Edward James O’Donoghue

Edward James O’Donoghue
Geburtstag20. August 1900
GeburtsortTe Aroha
Sterbedatum13. März 1994
SterbeortNeuseeland
NationalitätNeuseelandNeuseeland Neuseeland
Erfolge im Snooker
Höchstes Break147
Century Breaksmind. 3
Erfolge im English Billiards

Edward James „Murt“ O’Donoghue (* 20. August 1900 in Te Aroha, Neuseeland; † 13. März 1994 in Neuseeland)[1][2] war ein neuseeländischer Snookerspieler und -trainer. Am 26. September 1934 spielte O’Donoghue das erste Maximum Break der Geschichte,[3] das aber nie offiziell anerkannt wurde.[4]

Leben

Schon als junger Erwachsener spielte Edward James O’Donoghue Billardbreaks von über 100 Punkten. Er arbeitete in einem Billardraum in Te Aroha, wo er Spielerfahrung sammelte. 1919 spielte O’Donoghue mit einem 102er-Break sein erstes Century Break. Ein Jahr zuvor besuchte Clark McConachy Te Aroha und O’Donoghue lernte von seiner Spielweise, später wurde seine Heimat von Claude Falkiner besucht. Im Jahr 1928 lernte O’Donoghue den australischen Profispieler Walter Lindrum kennen und Lindrum trainierte mit ihm.[2] O’Donoghue, der auf den Spitznamen „Murt“ hörte, heiratete 1929 die acht Jahre jüngere Amy Elizabeth Shields.[5] O’Donoghue spielte in den 1930er-Jahren in kleineren Wettkämpfen Snooker und English Billiards, während der Great Depression wechselte er aber kurzzeitig zum Rugby.

O’Donoghue besaß mehrere Billardclubs in Australien, darunter den Sport and Billards Club in Griffith, wo er regelmäßig Snooker und Billiards spielte.[6] So gelang ihm 1928 die erste Total Clearance und gleichzeitig ein Break von 134 Punkten.[2][7][8] Am 26. September 1934 gelang O’Donoghue in einer Partie das erste Maximum Break der Geschichte, während er eine Partie gegen Morry O’Reilly spielte.[3] Bei diesem Erfolg schauten 135 Menschen zu.[6] 1938 spielte O’Donoghue im City Tattersalls Club in Sydney in einer Session sieben Centurys.[2]

In seinem Leben spielte O’Donoghue mehrere Breaks von über 1000 Punkten im English Billiards.[2]

Als Trainer

In seinen späteren Jahren trainierte er mehrere Spieler wie Robby Foldvari[9] und unterstützte schon in den 1930er-Jahren den Snookerspieler Norman Squire.

Literatur

O’Donoghue schrieb ein Buch, welches 1986 erschien. In diesem Buch stellte er zusammen mit Donald Richter seine Spielweise im English Billiards vor.[10][2]

  • Edward James O’Donoghue, Donald Richter: Advances billiards. 1. Auflage. South Yarra 1986, ISBN 1-86252-160-3, S. 81.

Rezensionen

Die Erfolge O’Donoghues wurden durch wenige Quellen überliefert. Eine Hauptquelle ist das von O’Donoghue geschriebene Buch, des Weiteren der Snookerspieler und Buchautor Clive Everton.

Einzelnachweise

  1. Snooker in History. OnThisDay.com, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  2. a b c d e f Edward James O’Donoghue, Donald Richter: Advances billiards. 1. Auflage. Selbstverlag, South Yarra 1986, ISBN 1-86252-160-3, S. 81.
  3. a b Calendar of Events in the History of English Billiards and Snooker. Snookergames.co.uk, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  4. Hugo Kastner: Snooker. Humboldt-Ratgeber, Baden-Baden 2006, ISBN 978-3-89994-098-5, S. 161.
  5. Edward James "Murt" O’DONOGHUE (I14205). Tracing Adam, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  6. a b Clive Everton: Black Farce and Cue Ball Wizards. 1. Auflage. Mainstream Publishing, Edinburgh 2007, ISBN 978-1-84596-199-2, S. 11.
  7. Chris Turner: On this week: Maximum mayhem. Eurosport, 9. März 2009, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  8. Hitman down and out in Las Vegas. ESPN, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  9. Robby Foldvari: Coach Background Information. WPBSA, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  10. Advanced billiards / by Murt O’Donoghue ; compiled ... by Donald Richter. National Library of Australia, archiviert vom Original am 6. Juli 2018; abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).

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