Duodezformat

Aufgeschlagenes Buch mit einer Rückenhöhe von 12,5 cm (Märchen-Almanach auf das Jahr 1826)

Das Duodezformat (von lateinisch duodecim – ‚zwölf‘, Abkürzung 12°) ist ein altes, kleines Schreibheft- oder Buchformat, bei welchem ein Papierbogen in zwölf Blätter (24 Seiten) gebrochen wurde.

Die Größe eines Papierbogens änderte sich im Laufe der Zeit. Zunächst war sie völlig willkürlich und hing je nach Zeitalter von der Größe des Pergamentes oder (später) der Schöpfform ab. Seit 1883 bemühte man sich in Deutschland, die Bogengrößen zu vereinheitlichen. Es entstanden zwölf Normalformate, von denen die Nummer 1 ungebrochen oder in plano 33 cm × 42 cm maß.

Siehe auch

Literatur

  • Ursula Rautenberg (Hrsg.): Reclams Sachlexikon des Buches. Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010542-0, S. 95.

Quellen

  • Meyers Konversations-Lexikon, Leipzig und Wien 1896, Bd. 5, S. 290.
  • Meyers Konversations-Lexikon, Leipzig und Wien 1896, Bd. 13, S. 487.
  • Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil, Havelland Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1982, S. 288 und 617.

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Hauffs Maerchen-Almanach 1826 Faksimile 1991 II.jpg
Autor/Urheber: Foto: Christoph Waghubinger (Lewenstein), Lizenz: CC0
Wilhelm Hauffs Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 in einer Faksimileausgabe von 1991 (J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung). Zu sehen sind Seite 6 und 7 der einleitenden Erzählung Mährchen als Almanach.