Ekiben

Aufwendiges Ekiben vom Bahnhof Asahikawa mit umfangreichem Inhalt

Ekiben (jap. 駅弁 ‚Bahnhofs-Ben[tō]‘) sind eine Art Bentō-Gerichte der japanischen Küche, die in Japan in Eisenbahnzügen und auf Bahnhöfen verkauft werden. Früher war es ein einfaches Gericht aus Reisklößchen („Reisknödel“) mit einer Füllung aus Umeboshi, die in ein Bambusblatt verpackt waren.

Das erste Ekiben wurde am Bahnhof Utsunomiya 1885 verkauft.[1]

Heute kann man viele Arten Ekiben im Bahnhofsgebäude, auf den Bahnsteigen oder im Zug kaufen. Ihnen sind, soweit zum Verzehr nötig, Wegwerf-Essstäbchen beigepackt. Oft wird auch heißer oder kalter Tee dazu angeboten.

Ekiben-Behälter können sehr aufwendig aus Kunststoff, Holz oder Keramik gestaltet sein. Verschiedene Bahnhöfe sind wegen ihrer schmackhaften Ekiben aus lokalen Spezialitäten bekannt.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): ekiben. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 329. (englisch)

Weblinks

Commons: Ekiben – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Dan Free: Early Japanese Railways 1853–1914: Engineering Triumphs That Transformed Meiji-era Japan. Tuttle Publishing, 2008 (ISBN 4805310065)

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Autor/Urheber: shirokazan, Lizenz: CC BY 2.0

A bento lunchbox bought at Asahikawa station. On the left hand side is salmon, eel, shredded squid (?) and egg, all on a bed of rice. In the middle, seaweed, ikura (salmon roe) and a couple of unidentified substances, also on a bed of rice. On the right, a couple of pieces of sushi, a vial of soy sauce, gari (pickled ginger) and some unidentified bits.

This was my lunch on Route 39 a few kms north of Sounkyo Gorge.