Eberschwang

Marktgemeinde
Eberschwang
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Eberschwang
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Oberösterreich
Politischer Bezirk:Ried
Kfz-Kennzeichen:RI
Fläche:40,42 km²
Koordinaten:48° 9′ N, 13° 34′ O
Höhe:529 m ü. A.
Einwohner:3.444 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte:85 Einw. pro km²
Postleitzahl:4906
Vorwahl:07753
Gemeindekennziffer:4 12 04
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Eberschwang 93
4906 Eberschwang
Website:www.eberschwang.at
Politik
Bürgermeister:Josef Bleckenwegner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Eberschwang im Bezirk Ried
AndrichsfurtAntiesenhofenAurolzmünsterEberschwangEitzingGeiersberg (Oberösterreich)GeinbergGurtenHohenzellKirchdorf am InnKirchheim im InnkreisLambrechtenLohnsburg am KobernaußerwaldMehrnbachMettmachMörschwangMühlheim am InnNeuhofen im InnkreisObernberg am InnOrt im InnkreisPattighamPeterskirchenPrametReichersbergRied im InnkreisSchildornSenftenbachSt. Georgen bei Obernberg am InnSt. Marienkirchen am HausruckSt. Martin im InnkreisTaiskirchen im InnkreisTumeltshamUtzenaichWaldzellWeilbachWippenhamOberösterreichLage der Gemeinde Eberschwang im Bezirk Ried im Innkreis (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Salzkammergutbahn bei der Ortschaft Hausruck
Salzkammergutbahn bei der Ortschaft Hausruck
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Eberschwang ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 3444 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.

Geografie

Eberschwang liegt auf 529 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,9 km, von West nach Ost 7,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 40,42 km². 29,2 % der Fläche sind bewaldet, 61,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[1]

Der Fluss Antiesen entspringt im Gemeindegebiet von Eberschwang.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Eberschwang besteht aus sieben Katastralgemeinden:

  • Eberschwang
  • Kirchsteig
  • Leopoldshofstatt
  • Mitterbreitsach
  • Mühring
  • Vocking
  • Wappeltsham

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Albertsham (117) samt Albertshamer-Siedlung und Stranzing
  • Anetsham (36) samt Vogelsberg
  • Anhang (33) samt Linn
  • Antiesen (42)
  • Aspach (30)
  • Eberschwang (1563)
  • Edt (18)
  • Eichetsham (31)
  • Feichtet (112)
  • Felling (21)
  • Fleischhacken (68) samt Atzing, Gittmaiern und Pireth
  • Greifenedt (39) samt Birnedt
  • Hausruck (39)
  • Hof (52) samt Schusterbauer-Siedlung
  • Hötzing (51)
  • Illing (28)
  • Königsberg (29) samt Königsberger-Siedlung und Reifetsham
  • Leopoldshofstatt (253) samt Sankt Peter
  • Maierhof (787)
  • Mitterbreitsach (57)
  • Moos (35)
  • Mühring (119) samt Sternbauer-Siedlung
  • Oberbreitsach (108) samt Höllnham
  • Ötzling (50)
  • Prinsach (26) samt Reith
  • Pumberg (97)
  • Putting (23)
  • Reinthal (32)
  • Straß (78) samt Forstern
  • Vocking (106) samt Ortacker und Pfiesl
  • Walling (38)
  • Wappeltsham (54)
  • Wolfharting (44)
  • Wörling (15)

Nachbargemeinden

HohenzellSt. Marienkirchen am HausruckHaag am Hausruck
(Bezirk Grieskirchen)
Pattigham
Pramet
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtGeboltskirchen
(Bezirk Grieskirchen)
Frankenburg am Hausruck
(Bezirk Vöcklabruck)
Ampflwang
(Bezirk Vöcklabruck)
Ottnang am Hausruck
(Bezirk Vöcklabruck)

Geschichte

Der Eber als (volksetymologisch hergeleitetes) Symbol der Gemeinde

Der Ort Eberschwang wurde erstmals im Jahr 903 als Heurtteswanc urkundlich erwähnt, ein Rodungsname auf -wang, der erste Wortteil ist unklar.

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört der Ort seit 1816 endgültig zu Österreich ob der Enns (Land Oberösterreich).

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

Von 1981 bis 1991 gab es ein starkes Wachstum, da sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv waren. Von 1991 bis 2011 war die Wanderungsbilanz negativ, konnte aber durch die positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Eberschwang
Schloss Mayrhof
Pfarrkirche Eberschwang
Elisabethkapelle Eberschwang
  • Schloss Eberschwang
  • Schloss Mayrhof
  • Katholische Pfarrkirche Eberschwang hl. Michael: In ihren Ursprüngen aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1410 im gotischen Stil aus- und umgebaut. Neben der Pfarrkirche stand noch eine Wallfahrtskirche, diese wurde aber im Zuge der Kirchenreform Josephs II. im Jahr 1784 geschlossen und zwischen 1801 und 1804 abgetragen.

Naturbad Eberschwang

Das Naturbad Eberschwang ist ein im Juni 2005 eröffnetes Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung. Die Idee war, anstelle eines konventionellen Schwimmbades mit einer mechanisierten und chemischen Wasseraufbereitung ein Schwimmbecken mit biologischem Filterkreislauf zu bauen. Dazu wurde ein Regenerationsteich von Pflanzen angelegt, der mit dem Schwimmbereich verbunden ist. Das Naturbad ist im Flachufer mit Kiesstrand ausgestaltet. Das Wasser ist durch den gänzlichen Verzicht auf Chemikalien insbesondere für Kleinkinder und ältere Menschen sehr gut verträglich.

Freizeit und Sport

  • Bauernkapelle Eberschwang
  • Bauernbund
  • Burschenschaft 1837
  • Enduro Sport Club Eberschwang
  • Faschingsgilde Eberschwang
  • FF Eberschwang
  • FF Walling
  • FF Eichetsham
  • FF Hausruck
  • FF Leopoldshofstatt
  • FF Zeiling
  • Jungburschenschaft 1837
  • Junge ÖVP
  • Karate Eberschwang
  • KMB katholische Männerbewegung Eberschwang
  • Landjugend
  • Marktmusik Eberschwang
  • ÖTB-Turnverein
  • ÖVP Frauen
  • ÖAAB Eberschwang
  • Pferdefreunde Eberschwang
  • Rastelli-Fanclub Eberschwang
  • Seniorenbund
  • Siedlerverein Eberschwang
  • Stockschützen Eberschwang
  • SV Eberschwang
  • Tennisverein UTC Eberschwang
  • Theatergruppe Eberschwang
  • Tischtennis-Sektion der Union Eberschwang
  • Union Eberschwang
  • United Ratbikes MC
  • Wirtschaftsbund

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Eberschwang liegt an der Hausruck Straße B 143 zwischen Vöcklabruck und Ried im Innkreis. Die Hausruckbahn (Attnang-Puchheim–Schärding) hat auf dem Gemeindegebiet zwei Haltestellen, ehemals zwei Bahnhöfe, Hausruck und Eberschwang.

Bildung

  • Volksschule
  • Hauptschule
  • Zweigstelle der Landesmusikschule Ried im Innkreis

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

  • seit 2000 Josef Bleckenwegner (SPÖ)

Wappen

AUT Eberschwang COA.png

Blasonierung:

„In Gold, auf grünem Dreiberg, ein schwarzer, rot bezungter, schreitender Eber.“

Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.

Das von Karl Adlmannseder entworfene Wappen wurde der Gemeinde am 26. Februar 1979 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Der Eber nimmt – etymologisch nicht korrekt – auf den Gemeindenamen Bezug.

Der grüne Dreiberg symbolisiert den Ausläufer des Hausrucks an der Ostgrenze der Gemeinde mit Schlossberg, Turmberg und Sulzberg (von Nord nach Süd).[5]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Hans Kirchsteiger (1852–1932), katholischer Priester und Schriftsteller
  • Josef Emprechtinger (1889–1960), Politiker
  • Hans Rödhammer (1909–1998), Politiker
  • Erwin Gimmelsberger (1923–2003), Journalist und Lyriker
  • Erich Schaber (* 1946), Bildhauer und Maler
  • Walter Egger (* 1948), Moderator und Mundartautor
  • Johann Mösenbichler (* 1959), Musiker und Dirigent
  • Petrus Stockinger (* 1982), katholischer Priester und Propst des Stiftes Herzogenburg

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

  • Karl Michael Adlmannseder (1902–1981), Bildhauer und Maler
  • Franz Berger (1860–1929), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Salzburg

Weblinks

Commons: Eberschwang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Weitere Infos über die Gemeinde Eberschwang auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.

Einzelnachweise

  1. Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Eberschwang
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Eberschwang, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 11. April 2019.
  4. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/41204
  5. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 11. April 2019.

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Positionskarte von Österreich
Eberschwang im Bezirk RI.png
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Bezirk Ried im Innkreis
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Eber-Denkmal vor der Pfarrkirche Eberschwang
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Eisenbahnkreuzung bei km 127.998 östlich des Bhf. Hausruck. Diese Eisenbahnkreuzung wird vom nahe gelegenen Schrankenposten mittels Drahtzugleitung bedient.
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Schloss Mayrhof
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Elisabethkapelle