Edmund Collein

(c) Bundesarchiv, Bild 183-24447-0003 / Krueger / CC-BY-SA 3.0
Edmund Collein als Vizepräsident der Deutschen Bauakademie (DBA) (Mitte) zusammen mit Kurt Liebknecht (rechts), dem Präsidenten der Akademie und Hermann Henselmann, dem Chefarchitekten in Ost-Berlin (links) im Mai 1954 bei der zweiten öffentlichen Vollversammlung der DBA

Edmund Collein (* 10. Januar 1906 in Kreuznach; † 21. Januar 1992 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Präsident des Bundes der Architekten der DDR.

Leben

Collein studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt und am Bauhaus Dessau bei Walter Gropius und Hannes Meyer. Bis 1938 arbeitete er für Architektenbüros in München, Berlin und Wien vor allem an sozialen Wohnbauten und Krankenhäusern. Von 1939 bis 1945 diente er in der Wehrmacht.

Von 1945 bis 1948 war er Mitarbeiter des Hochbauamtes von Berlin, nach der Spaltung Berlins 1948 Leiter des Hochbauamtes in Ost-Berlin bis 1951, danach Leiter des Stadtplanungsamtes. 1951 wurde er Professor für Städtebau und Vizepräsident, 1958 Leiter des Instituts für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung der Deutschen Bauakademie. 1955 bis 1958 war er Vorsitzender des Beirates für Bauwesen des Ministerrates der DDR. Ab 1958 projektierte er gemeinsam mit Josef Kaiser und Werner Dutschke den zweiten Bauabschnitt der Berliner Stalinallee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz. 1963 bis 1971 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates, 1966 bis 1975 Präsident des „Bundes Deutscher Architekten“ in der DDR, der sich 1971 in „Bund der Architekten der DDR“ umbenannte, und ab 1978 dessen Ehrenmitglied.

Von 1954 bis 1963 war Collein Kandidat des Zentralkomitees der SED.

Privates

Collein heiratete 1931 die Bauhausstudentin Lotte Gerson. Die beiden hatten eine Tochter.[1]

Literatur

Weblinks

Commons: Edmund Collein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lotte Gerson-Collein. The Museum of Avant-garde (MA-g), abgerufen am 16. Januar 2023.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild Krueger 4 Mot. 5.5.1954 Zweites öffentliches Plenum der Bauakademie.

Am 5. Mai 1954 fand im Kulturhaus "Erich Weinert" in Berlin-Köpenick das zweite öffentliche Plenum der Deutschen Bauakademie, in Anwesenheit des Stellvertreters des Ministerpräsidenten und ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Walter Ulbricht, des Stellvertreters des Ministerpräsidenten und Ministers für Auswärtige Angelegenheiten Dr. Lothar Bolz, des Ministers für Aufbau Winkler und des Ministers für Kultur, Stalinfriedenspreisträger, Nationalpreisträger Dr. Johannes R. Becher, statt.

UBz: Der Berliner Chefarchitekt Professor Henselmann (links) im Gespräch mit dem Vizepräsidenten der Deutschen Bauakademie Professor Collein (Mitte) und dem Präsidenten der Deutschen Bauakademie Professor Dr. Kurt Liebknecht.