Einig liegt im Obermaifeld 3 km von Polch entfernt. Heute wird in Einig nur noch wenig Landwirtschaft betrieben. Es gab gemäß „Das Mittelrheinische Becken“ im Jahr 2003 nur noch drei Vollerwerbslandwirte. Nachbargemeinden sind Mertloch und Gering, nächstgrößere Stadt ist Mayen.
Geschichte
Einig wurde erstmals 1103 erwähnt. Damals übereignete das Mainzer Stephansstift den damals Inika genannten Ort dem Kloster Ravengiersburg. Im Jahr 1424 fiel es an Kurtrier.
Nach dem Trierer Feuerbuch von 1563 wurden in Einig neun Feuerstellen gezählt. 1680 wurde eine Kapelle erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1909 erbaut. Beim Kirchenneubau blieb der Chor der alten Kapelle als Sakristei erhalten.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Einig, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr
Einwohner
1815
103
1835
173
1871
172
1905
158
1939
143
1950
174
Jahr
Einwohner
1961
154
1970
163
1987
136
1997
165
2005
150
2023
141
Politik
Bürgermeister
Uwe Waldorf wurde 2024 zum Ortsbürgermeister von Einig gewählt.
Blasonierung: „Über rotem Schildfuß mit einer brennenden goldenen Öllampe in Gold 7 (4:3) rote Rauten balkenweise.“[4]
Wappenbegründung: Das Wappen ist zusammengesetzt aus dem Wappen derer von Virneburg (Rauten) und dem Symbol der Heiligen Lucia, der Patronin der Kirche.
Frauke Gränitz u. a. (Hrsg.): Das Mittelrheinische Becken. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Andernach, Bendorf, Koblenz, Mayen, Mendig, Münstermaifeld und Neuwied (= Landschaften in Deutschland. Band65). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2003, ISBN 3-412-10102-8, S.254–255.