt wurde. Avivi fotografierte über Jahrzehnte seine Freundinnen und Gäste seines Landes am Strand. Über die Jahre entstand mit über einer Million Bildern das größte Archiv für Aktbilder in Israel.[2]

Er starb 2018 an einer Lungenentzündung.[4][5] Er ist im Kibbuz Gesher Haziv begraben[6].

Dokumentarfilm

2009 entstand der Dokumentarfilm Medinat Akhziv = Achziv, a place for love über die Lebensgeschichte von Eli Avivi und seinen Staat. Der Film wurde auf dem Haifa International Film Festival und dem Toronto Jewish Film Festival 2009 aufgeführt[7][8].

Literatur

  • John Ryan, George Dunford, Simon Sellars: Micronations: The Lonely Planet Guide to Home-Made Nations. Lonely Planet, Melbourne 2006. ISBN 1-741-04730-7

Weblinks

Commons: Eli Avivi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BBC
  2. a b Hippie-Zwergstaat Achziv am Mittelmeer Der Sonnenkönig Artikel von Dominik Peters vom 3. September 2018 für den Spiegel. Abgerufen am 7. September 2018.
  3. Der Staat bin ich Artikel von Agnes Fazekas vom 4. Februar 2016 auf zeit.de. Abgerufen am 7. September 2018.
  4. Micronation founder Eli Avivi dies in Israel Artikel vom 16. Mai 2018 für die BBC. Abgerufen am 7. September 2018. (englisch)
  5. Israels ältester Hippie ist tot Artikel von Ulrich W. Sahm vom 17. Mai 2018 auf fokus-jerusalem.tv. Abgerufen am 7. September 2018.
  6. Gründer des friedlichsten Landes im Nahen Osten ist tot Artikel vom 17. Mai 2018 für die Jüdische Allgemeine. Abgerufen am 7. September 2018.
  7. Achziv, a place to love Eintrag des Films auf isaelifilms.co.il. Abgerufen am 7. September 2018.
  8. Achziv, a place to love Eintrag des Films auf worldcat.org. Abgerufen am 7. September 2018.

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