Straßenbahn Dresden

Straßenbahn Dresden
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Wagen 2530 des Typs NGT6DD-ER in der Sophienstraße
Basisinformationen
StaatDeutschland
StadtDresden
Eröffnung26. September 1872
BetreiberDVB
Verkehrs­verbundVVO
Infrastruktur
Streckenlänge134,4 km
Gleislänge296,1 km
Spurweite1450 mm
Stromsystem600 V DC Oberleitung
Haltestellen259
Betriebshöfe3
Betrieb
Linien12
Linienlänge213,1 km
Reise­geschwindigkeit20,2 km/h
Fahrzeuge47 NGT6DD-ER
13 NGT6DD-ZR
23 NGT8DD
40 NGT D8DD
43 NGT D12DD

24 NGT DXDD-ER
09 NGT DXDD-ZR

Statistik
Bezugsjahr2013
Einwohner im
Einzugsgebiet
600,764 Tsd.
Fahrleistung13,1 Mio. Zugkilometer/Jahrdep1
Netzplan
Netzplan
Topografisches Streckennetz, Stand Oktober 2012

Die Straßenbahn Dresden ist der wichtigste Träger des ÖPNV in Dresden. Das Straßenbahnnetz umfasst derzeit eine gesamte Streckenlänge von 134,3 Kilometern[1] und hat die einzigartige Spurweite von 1450 Millimetern. Sie ist um 15 mm breiter als Normalspur (1435 mm). Die erste elektrische Straßenbahn verkehrte im Jahr 1893. Betrieben wird das Straßenbahnnetz von der Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB).

Geschichte

Frühe Vorläufer: Pferdeomnibus und Pferdestraßenbahn

Pferdestraßenbahn nach 1893 auf dem Neustädter Markt
Doppeldeckwagen der 1881 eröffneten Pferdestraßenbahnlinie Böhmischer Bahnhof – Tannenstraße – Arsenal der Tramways Company of Germany Ltd.; die Arsenal-Wagen verfügten über eine grüne Stirnscheibe mit einem großen weißen „A“. Aus dieser Linie wurde später die „7“, die noch heute ihre historische Stammstrecke über die Königsbrücker Straße befährt.

Das Zeitalter des regulären Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) begann in Dresden am 14. Oktober 1838 mit der Aufnahme des Linienbetriebes durch den Pferdeomnibus.[2] Dieser frühe Busverkehr in Dresden kann insofern ebenfalls als der Vorläufer des heutigen Straßenbahnverkehrs in der sächsischen Hauptstadt gelten.

Die Eröffnung der ersten Linie der Pferdestraßenbahn vom Pirnaischen Platz zum Vorort Blasewitz am 26. September 1872 brachte den schienengebundenen Nahverkehr nach Dresden. Diese erste Pferdebahnstrecke besaß das Spurmaß von 1440 mm.[3]

Vereinigung des Nahverkehrs – Die Städtische Straßenbahn

Triebwagen von 1927

Die Stadt Dresden übernahm 1905 beide bis dahin existierende Straßenbahngesellschaften (Tramways Company of Germany Ltd. sowie Deutsche Straßenbahngesellschaft in Dresden) und schloss sie mit Wirkung zum 1. Januar 1906 zur Städtische Straßenbahn zu Dresden zusammen.

Im Jahr 1909 wurde das Liniennetz erstmals reformiert. Auch die ursprünglich meterspurigen Strecken der Dresdner Vorortsbahn (Niedersedlitz – Laubegast) und der Lößnitzbahn (Mickten – Kötzschenbroda) wurden (nach Umspurung) in das Netz eingegliedert. 1911 wurde die Strecke nach Klotzsche (bis Schänkhübel) eingerichtet. In den 1920er Jahren wurde der Postplatz, schon damals ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Dresden, umgebaut. Dabei entstand als Wartehalle der dortigen Straßenbahnhaltestellen die heute denkmalgeschützte Käseglocke.

Dresdner Straßenbahn AG

(c) Marco Präg, CC BY-SA 3.0
Großer Hecht

Am 1. Januar 1930 wurde die städtische Straßenbahn wieder in eine private Form umgewandelt und die Dresdner Straßenbahn AG gegründet. Im Herbst 1931 wurde erstmals der Große Hechtwagen eingesetzt. Er gehörte damals zu den längsten Straßenbahnwagen. Eine wesentliche Neuerung war auch, dass der Fahrer einen Sitzplatz hatte. Auch nach dem Krieg wurden noch Wagen dieses Typs ausgeliefert. 1934 folgte die kleinere zweiachsige Variante, der Kleine Hecht.

1941 wurde die DRÜVEG von der Dresdner Straßenbahn AG übernommen. Damit gehörte nun auch die bislang von der DRÜVEG betriebene Lockwitztalbahn zum Netz der Dresdner Straßenbahn AG. 1944 umfasste das Netz 185,5 Streckenkilometer.[4]

(c) Bundesarchiv, Bild 183-U0823-022 / CC-BY-SA 3.0
Straßenbahnbetrieb 1949 im Trümmerfeld der Inneren Altstadt (Blick vom Nordende der Prager Straße entlang der See- und Schloßstraße zur Katholischen Hofkirche)

Die Zeit nach dem Krieg

Durch die Einwirkung des Zweiten Weltkrieges, insbesondere der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945, wurden viele Strecken zerstört, anschließend entweder provisorisch wiederhergestellt oder auch endgültig aufgegeben.[5]

  • Am 7. Oktober 1944 erfolgte der erste Luftangriff auf Dresden, bei dem Gleisschäden binnen 24 Stunden beseitigt waren, nur in der Schweriner Straße waren sie erst am 14. Oktober 1944 beseitigt.[6]
  • Nach dem Angriff am 16. Januar 1945, der den Westen der Stadt betraf (Friedrichstadt, Löbtau, Cotta, Oppellvorstadt) waren entstandene Schäden am 21. Januar abschließend beseitigt.[7]
  • Nach den vom 13. bis 15. Februar 1945 erfolgten Luftangriffen waren nurmehr 44,9 Kilometer Streckennetz in Betrieb (Weixdorf/Hellerau–Industriegelände, Weißig–Bühlau–Weißer Hirsch (Plattleite), Weinböhla–Trachau (Geblerstraße), Cossebaude–Schunckstraße, Hainsberg–Betriebshof Freital, Kreischa–Niedersedlitz). Bis zum 1. März 1945 wurden mit 97 Kilometer Streckenlänge ca. 52 Prozent der Streckenlänge vom 12. Februar 1945 (185,5 Kilometer) wieder betrieben.[8]
  • Die Luftangriffe vom 2. März 1945 betrafen die Alt- und Neustadt, den Dresdner Süden und Osten, so dass anschließend nurmehr 77,9 Kilometer Streckennetz in Betrieb waren.[8]
  • Bis zum 13. April wurden insgesamt 131,8 Kilometer Streckennetz wiederhergestellt (72 Prozent des Netzes vom 12. Februar 1945), als durch den Bau von Panzersperren das Netz erneut reduziert wurde.[8]
  • Am 17. April 1945 erfolgte der letzte Luftangriff auf Dresden auf verschiedene Stellen, vorwiegend die Friedrichstadt, Löbtau und die Dresdner Eisenbahnanlagen, wonach nurmehr 31,6 Kilometer (17 Prozent des Netzes vom 12. Februar 1945) befahrbar waren.[9]
  • Vom 23. bis 28. April 1945 war der Betrieb vollständig eingestellt (Totalausfall der Versorgung mit elektrischer Energie).[9]

Am 7. Mai 1945 – zu diesem Zeitpunkt waren inzwischen wieder 123,3 Kilometer Streckennetz in Betrieb – wurden die vier Elbbrücken im Zentrum durch die SS gesprengt, die Rote Armee erreichte Dresden und gegen 17 Uhr wurde der Straßenbahnbetrieb komplett (Ausnahme: Linie 31, die Lockwitztalbahn) stillgelegt. Am 8. Mai 1945 zog die Rote Armee in Dresden ein.[9] Am 12. Mai 1945 wurde auf einer ersten Strecke, Hainsberg–Planettastraße (Fritz-Schulze-Straße) mit 8,8 Kilometer Länge der Betrieb erneut aufgenommen.[10]

Zeit der DDR

(c) Bundesarchiv, Bild 183-51339-0004 / CC-BY-SA 3.0
Von Laubegast nach Cossebaude: Linie 19 auf der Borsbergstraße, Sommer 1958
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Gleisbau in der Warthaer Straße, 1969
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1982-0305-004 / CC-BY-SA 3.0
Die Tatra-Einheiten sind seit Februar 1969 im Einsatz und wurden in Mehrfachtraktion verwendet. Im Nachtverkehr der 1990er Jahre fuhren sie mitunter auch als Einzelwagen.

Nach der betrieblichen Konsolidierung erwies sich das Personalproblem als evident und sollte die Dresdner Straßenbahn nahezu 50 Jahre begleiten. Ein völlig veraltetes Vergütungssystem wie auch die (politisch gewollten) niedrigen Tarife boten keinen Spielraum für zusätzliche Lohnanpassungen. Eine Abwanderung in die DDR-Industrie mit höherer Bezahlungen war die Folge.

In den Straßenbahnzügen wurde der Schaffnerbetrieb schrittweise abgeschafft. Zunächst wurde der Triebwagen nur noch für Zeitkarteninhaber eingerichtet und mit „Z“ markiert (1. Linie: Linie 16 Laubegast – Wilder Mann, 15. Oktober 1956, letzte Linie: Linie 11 Coschütz – Bühlau, 10. Juni 1958). Dann entfiel der Schaffner für den mittleren Wagen bei zwei Anhängern, sodass nur noch der letzte Wagen für zahlende Fahrgäste verblieb („ZZ“). Der Schaffner im letzten Wagen kassierte und übernahm das Abfertigungssignal an Haltestellen und beim Rangieren. Vorher mussten die Beiwagen mit Abreißbremsen ausgerüstet werden, da in Drei-Wagen-Zügen der mittlere Beiwagen nicht mehr einzeln gebremst werden konnte.

Am 17. August 1959 fuhren die Linien 15 (Plauen – Weinböhla), 16 (Niedersedlitz – Wilder Mann) und 17 (Niedersedlitz – Wölfnitz) mit ZZ-Zügen, am 8. Mai 1960 war die Umstellung abgeschlossen. Ab 1. August 1962 (Probebetrieb) bzw. am 16. September 1963 (1. Linie: Linie 20 Johannstadt – Cotta) wurde nach und nach der schaffnerlose Betrieb durch Einsatz von Zahlboxen bis 1967 eingeführt. Die Wagen waren dann mit „OS“ (Ohne Schaffner) gekennzeichnet. Der Fahrer war danach für das Abfertigen an Haltestellen selbst verantwortlich. Eine Ausnahme bildete die Linie 11 (Bühlau – Coschütz), die zwar als letzte Linie am 1. April 1967 auf OS-Betrieb umgestellt wurde, jedoch auf dem Beiwagen in jedem Zug trotzdem einen „Zugbegleiter“ hatte: Die eingezogenen hinteren Türen des „Großen Hechts“ machten die ausschließliche Fahrerbeobachtung unmöglich. Diese Sonderform endete erst mit der Außerdienststellung der „Großen Hechte“ im Jahr 1972.

Der bislang schwerste Straßenbahnunfall in der Geschichte der Stadt Dresden ereignete sich am 9. Dezember 1959 in Dresden-Plauen. Durch zu schnelles Fahren auf der vereisten abschüssigen Strecke von Coschütz entgleiste der Beiwagen der Linie 11 in der Haarnadelkurve Westendring, wobei es elf Tote und über 70 Verletzte gab.

Drei Triebwagen des Typs Tatra T3 (6401, 6402, 6405) wurden versuchsweise von Dezember 1964 bis Mai 1965 in Betrieb genommen.[11] Speziell für die Verkehrsbetriebe der DDR entstand daraus unter Federführung der Dresdner Verkehrsbetriebe der Tatra T4D mit 2,2 Meter Breite mit dem dazu gehörenden Beiwagen B4D. Am 14. September 1967 wurde der erste T4D des tschechoslowakischen Herstellers ČKD Tatra beschafft.

Die Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden bezogen diese Trieb- und Beiwagen von 1968 bis 1984. Die Tatra-Wagen hatten zunächst eine rot-beige Lackierung. 1969 kamen erstmals bis zu 45 Meter lange Großzüge in Betrieb. Einige Grundzüge dieser Veränderungen sind erhalten geblieben. 1986 wurde der Tatra T6A2D in Dresden erprobt und blieb bis 2001 in Betrieb.

Am 18. Dezember 1977 fand die letzte Straßenbahnfahrt auf der Lockwitztalbahn statt.

Historische Entwicklung des Strecken- und Liniennetzes der Dresdner Straßenbahn

Streckennetz

Liniennetz

Linienentwicklung von 1872 bis 1890

Übersichtsplan der Dresdner Pferdebahnen 1885

Die Straßenbahn Dresden bestand von 1872 bis 1880 lediglich aus einer einzigen Linie: Blasewitz – Böhmischer Bahnhof – Plauen. Jahrelange Unklarheiten, unter anderem bezüglich der Zuständigkeiten und der Konzessionierung konnten erst bis 1879 gelöst werden, sodass der Aufbau eines Strecken- und Liniennetzes erst ab 1880 begann.

Zuständig war dafür die Tramways Company of Germany Ltd. mit Sitz in London, die auch die erste Linie von dem Konzessionär Arnold Etlinger pachtete. Konzessionen wurden 1880, 1881 und 1882 erteilt, gefahren wurde mit gelb lackierten Pferdebahnwagen mit einem Pferd (Einspänner). Die am Anfang der Gesellschaft für die Linie über die Augustusbrücke mit zwei Pferden und einem weiteren Vorspannpferd („Vorreiter“) gefahrenen Wagen (Dreispänner) wurden ab etwa 1882 nurmehr mit zwei Pferden (Zweispänner) befahren, wobei das zweite Pferd nunmehr das Vorspannpferd war, welches entweder am Schlossplatz oder am Neustädter Markt wieder „abgekettelt“ wurde. Ein gleiches Verfahren wurde zwischen Bischofsweg und Arsenal bergwärts betrieben.

Die Linien 1883 und 1885 sind mit Ausnahme einer Verlängerung einer Linie vom Georgplatz bis zur Reichsstraße hinter dem heutigen Hauptbahnhof, identisch. Ihre Verlaufswege in der Tabelle enthalten nur wichtige Straßenzüge, der historische Verlauf kann nebenstehendem Plan entnommen werden. Soweit möglich wurden die heutigen Straßennamen kursiv angegeben, wenn sich Änderungen ergeben haben. Die Längenangaben der Linien widerspiegeln den Stand vom 7. Oktober 1883 und sind aus der Dissertation von Hermann Großmann: Die kommunale Bedeutung des Straßenbahnwesens beleuchtet am Werdegang der Dresdner Straßenbahnen. Wilhelm Baensch, Dresden 1903, entnommen worden.[12] Ergänzungen ergeben sich aus dem kartierten Linienplan von 1885.

AnfangsstationLinienverlaufEndstationLinienlänge in Kilometern
BlasewitzSchillerplatz – Blasewitzer Straße (damals tw. als „Weg nach Blasewitz“ bezeichnet) – Sachsenallee – Marschallstraße (überbaut) – Amalienstraße – Johannesstraße (beide St. Petersburger Straße, etwa östliche Fahrbahn) – Waisenhausstraße – Prager StraßeBöhmischer Bahnhof7,197
PlauenCoschützer Straße (selbständiges Dorf Plauen, Teil der Chemnitzer Straße) – Chemnitzer Straße – Falkenbrücke (nicht mehr vorhanden) – Falkenstraße – AnnenstraßePostplatz2,995
LöbtauWilsdruffer Straße (selbständiges Dorf Löbtau, Kesselsdorfer Straße) – Tharandter Straße (Löbtau, Teil der Freiberger Straße) – Freiberger Straße – Freiberger Platz – AnnenstraßePostplatz2,608
WaldschlößchenBautzner Straße – Albert Platz (Albertplatz) – Hauptstraße – Augustusbrücke – SophienstraßePostplatz4,025
ArsenalKönigsbrücker Straße – Albert Platz (Albertplatz) – Hauptstraße – Augustusbrücke – Sophienstraße – Annenstraße – Ammonstraße – Wiener PlatzBöhmischer Bahnhof5,023
GeorgplatzGewandhausstraße – Moritzstraße (beide überbaut) – Neumarkt – Augustusbrücke – Hauptstraße – Heinrichstraße – Palaisplatz – Kaiserstraße (Robert-Blum-Straße) – Antonstraße – Großenhainer Straße (die heutigen Gleislagen in beiden Straßen wurden erst nach 1900 geschaffen)Neustädter Bahnhöfe2,673
Pieschen(Endpunkt Mickten, Oststraße –) Leipziger Straße – Kaiserstraße (Robert-Blum-Straße) – Palaisplatz – Heinrichstraße – Hauptstraße – Augustusbrücke – SophienstraßePostplatz3,462
Bautzner StraßeEndpunkt in der Markgrafenstraße (Rothenburger Straße) – Kurfürstenstraße (Hoyerswerdaer Straße) – Albert-Brücke (Albertbrücke) – Sachsenallee – Marschallstraße (überbaut) – Amalienstraße – Johannesstraße (beide St. Petersburger Straße, etwa östliche Fahrbahn); nach 1883 weiter: Waisenhausstraße – Prager Straße – Reichsstraße (Fritz-Löffler-Straße)Georgplatz (war 1885 inzwischen verlängert zur Reichsstraße)4,347 (bis 1883)
StrehlenBeginn in Altstrehlen (der Plan von 1885 ist diesbezüglich nachlässig bzw. falsch gestochen worden, eine Strehlener Endstelle in der Leubnitzer Straße gab es nie) – Reicker Straße – Residenzstraße (August-Bebel-Straße) – Palaisstraße (Julius-Otto-Straße) – Thiergartenstraße (Tiergartenstraße) – An der Bürgerwiese (Bürgerwiese) – Georgplatz – Gewandhausstraße – Moritzstraße (überbaut)Neumarkt4,025
StriesenStrasse J (Borsbergstraße) – Striesener Straße – Pillnitzer Straße – Amalienstraße – Johannesstraße (beide St. Petersburger Straße, etwa östliche Fahrbahn) – Georgplatz (damals Wende um 180° (!)) – Gewandhausstraße – Kreuzstraße – Altmarkt – Wilsdruffer Straße – Postplatz – Wettiner Straße (Schweriner Straße)Schäferstraße6,102

1888 wurde schließlich die Linie Bautzner Straße – Reichsstraße an ihrem nördlichen Ende noch bis zum Alaunplatz verlängert und endete in einer Häuserblockumfahrung (Görlitzer Straße – Bischofsweg – Kamenzer Straße – Louisenstraße).

Linienentwicklung von 1890 bis etwa 1904

Die Stadt plante Ende der 1880er Jahre eine erhebliche Umgestaltung der Konzession für die Straßenbahn, die die Tramways Company of Germany Ltd., eingedenk ihrer Monopolstellung und trotz, dass sie zu deren Akzeptanz vertraglich dazu verpflichtet gewesen war, nicht übernehmen wollte.

In dessen Folge erließ die Stadt einerseits 1889 diese neuen Bedingungen, andererseits gründete sich noch im selben Jahr eine von zunächst vier Kaufleuten ins Leben gerufene Konkurrenzgesellschaft, die diese akzeptierte und nach der Umbenennung in Deutsche Straßenbahngesellschaft in Dresden auch die gewünschten Konzessionen erhielt. Der Stadt gelang es nur, der Tramways Company of Germany Ltd. ein Streckennutzungsrecht einerseits für die Elbbrücken sowie andererseits für eine Mitnutzung einer Gleislänge von maximal 600 Metern durch diese neue Gesellschaft abzutrotzen.

Gleichwohl startete die neue Gesellschaft, die mit rot lackierten Pferdebahnwagen den Betrieb aufnahm (daraufhin „Rote“ genannt, gegenüber der englischen Gesellschaft, die künftig den Beinamen „Gelbe“ erhielt) und binnen dreier Jahre gelang es ihr, ein erstes, sieben Linien umfassendes Netz aufzubauen. Die „600-Meter-Beschränkung“ führte dabei einerseits zu heute absurd zu nennenden Linienführungen in der Inneren Neustadt und in der Seevorstadt Ost, andererseits reservierte der Rat den wichtigen Ost-West-Durchbruch der König-Johann-Straße zwischen Altmarkt und Pirnaischem Platz für diese Gesellschaft und verweigerte nach dessen Fertigstellung 1888 hartnäckig dessen Nutzung durch die „Gelbe“ (die Mitbenutzung zwischen Altmarkt und Postplatz war durch die „600-Meter-Beschränkung“ durch sie zu dulden – was in Folge echte Ost-West-Linien durch die Innenstadt, wie sie auch heute noch gefahren werden, nur der „Roten“ ermöglichte).

Stadtplanausschnitt der Stadt Dresden von 1894 mit Lage und Linienführung an den Neustädter Bahnhöfen

Ende 1892 betrieb die „Rote“ folgende Linien:

AnfangsstationLinienverlaufEndstation
FriedrichstraßeWagenhalle Höhe Kreuzung Waltherstraße – Friedrichstraße – Maxstraße – Ostra-Allee – Postplatz – Altmarkt – König-Johann-Straße (Wilsdruffer Straße) – Pirnaischer Platz – Grunaer Straße – Canaletto Straße – Fürstenplatz (Fetscherplatz) – Fürstenstraße (Fetscherstraße) – Dürerstraße – Augsburger Straße – Huttenstraße – Barbarossaplatz – Hüblerstraße – selbst. Dorf Blasewitz, Striesener Straße (Teil der Hüblerstraße)Blasewitz
TheaterplatzSophienstraße – Postplatz – Marienstraße – Johannesallee – Friedrichsallee (etwa nördliche Fahrbahn Dr.-Külz-Ring) – Victoriastraße (überbaut) – Struvestraße (teilweise überbaut) – Lüttichaustraße (Hans-Dankner-Straße) – Sidonienstraße – Wiener Straße – Uhlandstraße – Schnorrstraße – Schnorr-/FranklinstraßeSchnorrstraße
BergkellerBergstraße – Bismarckstraße (Bayrische Straße) – Bergstraßenbrücke – Kohlschütter Straße (beide nicht mehr vorhanden) – Große Plauensche Straße (zu großen Teilen überbaut) – Dippoldiswalder Platz – Marienstraße – Postplatz – Altmarkt – König-Johann-Straße – Pirnaischer Platz – Moritzallee (in etwa westliche Fahrbahn St. Petersburger Straße) – Elbberg (überbaut, Gegenrichtung Hasenberg) – Terrassenufer – Sachsenplatz – Albertbrücke – Glacisstraße – Bautzner Straße – Antonstraße – Großenhainer StraßeNeustädter Bahnhöfe
Böhmischer BahnhofWiener Platz – Wilkestraße (nicht mehr vorhanden) – Kohlschütter Straße – weiter wie vorhergehende Linie
(bereits 1894 durch den Baubeginn Hauptbahnhof wieder stillgelegt)
Neustädter Bahnhöfe
Böhmischer BahnhofEndstelle vor Kreuzung mit Prager Straße – Wiener Straße – Lüttichaustraße (Hans-Dankner-Straße) – Struvestraße (teilweise überbaut) – Victoriastraße (überbaut) – Friedrichsallee (etwa nördliche Fahrbahn Dr.-Külz-Ring) – Pirnaischer Platz – Grunaer Straße – Kaulbachstraße – Cranachstraße (beide überbaut) – Ziegelstraße – Lothringer Straße – Sachsenplatz – Albertbrücke – Melanchthonstraße – Carl Straße (Lessingstraße) – Holzhofgasse – Löwenstraße – Bautzner Straße – Forststraße (Endstelle in der Jägerstraße)Forststraße
AlbertplatzBautzner Straße – Antonstraße – Großenhainer StraßeWilder Mann
AlbertplatzBautzner Straße – Antonstraße – Großenhainer Straße – Trachenberger Straße – Marienhofstraße (Maxim-Gorki-Straße) – Döbelner Straße (Teil der Maxim-Gorki-Straße)St. Pauli-Friedhof

Die „Gelbe“ wiederum eröffnete Verlängerungen in Strehlen und von Löbtau nach Wölfnitz, 1890 kam es zu ersten Bau einer Straßenbahnstrecke durch den Staat – eine Besonderheit in Dresden und dessen Umland –, in dem dieser die Verlängerung in Mickten von Oststraße (Oschatzer Straße) bis Kirchstraße (Mohnstraße) baute und mit der Betriebsführung die „Gelbe“ beauftragte.

Am 6. Juli 1893 eröffnete die „Rote“ die erste elektrische Straßenbahnlinie Sachsens vom Schlossplatz bis zum Schillerplatz in Blasewitz mit der Linienführung Rampe Schlossplatz – Terrassenufer – Lothringer Straße – Ziegelstraße – Eliasplatz (Güntzplatz) – Blumenstraße – Pfotenhauerstraße – Emser Allee (Goetheallee) – Naumannstraße (Blasewitz) und führte erstmals in Dresden Haltestellen ein. Bereits wenige Tage später, am 15. Juli 1893, wurde die Linie über das neu gebaute Blaue Wunder bis Loschwitz verlängert. Auch die „Gelbe“ verlängerte am gleichen Tag ihre Blasewitzer Linie, fuhr jedoch mit Pferdebahnen über diese Elbebrücke. Ihre erste elektrifizierte Linie nahm die „Gelbe“ im November 1893 zwischen Neugruna, Tolkewitz und Laubegast (Forsthaus) in Betrieb.

1895 wurde die Carolabrücke eröffnet, sie wurde in das Liniennetz der „Roten“ integriert.

Beide Gesellschaften hatten somit binnen weniger Jahre ein Straßenbahnnetz mit immerhin 17 Linien errichtet.

Während die Jahre danach einerseits, auch geprägt durch die fortschreitende Elektrifizierung, von weiteren Linieneröffnungen beider Gesellschaften geprägt waren (von den fünf Linien in den Osten der Stadt und ihrer östlichen Vororte sind noch immer drei Linienführungen (bzw. Strecken) Bestandteil des heutigen Netzes der Straßenbahn Dresden), waren zwei grundlegende Ereignisse Anlass für weitere Streckeneröffnungen:

1. Die gesamte Neuordnung des Eisenbahnverkehrs innerhalb der Stadt (einschließlich Freigabe der Marienbrücke für den Straßenbahnverkehr).
2. Die Entscheidung der damaligen Staatsregierung, Straßenbahnlinien in die Vororte Dresdens zu planen und zu bauen, die auch heute noch das Liniennetz prägen.

Linienübersicht des Jahres 1901

Diese und weitere Liniennetzübersichten wurden zusammengestellt nach Geschichte der Dresdner Straßenbahn[13]

AnfangsstationEndstationBemerkung
Dresdner Straßenbahn AG
PlauenBlasewitz/Loschwitz
HauptbahnhofJohannstadt (Fürstenstr.)
GeorgplatzNeustadt (Hechtstr.)
HauptbahnhofAlbertstadt (Arsenal)
StrehlenNeustadt (Waldschlößchen)
WaldschlößchenBühlau
PostplatzWölfnitz
PostplatzPlauen
PostplatzMickten
LaubegastCotta
GeorgplatzNeustädter Bahnhof
BlasewitzNeugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)
Deutsche Straßenbahngesellschaft
Friedrichstadt (Friedrichstr.)Blasewitz
TheaterplatzNeumarkt
Wilder MannSüdvorstadt (Bergkeller)
Neustädter BahnhofMarienstr.
Trachenberge (St. Pauli-Friedhof)Neustadt (Albertplatz)
NeumarktGruna
Albertstadt (Grenadierkaserne)Güntzplatz
SchlossplatzLoschwitz
PostplatzPlauen (Habsburger Str.)
HauptbahnhofSüdvorstadt (Ackermannstr.)Ringlinie

Linienübersicht des Jahres 1906

Beschluss der Stadtverordneten von 1904, jedoch erst nach der Übernahme der beiden Straßenbahngesellschaften durch die Stadt, jetzt „Städtische Straßenbahn“, 1906, eingeführt. Dabei erhielt die ehemalige Gelbe (Dresdner Straßenbahngesellschaft) die ungeraden Liniennummern, die Rote (Deutsche Straßenbahngesellschaft zu Dresden) die geraden Liniennummern. Die Liniennummern 20 und 24 waren für Zwischenlinien (analog der 8 zur 6) vorgesehen, wurden aber nicht genutzt (eine Linie 24 hat es übrigens in Dresden nie gegeben).[14]

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1LoschwitzPlauen
2BlasewitzFriedrichstraße
3HauptbahnhofJohannstadt (Fürstenstr.)über Pirnaischer Platz
4TheaterplatzNeumarktinnere Ringlinie
5Hechtstr.Georgplatz
6Wilder MannRäcknitz
7ArsenalHauptbahnhof
8Trachenberger PlatzSüdvorstadt (Bergkeller)
9WaldschlösschenLeubnitz-Neuostra
10Neustädter BahnhofMarienstr.
11WaldschlösschenBühlauab 25. Januar 1906 ab Bahnhof Neustadt
12St. Pauli-FriedhofAlbertplatz
13PostplatzWölfnitz
14NeumarktSeidnitz
15PostplatzPlauen
16GrenadierkaserneGüntzplatzDer Güntzplatz war 1906 im heute bebauten Bereich Dr.-Külz-Ring/Pfarrgasse
17PostplatzMickten
18SchloßplatzLoschwitz (– Pillnitz)
19LaubegastCotta
21LaubegastCotta (– Cossebaude)ab 27. September 1906
22PostplatzPlauen (Habsburger Str.) (– Deuben)
23Striesen (Geisingstr.)Bahnhof Wettiner Str.über Postplatz
25Neustädter BahnhofSüdvorstadt (Reichenbachstr.)
26HauptbahnhofZschertnitzoffene Ringlinie über Albertplatz
27BlasewitzLudwig-Hartmann-Straße
28HauptbahnhofJohannstadt (Fürstenstr.)über Ausstellungsgelände (Stübelplatz)
30AltmarktStriesen (Altenberger Str.)

Linienübersicht des Jahres 1909

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1Loschwitz bzw.

Vorstadt Neugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)

Vorstadt Plauen (Chemnitzer Platz)
2BlasewitzFriedrichstraße1910 bis Schlachthof verlängert
3Neustädter BahnhofBarbarossaplatz
4Neustädter BahnhofNeustädter BahnhofInnere Ringlinie über Schnorrstraße
5HechtstraßeStrehlener Platz – Vorstadt Zschertnitz
6Wilder MannBergkeller – Vorstadt Räcknitz
7ArsenalVorstadt Wölfnitz bzw.

Altcotta

9WaldschlößchenVorstadt Strehlen – Leubnitz-Neuostra
11Neustädter BahnhofBühlau – Weißigab Bühlau und Staatsstraßenbahn
12St. Pauli-FriedhofVorstadt Gruna (Grüne Wiese) – Seidnitz
15Plauen (Ringstraße)Vorstadt Micktenbis Radebeul – Kötzschenbroda verlängert
16GrenadierkaserneReichenbachstraße
18SchloßplatzLoschwitz – Pillnitzab Loschwitz Gemeindeverbandsbahn
19LaubegastVorstadt Cotta (Schusterhaus)
21TolkewitzCossebaudeAb Hst. Cotta Staatsstraßenbahn
22Altenberger StraßeHabsburger Str. – Hainsbergab Habsburger Str. Staatsstraßenbahn
23Striesen (Geisingstr.)Pfotenhauerstraßeüber Postplatz – Hauptbahnhof
26HauptbahnhofHauptbahnhofÄußere Ringlinie
MicktenKötzschenbrodameterspurige Lößnitzbahn
LaubegastBhf. Niedersedlitz – Zschachwitzmeterspurige Vorortsbahn

Linienübersicht des Jahres 1927

Das Straßenbahnnetz in der Dresdner Innenstadt 1922

Am 24. November 1927 verkehrten in Dresden folgende Straßenbahnlinien:[15]

LinieVerlauf
1(Coßmannsdorf – Freital –) Plauen, Habsburgerstraße – Chemnitzer Platz – Münchner Platz – Nürnberger Platz – Reichsplatz – Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Prager Straße – Waisenhausstraße – Georgplatz – Johannesstraße – Pirnaischer Platz – Amalienstraße – Rathenauplatz – Marschallstraße – Sachsenplatz – Eliasplatz – Trinitatisplatz – Königsheimplatz – Blasewitz, Schillerplatz – abwechselnd nach: Loschwitz, Körnerplatz bzw. Neugruna, Ludwig-Hartmann-Straße

(durchgehender Nachtverkehr nur Plauen – Neugruna alle 30 Minuten; nach Coßmannsdorf nur werktags 5–20 Uhr und sonntags 8–24 Uhr, Fahrten von/nach Coßmannsdorf beginnen/enden in Loschwitz, im Berufsverkehr Zusatzfahrten Plauen – Königsheimplatz)

2(Schlachthof –) Friedrich-/Waltherstraße – Ostraallee – Postplatz – Pirnaischer Platz – Stübelplatz – Stephanienplatz – Fürstenplatz – Wartburgstraße / Augsburger Straße – Barbarossaplatz – Hüblerplatz – Blasewitz, Schillerplatz – abwechselnd nach: Loschwitz, Körnerplatz bzw. Neugruna, Straßenbahnhof

(kein Nachtverkehr; zum Schlachthof werktags 20–24 Uhr und sonntags 8–13 Uhr nur jede zweite Fahrt, nach Neugruna nur werktags, sonntags alle Fahrten nach Loschwitz)

5(Hechtstraße/St.-Pauli-Friedhof –) Buchenstraße – Bischofsplatz – Alaunplatz – Markgrafenstraße – Kurfürstenplatz – Sachsenplatz – Marschallstraße – Rathenauplatz – Moritzring – Pirnaischer Platz – Maximiliansring – Georgplatz – Waisenhausstraße – Prager Straße – Hauptbahnhof – Bismarckplatz – Lindenauplatz – Strehlener Platz (– Zschertnitz, Moreaustraße)

(kein Nachtverkehr; zum St.-Pauli-Friedhof werktags 20–24 Uhr und sonntags 8–12 und 20–1 Uhr nur jede zweite Fahrt, nach Zschertnitz sonntags 8–12 Uhr nur jede zweite Fahrt)

6Wilder Mann – Trachenberger Platz – Riesaer Platz – Großenhainer Platz – Neustädter Bahnhof – Marienbrücke – Ostraallee – Postplatz – Dippoldiswalder Platz – Plauenscher Platz – Hohe Brücke – Bergstraße – Reichsplatz – Räcknitz

(durchgehender Nachtverkehr alle 60 Minuten; im Berufsverkehr bei Bedarf Zusatzfahrten Wilder Mann – Postplatz/Breite Straße)

7abwechselnd ab Klotzsche, Königswald bzw. Hellerau-Rähnitz – Arsenal – Albertplatz – Neustädter Markt – Schloßplatz – Theaterplatz – Postplatz – Freiberger Platz – Ebertplatz – Kesselsdorfer Straße – Wölfnitz

(durchgehender Nachtverkehr jeweils alle 60 Minuten ab Klotzsche und Hellerau-Rähnitz nach Wölfnitz; werktags im Tagesverkehr Zusatzfahrten Arsenal – Wölfnitz, im Berufsverkehr Zusatzfahrten Industriegelände – Wölfnitz)

8Striesen, Altenberger Straße – Pohlandplatz – Fürstenplatz – Stephanienplatz – Stübelplatz – Lennéplatz – Wiener Straße – Hauptbahnhof – Plauenscher Platz – Könneritzstraße – Marienbrücke – Neustädter Bahnhof – Albertplatz – Kurfürstenplatz – Sachsenplatz – Eliasplatz – Trinitatisplatz – Wartburgstraße / Augsburger Straße – Barbarossaplatz – Striesen, Altenberger Straße

(in beide Richtungen befahren, täglich 5–2 Uhr)

9Grenadierkaserne – Forststraße – Albertplatz – Neustädter Markt – Schloßplatz – Neumarkt – Maximiliansring – Georgplatz – Bürgerwiese – Lennéplatz – Zoo – Wasaplatz – Friedrich-August-Platz – Leubnitz-Neuostra, Finkenfangstraße

(kein Nachtverkehr, täglich 5–24 Uhr)

10Übigau, Böcklinstraße – Mickten – Erfurter Platz – Marienbrücke – Ostraallee – Postplatz – Falkenstraße – Plauenscher Platz – Hauptbahnhof – Wiener Straße – Lennéplatz – Stübelplatz – Stephanienplatz – Fürstenplatz – Fürsten-/Pfotenhauerstraße

(kein Nachtverkehr, täglich 5–2 Uhr)

11(Weißig, Bahnhof –) Bühlau – Weißer Hirsch – Waldschlößchen – Albertplatz – Neustädter Bahnhof – Wilhelmplatz – Neustädter Markt – Schloßplatz – Neumarkt – Maximiliansring – Georgplatz (– Waisenhausstraße – Prager Straße – Hauptbahnhof – Bismarckplatz – Reichsplatz – Nürnberger Platz – Südvorstadt, Nürnberger Straße)

(durchgehender Nachtverkehr nur Bühlau – Georgplatz alle 60 Minuten; nach Weißig werktags ganztags und sonntags 5–12 Uhr nur jede dritte, sonntags 12–24 Uhr jede zweite Fahrt, im Berufsverkehr und bei Bedarf Zusatzfahrten Bühlau – Georgplatz)

12St.-Pauli-Friedhof – Trachenberger Platz – Riesaer Platz – Großenhainer Platz – Neustädter Bahnhof – Albertplatz – Carolaplatz – Rathenauplatz – Moritzring – Pirnaischer Platz – Maximiliansring – Johann-Georgen-Allee – Stübelplatz – Comeniusplatz – Gruna (– Seidnitz – Dobritz, Abzweig Reick – Leuben – Bf. Niedersedlitz)

(durchgehender Nachtverkehr alle 60 Minuten St.-Pauli-Friedhof – Bf. Niedersedlitz; im Berufsverkehr endet jede zweite Fahrt in Dobritz, ansonsten in Gruna)

13Waldschlößchen – Albertplatz – Neustädter Markt – Schloßplatz – Neumarkt – Maximiliansring – Georgplatz – Bürgerwiese – Lennéplatz – Zoo – Wasaplatz – Friedrich-August-Platz – Reick, Strbf. (– Dobritz, Abzweig Reick)

(durchgehender Nachtverkehr alle 60 Minuten Moritz-/König-Johann-Straße – Reick, Strbf.; nach Dobritz nur jede zweite Fahrt)

14Mickten, Wurzener Straße – Moritzburger Platz – Fritz-Reuter-Straße – Bischofsplatz – Alaunplatz – Markgrafenstraße – Kurfürstenplatz – Sachsenplatz – Marschallstraße – Rathenauplatz – Moritzring – Pirnaischer Platz – Maximiliansring – Georgplatz – Waisenhausstraße – Prager Straße – Hauptbahnhof – Bismarckplatz (– Lindenauplatz – Strehlener Platz)

(kein Nachtverkehr, täglich 5–2 Uhr; zum Strehlener Platz nur werktags nachmittags)

15Mickten, Strbf. – Erfurter Platz – Wilhelmplatz – Neustädter Markt – Schloßplatz – Theaterplatz – Postplatz – Falkenstraße – Chemnitzer Platz (– Plauenscher Ring – Coschütz, Karlsruher Straße)

(durchgehender Nachtverkehr alle 30 Minuten; nach Coschütz sonntags 8–13 Uhr nur jede zweite Fahrt, sonst alle Fahrten)

17Mickten, Sternstraße – Erfurter Platz – Neustädter Bahnhof – Albertplatz – Carolaplatz – Rathenauplatz – Striesener Platz – Fürstenplatz – Pohlandplatz – Striesen, Gottleubaer Straße

(kein Nachtverkehr, täglich 5–1 Uhr)

18Cotta, Pennricher Straße – Fröbelstraße – Löbtauer Straße – Wettiner Platz – Postplatz – Pirnaischer Platz – Amalienstraße – Rathenauplatz – Marschallstraße – Sachsenplatz – Bönischplatz – Johannstadt – Barteldesplatz – Blasewitz, Schillerplatz – Loschwitz (– Wachwitz – Niederpoyritz – Pillnitz)

(durchgehender Nachtverkehr alle 30 Minuten Cotta – Pfotenhauer/Fürstenstraße, alle 60 Minuten bis Loschwitz; nach Pillnitz werktags nur jede dritte, sonntags jede zweite Fahrt)

19abwechselnd von Cossebaude – Gohlis – Stetzsch – Kemnitz – Briesnitz – … bzw. Leutewitz – Roquettestraße – Hamburger Straße – Wettiner Platz – Postplatz – Pirnaischer Platz – Amalienstraße – Rathenauplatz – Striesener Platz – Fürstenplatz – Pohlandplatz – Tolkewitz – abwechselnd nach: Laubegast, Kronstädter Platz bzw. Leuben – Bf. Niedersedlitz

(durchgehender Nachtverkehr jeweils alle 60 Minuten ab Cossebaude und Leutewitz nach Niedersedlitz; nach Laubegast täglich 5–2 Uhr, Fahrten von Cossebaude fahren nach Niedersedlitz, Fahrten von Leutewitz fahren nach Laubegast)

20Cotta, Roquettestraße – Altcotta – Kronprinzenplatz – Kesselsdorfer Straße – Ebertplatz – Freiberger Platz – Postplatz – Pirnaischer Platz – Amalienstraße – Rathenauplatz – Striesener Platz – Fürstenplatz – Pohlandplatz – Striesen, Gottleubaer Straße (– Tolkewitz, Strbf.)

(kein Nachtverkehr, täglich 5–2 Uhr; nach Tolkewitz nur werktags 5–20 Uhr und sonntags 13–20 Uhr)

22(Coßmannsdorf – Freital –) Plauen, Habsburgerstraße – Löbtauer Straße – Wettiner Platz – Postplatz – Pirnaischer Platz – Stübelplatz – Stephanienplatz – Fürstenplatz – Wartburgstraße / Augsburger Straße – Barbarossaplatz – Striesen, Altenberger Straße

(durchgehender Nachtverkehr alle 60 Minuten; nach Coßmannsdorf werktags 5–24 Uhr und sonntags 8–24 Uhr nur jede zweite Fahrt)

26Hauptbahnhof – Wiener Straße – Lennéplatz – Stübelplatz – Kaulbachstraße – Holbeinplatz – Sachsenplatz – Kurfürstenplatz – Albertplatz – Neustädter Bahnhof – Marienbrücke – Könneritzstraße – Plauenscher Platz – Hauptbahnhof

(in beide Richtungen betrieben; kein Nachtverkehr, nur werktags 5–23 Uhr und sonntags 8–23 Uhr)

Lößnitzbahn: Mickten, Strbf. – Trachau – Radebeul – Kötzschenbroda (– Zitzschewig) (Meterspur)

(kein Nachtverkehr; nach Zitzschewig werktags 5–20 Uhr und sonntags 8–13 Uhr nur jede dritte Fahrt, sonst jede zweite Fahrt)

Vorortsbahn: Bf. Niedersedlitz – Putjatinplatz – Altkleinzschachwitz – Kleinzschachwitz – Zschieren, Fähre

(kein Nachtverkehr, täglich 5–24 Uhr)

Hinzu kam die meterspurige Lockwitztalbahn von Niedersedlitz nach Kreischa, die jedoch 1927 noch eigenständig betrieben wurde.

Linienübersicht des Jahres 1929

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1LoschwitzHabsburger Str. – Hainsberg
2LoschwitzSchlachthof
3Wilder MannAltenberger Str.
4Bhf. WettinerstraßeHauptbahnhofPfotenhauerstraße
5St. Pauli-FriedhofNürnberger Straßeüber Hechtstraße
6Wilder MannRäcknitz (ab 1931 nach Coschütz)über Postplatz – Plauen (Chemnitzer Str.)
7WeixdorfWölfnitz
9GrenadierkaserneLeubnitz-Neuostra
10ÜbigauAltenberger Straße
11ZschertnitzBühlau – Weißig
12St. Pauli-FriedhofNiedersedlitz
13WaldschlößchenDobritz
14MicktenHauptbahnhof (Werderstraße)
15CoschützMicktentarifmäßiger Endpunkt Trachau (Geblerstr.)
16Neugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)Habsburger Straße
17MicktenGottleubaer Straße
18Pillnitz – LoschwitzLeutewitz
19CossebaudeNiedersedlitz
20LeutewitzAltenberger Straße
21Gruna (Grüne Wiese)Habsburger StraßePlauen (Habsburgerstr.)
22LaubegastHabsburger Str. – Hainsberg
26HauptbahnhofHauptbahnhofRinglinie „26er-Ring“
NiedersedlitzZschierenVorortsbahn
MicktenKötzschenbroda – Zitzschewigmeterspurige Lößnitzbahn

Linienübersicht des Jahres 1938

Linin-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1LoschwitzPlanettastraße
2LoschwitzSchlachthof
3Wilder MannAltenberger Straße
5St.-Pauli-FriedhofHauptbahnhof
6Wilder MannCoschütz
7WeixdorfWölfnitz
8HellerauWölfnitz
9GrenadierkaserneLeubnitz-Neuostra
10ÜbigauAltenberger Straße
11Weißig – BühlauNürnberger StraßePendelverkehr Weißig – Bühlau
13St. Pauli FriedhofDobritz
14ZschertnitzMickten
15WeinböhlaNiedersedlitz
16Neugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)Planetteastraße
17MicktenGottleubaer Str.
18PillnitzLeutewitz
19NiedersedlitzCossebaude
20LeutewitzAltenberger Straße
22LaubegastHainsberg
25Trachau (Geblerstraße)Kleinzschachwitz
26HauptbahnhofHauptbahnhofRinglinie „26er-Ring“
31NiedersedlitzKreischaLockwitztalbahn

Linienübersicht des Jahres 1945

Nach den Bombenangriffen vom Februar 1945 existierte kein zusammenhängendes Netz mehr. Es gab nur noch einzelne Teillinien (bis Mai 1945 auf etwa 123 km Streckenlänge).

Linienübersicht Ende Februar 1945

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
7/8Weixdorf/HellerauNeustadt (Bischofsweg)
11WeißigWeißer Hirsch (Plattleite)
15WeinböhlaMickten
19CossebaudeCotta (Schunkstr.)
22HainsbergBhf. Freital
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht vom 2. Juni 1945

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
3LaubegastJohannstadt (Sachsenplatz)
6Wilder MannNeustädter Bahnhof
7WeixdorfNeustadt (Bischofsweg)
8HellerauNeustadt (Bischofsweg)
9DobritzLüttichaustr.
10ÜbigauMickten
11Weißig – BühlauNeustadt (Forststr.)
13Trachenberge (St. Pauli-Friedhof)Neustädter Bahnhof
15WeinböhlaNeustadt (Uferstr.)
115NiedersedlitzJohannstadt (Stübelplatz)
16Neugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)Johannstadt (Sachsenplatz)
18PillnitzJohannstadt (Sachsenplatz)
18Friedrichstadt (Cottaer Str.)Leutewitz (Gottfried-Keller-Str.)
19NiedersedlitzJohannstadt (Fürstenplatz)
20LeutewitzWölfnitz
22HainsbergPlauen (Planetteastr.)über Freital
25Johannstadt (Stübelplatz)Kleinzschachwitz
26Johann-Georgen-AlleeJohannstadt (Sachsenplatz)
31NiedersedlitzKreischa

Seit dem 14. Juli 1945 gab es wieder eine durchgehende Straßenbahnverbindung durch die zerstörte Innenstadt. Die Linie 22 verkehrte wieder zwischen Hainsberg – Freital – Innenstadt (ohne Halt) – Tolkewitz.

Linienübersicht vom 31. Dezember 1945

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
2SchlachthofNeustadt (Forststr.)
3Striesen (Huttenstr.)Striesen (Altenberger Str.)
6Wilder MannWallstr.
6Plauen (Fritz-Schulze-Str.)Coschütz
7WeixdorfGeorgplatzab Ende 1946 wieder bis Wölfnitz
8HellerauGeorgplatzab Ende 1946 wieder bis Wölfnitz
9DobritzNeustädter Bahnhofab Ende 1946 bis Klotzsche (Deutsche Eiche) verlängert
10ÜbigauMicktenab Ende 1946 bis Südvorstadt (Nürnberger Str.)
11Weißig – BühlauNeustädter Bahnhofab Ende 1946 wieder bis Südvorstadt (Nürnberger Str.)
13Trachenberge (St. Pauli-Friedhof)Leubnitz-Neuostra
15WeinböhlaWallstr.
115NiedersedlitzFreital (Straßenbahnhof)
16Neugruna (Ludwig-Hartmann-Str.)Johannstadt (Sachsenplatz)ab Ende 1946 bis Neustädter Bahnhof verlängert
18PillnitzLeutewitz (Gottfried-Keller-Str.)
19NiedersedlitzCossebaude
20LeutewitzWölfnitz
22LaubegastHainsbergüber Freital
25Trachau (Geblerstr.)Kleinzschachwitz
26Lüttichaustr.Johannstadt (Sachsenplatz)ab Ende 1946 wieder als Ringlinie „26er-Ring“
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht vom 31. Dezember 1949

Linie Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
2LoschwitzSchlachthof
3TolkewitzFreital (Straßenbahnhof)
4TrachenbergeMockritz
7WeixdorfWölfnitz
8HellerauLeutewitz
9Wilder MannKleinzschachwitz
11BühlauCoschütz
12KleinzschachwitzHainsberg
13ÜbigauLeubnitz
15Südvorstadt (Nürnberger Str.)Weinböhla
16Wilder MannLaubegast
18PillnitzLeutewitz (Gottfried-Keller-Str.)
19NiedersedlitzCossebaude
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht vom 31. Dezember 1950

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
2Loschwitz (Calberlastr.)Schlachthof
3TolkewitzFreital (Straßenbahnhof)
4TrachenbergeMockritz
5LeutewitzÜbigau
6Südvorstadt (Nürnberger Str.)Klotzsche
7WeixdorfWölfnitz
8HellerauLeutewitz
9Wilder MannKleinzschachwitz
10JohannstadtReick
11BühlauCoschütz
12KleinzschachwitzHainsberg
13LeubnitzRadebeul-Ost
14NiedersedlitzRadebeul-West
15Südvorstadt (Nürnberger Str.)Weinböhla
16Wilder MannLaubegast
17LeubenWölfnitz
18PillnitzCotta
19NiedersedlitzCossebaude
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht von Ende des Jahres 1961

Linie Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
2Loschwitz (Calberlastr.)Schlachthof
3TolkewitzFreital (Straßenbahnhof)
4TrachenbergeMockritz
5ReickÜbigau
6Südvorstadt (Nürnberger Str.)Industriegelände
7WeixdorfWölfnitz
8HellerauLeutewitz
9Wilder MannKleinzschachwitz
10StriesenÜbigau
11BühlauCoschütz
12NiedersedlitzHainsberg
13LeubnitzRadebeul-Ost
14KleinzschachwitzRadebeul-West
15Plauen (Münchner Str.)Weinböhla
16Wilder MannNiedersedlitz
17NiedersedlitzWölfnitz
18PillnitzLeutewitz
19LaubegastCossebaude
20JohannstadtCotta
31NiedersedlitzKreischa
50LaubegastCottaSonderlinie im Berufsverkehr
51NiedersedlitzGohlis (Strbf)Sonderlinie im Berufsverkehr
52IndustriegeländeRadebeul-OstSonderlinie im Berufsverkehr
53IndustriegeländeTolkewitzSonderlinie im Berufsverkehr
54LeubenRadebeul-WestSonderlinie im Berufsverkehr
55PlauenCoswigSonderlinie im Berufsverkehr
56SüdvorstadtWilder MannSonderlinie im Berufsverkehr
57WölfnitzStrbf.KlotzscheSonderlinie im Berufsverkehr
59HainsbergRadebeul-WestSonderlinie im Berufsverkehr

Linienübersicht ab 4. Mai 1969 (neues Liniennetz)

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1CoschützJohannstadt
E1CoschützFucikplatz
2LaubegastCotta
3Wilder MannFreital-Hainsberg
4PillnitzRadebeul West
E4LoschwitzRadebeul West
5Südvorstadt (Nürnberger Str.)Weinböhla
6Wilder MannNiedersedlitz
E6Bf. NeustadtNiedersedlitz
7WeixdorfWölfnitz
E7IndustriegeländeWölfnitz
8HellerauLeutewitz
9KleinzschachwitzÜbigau
10TolkewitzSchlachthof
11BühlauPlauen
12CossebaudeNiedersedlitz
13LeubnitzMickten (- Übigau)
E13ReickRadebeul Ost
14KleinzschachwitzLeutewitz
ESüdvorstadtIndustriegelände
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht von Ende des Jahres 1975

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1CossebaudeJohannstadt
2LaubegastCotta
3Wilder MannPlauen
4PillnitzRadebeul-West
E4PostplatzRadebeul-West
5Südvorstadt (Nürnberger Str.)Weinböhla
6Wilder MannNiedersedlitz
7WeixdorfWölfnitz
E7IndustriegeländeWölfnitz
8HellerauLeutewitz
9KleinzschachwitzÜbigau
10TolkewitzSchlachthof
11BühlauPlauen
12NiedersedlitzCoschütz
13ReickÜbigau
E13ReickRadebeul-Ost
14KleinzschachwitzLeutewitz
15WölfnitzLoschwitz
31NiedersedlitzKreischa

Linienübersicht ab 29. Mai 1988

Quelle: Fahrplan Stadt- und Nahverkehr 1988/89, Herausgeber: Büro für Stadtverkehr des Rates der Stadt Dresden

Nach Stand des 29. Mai 1988 verkehrten in Dresden folgende Straßenbahnlinien:

LinieVerlauf
1Cossebaude, Schulstraße – Stetzsch, Am Urnenfeld – Kemnitz, Flensburger Straße – Cotta, Cossebauder Straße – Friedrichstadt, Waltherstraße – Bahnhof Mitte – Postplatz (Wallstr.)

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten als Kombilinie 1/3 weiter in Richtung Wilder Mann)

2Laubegast, Kronstädter Platz – Alttolkewitz – Tolkewitz, Straßenbahnhof – Striesen, Altenberger Straße – Fetscherplatz – Fucikplatz – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte – Friedrichstadt, Fröbelstraße – Pennricher-/Rudolf-Renner-Straße – Hebbelplatz – Gorbitz, Platz der Bauarbeiter – Gorbitz, Gleisschleife

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 10-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten)

3Südvorstadt – Nürnberger Platz – Hauptbahnhof – Pirnaischer Platz – Platz der Einheit – Bahnhof Neustadt – Liststraße – Trachenberger Platz – Hubertusplatz – Wilder Mann

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 10-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, aber nur zwischen Pirnaischer Platz und Wilder Mann als Kombilinie 1/3 weiter nach Cossebaude)

4Johannstadt, Straßenbahnhof – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Fetscherplatz – Fucikplatz – Pirnaischer Platz – Postplatz – Neustädter Markt – Anton/Leipziger Straße – Altpieschen – Mickten, Straßenbahnhof – Am Trachauer Bahnhof – Radebeul, Forststraße – Weißes Roß – Radebeul West, Flemmingstraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 23 Uhr)

5Plauen, Nöthnitzer Straße – Nürnberger Platz – Hauptbahnhof – Pirnaischer Platz – Neustädter Markt – Anton/Leipziger Straße – Altpieschen – Mickten, Straßenbahnhof – Am Trachauer Bahnhof – Radebeul, Forststraße – Weißes Roß – Radebeul West, Flemmingstraße – Eisenbahnbrücke – Straßenbahnhof Coswig – Weinböhla, Rathausstraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, aber nur zwischen Pirnaischer Platz und Weinböhla als Kombilinie 5/18 weiter nach Tolkewitz)

6Bahnhof Niedersedlitz – Altleuben – Alttolkewitz – Tolkewitz, Straßenbahnhof – Schillerplatz – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Sachsenallee – Bautzner-/Rothenburger Straße – Platz der Einheit – Bahnhof Neustadt – Liststraße – Trachenberger Platz – Hubertusplatz – Wilder Mann

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 10-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, nur zwischen Niedersedlitz und Bahnhof Neustadt als Kombilinie 6/9 weiter nach Kleinzschachwitz)

7Wölfnitz, Kesselsdorfer-/J. Vahlteich Straße – Straßenbahnhof Naußlitz – Tharandter Straße – Ammon-/Freiberger Straße – Postplatz – Dr Külz Ring – Pirnaischer Platz – Platz der Einheit – Bischofsweg – Industriegelände – Abzweig nach Hellerau – Käthe-Kollwitz-Platz – Klotzsche, Eisenbahnbrücke – Weixdorf, Rathenaustraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 12-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, nur zwischen Tharandter Straße und Weixdorf als Kombilinie 7/8 weiter nach Leutewitz)

8Leutewitz, Herweghstraße – Cotta, Cossebauder Straße – Altcotta – Pennricher-/Rudolf-Renner-Straße – Tharandter Straße – Ammon-/Freiberger Straße – Postplatz – Prager Straße – Pirnaischer Platz – Platz der Einheit – Bischofsweg – Industriegelände – Abzweig nach Hellerau – Hellerau, Kiefernweg

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 12-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, zwischen Leutewitz und Tharandter Straße als Kombilinie 7/8 weiter nach Weixdorf, sowie zwischen Abzweig nach Hellerau und Hellerau, Kiefernweg mit Anschluss an die Fahrten der Linie 7/8)

9Kleinzschachwitz – Altleuben – Abzweig nach Reick – Straßenbahnhof Reick – Lohrmannstraße – H. Bürkner Straße – Wasaplatz – Parkstraße – Hauptbahnhof – Ammon-/Freiberger Straße – Bahnhof Mitte – Anton/Leipziger Straße – Altpieschen – Mickten, Straßenbahnhof – Übigau, Overbeckstraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, nur zwischen Kleinzschachwitz und Anton-/Leipziger Straße als Kombilinie 6/9 weiter nach Niedersedlitz)

10Laubegast, Kronstädter Platz – Alttolkewitz – Tolkewitz, Straßenbahnhof – Striesen, Altenberger Straße – Fetscherplatz – Fucikplatz – Parkstraße – Hauptbahnhof – Ammon-/Freiberger Straße – Tharandter Straße – Straßenbahnhof Naußlitz – Kesselsdorfer-/J. Vahlteich Straße – Gorbitz, Platz der Bauarbeiter – Gorbitz, Gleisschleife

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, 10-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 23 Uhr)

11Plauen, Nöthnitzer Straße – Nürnberger Platz – Hauptbahnhof – Dr Külz Ring – Postplatz – Haus der Presse – Anton/Leipziger Straße – Bahnhof Neustadt – Platz der Einheit – Bautzner-/Rothenburger Straße – Waldschlößchenstraße – Plattleite – Straßenbahnhof Bühlau – Bühlau, S. Rädel Platz

(ganztägiger 10-Minuten-Takt, 6-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten)

12Niedersedlitz – Altleuben – Abzweig nach Reick – Bodenbacher-/Rennplatzstraße – Zwinglistraße – Comeniusplatz – Fucikplatz – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte – Friedrichstadt, Fröbelstraße – Kesselsdorfer-/Tharandter Straße – Fritz Schulze Straße – Westendstraße – Achtbeeteweg – Coschütz, Mannheimer Straße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, Verstärkerfahrten in Hauptlastzeiten ebenfalls im 15 Minuten-Takt zwischen Coschütz und Leuben als Linie E12, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten)

13Prohlis, Dohnaer Straße/Langer Weg – Otto Grotewohl Platz – Straßenbahnhof Reick – Lohrmannstraße – H. Bürkner Straße – Wasaplatz – Parkstraße – Sachsenallee – Bautzner-/Rothenburger Straße – Platz der Thälmannpioniere – Bischofsweg – Liststraße – Mickten, Straßenbahnhof – Übigau, Overbeckstraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, nur zwischen Parkstraße und Übigau als Kombilinie 13/26 weiter nach Zschertnitz)

14Kleinzschachwitz – Altleuben – Abzweig nach Reick – Bodenbacher-/Rennplatzstraße – Zwinglistraße – Comeniusplatz – Fucikplatz – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte – Friedrichstadt, Waltherstraße – Cotta, Cossebauder Straße – Leutewitz, Herweghstraße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 20 Uhr)

15Friedrichstadt, Vorwerkstraße – Bahnhof Mitte – Ammon-/Freiberger Straße – Hauptbahnhof – Parkstraße – Fucikplatz – Fetscherplatz

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 19 Uhr)

16Zschertnitz, Münzmeisterstraße – Ernst Thälmann Platz – Parkstraße – Sachsenallee – Bautzner-/Rothenburger Straße – Platz der Thälmannpioniere – Bischofsweg – Liststraße – Mickten, Straßenbahnhof – Am Trachauer Bahnhof – Radebeul, Forststraße – Radebeul Ost, Schillerstraße

(15-Minuten-Takt in Hauptlastzeiten, verkehrt nur von 5 bis 8 Uhr und von 15 bis 18 Uhr)

17Prohlis, Dohnaer Straße/Langer Weg – Otto Grotewohl Platz – Straßenbahnhof Reick – Abzweig nach Reick – Bodenbacher-/Rennplatzstraße – Zwinglistraße – Comeniusplatz – Fucikplatz – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte – Friedrichstadt, Fröbelstraße – Pennricher-/Rudolf-Renner-Straße – Hebbelplatz – Gorbitz, Platz der Bauarbeiter – Wölfnitz, Kesselsdorfer-/J. Vahlteich Straße

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 23 Uhr)

18Bahnhof Mitte – Postplatz – Pirnaischer Platz – Fucikplatz – Fetscherplatz – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Schillerplatz – Tolkewitz, Straßenbahnhof

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, kein durchgehender Nachtverkehr; verkehrt nur von 4 bis 19 Uhr)

26Zschertnitz, Münzmeisterstraße – Ernst Thälmann Platz – Parkstraße – Hauptbahnhof – Ammon-/Freiberger Straße – Bahnhof Mitte – Anton/Leipziger Straße – Bahnhof Neustadt – Platz der Einheit – Bautzner-/Rothenburger Straße – Sachsenallee – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Johannstadt

(ganztägiger 15-Minuten-Takt, durchgehender Nachtverkehr ungefähr alle 60 Minuten, nur zwischen Zschertnitz und Parkstraße als Kombilinie 13/26 weiter nach Übigau)

Liniennetz seit 1990

Straßenbahnen am Postplatz vor der Zusammenlegung der Haltestellen
Straßenbahnen am Postplatz vor der Zusammenlegung der Haltestellen
Haltestelle Postplatz in der Wallstraße nach der Umgestaltung
Haltestelle Postplatz in der Wallstraße nach der Umgestaltung

Seit 1990 wurde das Straßenbahnnetz mehrfach umfassend umgestellt. Dabei wurde vor allem die Zahl der Linien reduziert, aber auch einzelne Streckenabschnitte stillgelegt, dies sind:[16]

  • Meißner Landstraße – Cossebaude (seit 1990 ersetzt durch Buslinie 75)
  • Tharandter Straße – Altplauen – Reckestraße – Plauenscher Ring (seit 1998 ersetzt durch Buslinie 63, sowie Neubautrasse auf anderer Relation [Nöthnitzer Straße – Westendring])
  • nördliche Fetscherstraße – Pfotenhauerstraße (seit 2000, die Gleise wurden beim Ausbau des Zubringers der Waldschlößchenbrücke entfernt).

Die erste größere Investition der Nach-Wende-Zeit war in den 1990er Jahren die exemplarische Modernisierung der Pilotlinie 2; ausgewählt für diesen Zweck als eine der Linien mit relativ großem Anteil an separatem Gleiskörper, vor allem weil sie die beiden großen Netzerweiterungen aus sozialistischer Zeit in Prohlis (1981) und Gorbitz (1986) befährt.

Im Zuge der Planung der Waldschlößchenbrücke war eine Neubautrasse von der Fetscherstraße über die Stauffenbergallee zur Königsbrücker Straße vorgesehen. Sie wurde jedoch – nach zwischenzeitlicher Umwandlung in eine „Straßenbahnoption“ – schließlich ganz aus dem Projekt „Verkehrszug Waldschlößchenbrücke“ gestrichen. Dies geschah, obwohl die Verkehrsbetriebe den Nachweis des volkswirtschaftlichen Nutzens einer solchen Trasse erbracht hatten,[17] denn es entsprach der damaligen verkehrspolitischen Schwerpunktsetzung (Bevorzugung des MIV), siehe Dresdner Brückenstreit – Abschnitt „Straßenbahn“.

Bauarbeiten am Postplatz, Mai 2006

1999 wurde die Neubaustrecke nach Coschütz zwischen Nöthnitzer Straße und Westendring als Ersatz für die stillgelegte Strecke über Altplauen fertiggestellt. Durch das Elbhochwasser 2002 musste die Strecke über die Kaditzer Flutrinne nach Übigau aufgegeben und durch die Buslinie 79 ersetzt werden. 2004 wurde als Ersatz die Strecke ab Sternstraße über Elbepark nach Kaditz (Riegelplatz) gebaut. Eine weitere große Baumaßnahme war der Ende 2006 abgeschlossene umfassende Umbau des Postplatzes mit Reduzierung von 8 auf 4 Bahnsteige. Die vorher geradlinig über die Schweriner Straße geführten Linien 1 und 2 werden seitdem zunächst mit der Linie 12 auf der Freiberger Straße geführt.

Nachdem in den 1990er Jahren die vorher eingleisigen Strecken zu den Endpunkten Kleinzschachwitz und Niedersedlitz zweigleisig ausgebaut wurden, geschah dies 2006 auch auf der Leubener Straße zwischen Leuben und Laubegast. Durch eine neue Abbiegemöglichkeit am Leubener Friedhof kann seither auch Laubegast direkt vom Betriebshof Reick aus erreicht werden. Diese neue Fahrtroute für aus- und einrückende Fahrzeuge wurde wegen der Ausgliederung des Betriebshofs Tolkewitz erforderlich.

Im Februar 2007 konnte nach vier Jahren wieder die Strecke der Linie 6 vom Bahnhof Dresden Mitte zur Haltestelle Tharandter Straße auf der Kesselsdorfer Straße freigegeben werden. Dort musste eine Brücke über den Fluss Weißeritz nach dem Hochwasser 2002 neu errichtet werden. Am 29. November 2008 wurde die Neubaustrecke vom Betriebshof Gorbitz über Gompitz nach Pennrich in Betrieb genommen, was die bedeutendste Netzerweiterung seit mehr als 20 Jahren (damals Erschließung der Neubaugebiete Prohlis und Gorbitz) darstellte. Am 29. Mai 2011 wurde zudem die 1,3 km messende Verlängerung der Linie 10 von der Haltestelle Vorwerkstraße zur neuen Endhaltestelle Messe Dresden in Betrieb genommen. Die Strecke führt dabei mit einer neu errichteten Brücke parallel zur Schlachthofbrücke über die linkselbische Ostra-Flutrinne, nachdem Überlegungen zur ebenerdigen Durchfahrung und induktiver Energiezuführung mittels des Systems Primove von Bombardier Transportation verworfen wurden.[18] Baubeginn war im Juli 2010, wobei es sich um das erste realisierte „Priorität-A“-Projekt der 2010 durch den Stadtrat beschlossenen Liste handelt.

Linienübersicht des Jahres 1991

LinieEndpunktBemerkungen
1Leutewitz – Tolkewitz
2Gorbitz – Laubegast
3Wilder Mann – Südvorstadt
4Weinböhla – Johannstadt
5Radebeul West – Plauen
6Wilder Mann – Bf. Niedersedlitz
7Weixdorf – Wölfnitz
8Hellerau – Leutewitz
9Friedrichstadt – Kleinzschachwitz
10Gorbitz – Laubegast
11Plauen – Bühlau
12Bf. Niedersedlitz – Coschütz
13Übigau – Prohlis
14Kleinzschachwitz – Strbf. Waltherstr.
15Übigau – Zschertnitz
16Mickten – Zschertnitz
17Wölfnitz – Prohlis
26Johannstadt – Fetscherplatzoffene Ringlinie

Linienübersicht des Jahres 1994

Übersicht der Standard-Straßenbahnlinien im Jahr 1994.[19]

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1LeutewitzTolkewitz
2ProhlisGorbitz
3Wilder MannPlauen
4LaubegastÜbigau
5SüdvorstadtWeinböhla
6Wilder MannNiedersedlitz
7WölfnitzWeixdorf
8HellerauLeutewitz
9FriedrichstadtKleinzschachwitz
10GorbitzLaubegast
11BühlauPlauen
12CoschützNiedersedlitz
13MicktenProhlis
14KleinzschachwitzWölfnitz
26JohannstadtJohannstadtRinglinie über Bahnhof Neustadt

Linienübersicht des Jahres 1999

Übersicht der Standard-Straßenbahnlinien im Jahr 1999.[20]

Linien-Nr.AnfangsstationEndstationBemerkung
1LeutewitzTolkewitz
2GorbitzProhlis
3Wilder MannCoschütz
4LaubegastWeinböhla
5SüdvorstadtÜbigau
6Bahnhof NeustadtNiedersedlitz
7WeixdorfGorbitz
8HellerauBahnhof Mitte
9KleinzschachwitzFriedrichstadt
10GorbitzLaubegast
11BühlauZschertnitz
13MicktenProhlis
14KleinzschachwitzLeutewitz
26Bahnhof NeustadtJohannstadt

Aktuelle Linienübersicht

Die letzten grundlegenden Reformen, auf denen das heutige Netz basiert, fanden im Jahr 2000 bei der Straßenbahn statt.

Aktuell werden zwölf Straßenbahnlinien auf einem 213 Kilometer langen Liniennetz betrieben, das Streckennetz hat eine Länge von 134,3 Kilometer, davon sind 11,7 Kilometer eingleisig.[1]

Obwohl das Straßenbahnnetz dezentral aufgebaut ist, lässt sich der Postplatz, an dem mehr als die Hälfte aller Linien verkehren, als wichtigster Umsteigepunkt bezeichnen. Weitere bedeutende Umsteigehaltestellen befinden sich am Hauptbahnhof/Wiener Platz, Hauptbahnhof/Unter den Brücken, Hauptbahnhof Nord, am Pirnaischen Platz, am Bahnhof Mitte, am Straßburger Platz (Gläserne Manufaktur) und am Albertplatz. Insgesamt queren zwei Drittel der Linien die Elbe über eine der vier innerstädtischen Brücken, die Linie 6 als einzige zweimal (Marien- und Albertbrücke). Der Großteil der Verkehrsachsen, die parallel zur Elbe verlaufen, liegt südlich der Elbe.

Der Straßenring um die Innenstadt, der traditionell sogenannte 26er Ring, ist nach dem Streckenverlauf der eingestellten Ring-Straßenbahnlinie 26 benannt. Jede Straßenbahnlinie in der Stadt führt über Teile des Rings oder kreuzt diesen. Alle wichtigen Bahnhöfe der Stadt und zahlreiche weitere zentrale Umsteigehaltestellen befinden sich an diesem Ring.

Eine Besonderheit stellt die Straßenbahnlinie 4 dar, die außerhalb Dresdens noch durch die Großen Kreisstädte Radebeul und Coswig führt und in Weinböhla endet. Mit einer Länge von rund 29 Kilometern ist sie die mit Abstand längste Linie des Straßenbahnnetzes. Ihr Lauf durch Dresden – vor allem durch den Stadtteil Laubegast und durch die Innere Altstadt vorbei am Theaterplatz – sowie durch das Weinanbaugebiet in Radebeul macht die Linie touristisch interessant. Die DVB vermarktet sie daher als „KulTourlinie“.[21] Ebenfalls den Charakter von Überlandstraßenbahnen tragen die Strecken der Linie 7 nach Weixdorf und der Linie 8 nach Hellerau. Linien, die nur vorübergehend eingerichtet werden (etwa aufgrund von Baumaßnahmen), erhalten traditionell Nummern im 40er-Bereich.

Liniennetzplan der Straßenbahn Dresden
Liniennetzplan, Stand 2023
Linie[22]Strecke (mit wichtigen Haltestellen)LängeFahrzeitAnzahl der HaltestellenBesonderheitenFahrzeugeinsatzFahrgastzahlen*
1Prohlis – Dobritz – Gruna – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte –  Friedrichstadt

– Leutewitz

15,2 km47 min33im Spät- und Wochenendfrühverkehr nur bis Bf. MitteNGT6DD, (NGTD8DD)24.200
2Kleinzschachwitz – Leuben – Gruna – Pirnaischer Platz – Postplatz – Bahnhof Mitte – Cotta – Gorbitz18,1 km54 min38NGTDXDD, (NGT8DD, NGTD12DD)36.400
3Coschütz – Plauen – Hauptbahnhof – Pirnaischer Platz – Albertplatz – Bahnhof Neustadt – Wilder Mann11,9 km38 min25NGTDXDD, NGTD12DD38.300
4Laubegast – Striesen – Pirnaischer Platz – Postplatz – Mickten – Radebeul – Coswig – Weinböhla28,6 km81 minRichtung Laubegast: 56, Richtung Weinböhla: 55Im Nachtverkehr verkehren Fahrten nach Radebeul West nur bis Radebeul Ost.NGT8DD, NGTD12DD, (NGT6DD)39.000
6Niedersedlitz – Leuben – Laubegast – Tolkewitz – Schillerplatz – Sachsenallee – Bahnhof Neustadt – Bahnhof Mitte – Cottaer Straße – Löbtau – Wölfnitz19,1 km62 min43Im Nachtverkehr nur Niedersedlitz – Löbtau, weiter als Li. 12 bis LeutewitzNGT8DD, NGT6DD,

NGTD12DD

34.100
7Weixdorf – Klotzsche – Albertplatz – Pirnaischer Platz – Hauptbahnhof – Löbtau – Gorbitz – Pennrich23,0 km64 min43NGTD12DD,

(NGT8DD)

55.600
8Hellerau – Albertplatz – Postplatz – Prager Straße – Hauptbahnhof – Südvorstadt13,3 km39 min27An Sonntagen bis 13 Uhr nur zwischen Hellerau und Infineon SüdNGTD8DD,

(NGT6DD)

21.200
9Prohlis – Reick – Strehlen – Zoo – Lennéplatz – Hauptbahnhof – Prager Straße – Postplatz – Neustädter Markt – Mickten – Kaditz17,0 km51 min40NGTD8DD,

NGT6DD, (NGTD12DD)

29.100
10(von Linie 12) Striesen, Ludwig-Hartmann-Str. – Pohlandplatz – Straßburger Platz – Hauptbahnhof – Bahnhof Mitte – Friedrichstadt – Messe Dresden11,2 km35 min23NGTDXDD, NGTD12DD, (NGT6DD, NGT8DD)24.700
11Bühlau – Weißer Hirsch (Bergbahn) – Albertplatz – Bahnhof Neustadt – Postplatz – Prager Straße – Hauptbahnhof – Lennéplatz – Zschertnitz15,8 km46 min31NGTD12DD, (NGT6DD, NGT8DD)(43.300) **
12(von Linie 10) Striesen, Ludwig-Hartmann-Str. – Schillerplatz – Fetscherplatz – Straßburger Platz – Prager Straße – Postplatz – Löbtau – Leutewitz14,5 km50 min32Im Nachtverkehr nur Leutewitz – Löbtau, weiter als Li. 6NGT6DD,

NGTD8DD

30.000
13Prohlis – Reick – Strehlen – Zoo – Lennéplatz – Straßburger Platz – Rosa-Luxemburg-Platz – Alaunplatz – Mickten – Kaditz17,3 km57 min43NGT6DD,

NGTD8DD, NGTD12DD

29.100
20 (Bedarfslinie)Messe Dresden – Postplatz – Hauptbahnhof – Bahnhof Mitte – Messe Dresden (Ringlinie)3,7 km13 min23NGTD12DD oder NGT8DDunterschiedlich
* 
Zahlen gelten nur an Schultagen
** 
Wegen Bau Bautzner Str. geringere Fahrgastzahlen auf Li. 11

In den 1990er Jahren wurde die Liniennummer 51 für den „Citysprinter“, eine Straßenbahnschnelllinie von Bühlau nach Gorbitz verwendet. Dienstfahrten und Sonderfahrten kennzeichnet die DVB mit der Liniennummer 59. Dies entspricht der Tradition der Verkehrsbetriebe aus den 1960er Jahren, damals wurden in der Berufsverkehrszeit bedarfsdeckende Zusatzlinien mit Nummern von 51 bis 59 eingeführt. Damit wurde den „Werktätigen“ ein ergänzendes System angeboten, so dass auf ausgelasteten Strecken auf dem Weg zur Arbeit kein Umsteigen nötig war. An den Frühlings- und Herbstöffnungstagen des Straßenbahnmuseum Dresden verkehrt die Ringlinie 16 (Straßenbahnmuseum – Albertplatz – Altmarkt – Anton-/Leipziger Straße – Straßenbahnmuseum) als Zubringer. Als Linie 20 verkehrt zu bestimmten Veranstaltungen eine Straßenbahnlinie als Zubringer vom Stadtzentrum zur Messe Dresden.

Die am meisten genutzten Linien sind die Linien 2, 3, 4, 6, 7 und 11 mit jeweils über 33.000 Fahrgästen täglich.

Taktung

Der Grundtakt beträgt 10 Minuten von Montag bis Freitag und 15 Minuten an Samstagen sowie Sonntagen und Feiertagen. Darüber hinaus wird auf den Linien 3, 4, 7, 9 und 11 an Samstagen wegen der größeren Nachfrage im Vergleich zu anderen Linien im 10-Minuten-Takt gefahren. In den Ferien wird in der Regel weiterhin der normale Takt beibehalten. Eine Ausnahme bilden hier die Sommerferien, in denen aufgrund geringerer Nachfrage das Angebot reduziert wird. An Montagen bis Freitagen wird dann der normale Fahrplan beibehalten, nur die Taktfrequenz wird auf 15 min ausgedünnt. Da die Linien 3, 4, 7, 9 und 11 eine höhere Nachfrage aufweisen, wird montags – samstags ab 9 Uhr ein 10-Minuten-Takt gefahren.

Linie**TaktBetriebszeiten
montags bis freitagssamstagssonntags
110 min15 min15 min (8–13 Uhr: 30 min)5–1 Uhr
210 min15 min15 min0–24 Uhr
310 min10 min15 min0–24 Uhr
410 min10 min15 min0–24 Uhr
610 min15 min15 min (8–13 Uhr: Bf. Neustadt–Wölfnitz: 30 min)0–24 Uhr
710 min10 min15 min0–24 Uhr
810 min15 min15 min (8–13 Uhr:

30 min)

5–1 Uhr
910 min10 min15 min (9- 12 Uhr :

30 min)

5–24 Uhr
1010 min15 min15 min5–23 Uhr
1110 min10 min15 min0–24 Uhr
1210 min15 min15 min0–24 Uhr
1310 min15 min15 min0–24 Uhr
20 (Bedarfslinie)einzelne Fahrtennur zu Veranstaltungen in der Messe Dresden
** 
Taktangaben beziehen sich nur auf Haupt- und Nebenverkehrszeiten

Mittelfristig ist die Verdichtung der Linien 3, 6, 7, 11 und 13 auf einen 7/8-Minuten-Takt geplant, und an Samstagen eine Verdichtung aller Straßenbahnlinien auf einen 10-Minuten-Takt. Alternativ wird untersucht eine Linie 17 (Flughafen – Wölfnitz) einzuführen, was den Neubau einer Strecke über die Karl-Marx-Straße bis zum Flughafen Dresden erfordern würde. Diese Maßnahme würde die Linie 7 ebenfalls auf den nachfragestärksten Abschnitten entlasten.[23]

Nachtverkehr

Postplatztreffen

Die meisten Straßenbahnlinien verkehren die gesamte Nacht hindurch auf zumindest einem Teil ihrer gewöhnlichen Linienführung. Dabei fahren sie im Allgemeinen bis circa 22:45 Uhr alle 15 Minuten, bis gegen 0:45 Uhr in einem 30-Minuten-Takt, danach alle 60 Minuten. Seit 2018 wird am Wochenende und vor Feiertagen durchgehend im 30-Minuten-Takt gefahren. In der Nacht besteht am Postplatz eine Umsteigemöglichkeit zwischen fast allen Linien (Postplatztreffen) mit garantierten Anschlüssen, an weiteren Umsteigeknoten im Stadtgebiet gibt es ebenso garantierte Anschlüsse zwischen verschiedenen Linien.

Stadtbahnkonzept

Auffahrt zur Augustusbrücke am Schloßplatz, 2008

Das Stadtbahnkonzept in Dresden unterscheidet sich in einiger Hinsicht von anderen. Es sind in Dresden keine U-Bahn-ähnlichen Strecken geplant. Eine Stadtbahn im engsten Sinn wird es daher wohl nie geben. Im Innenstadtbereich, zum Beispiel auf dem Theaterplatz wird auch weiterhin eine Straßenbahn im klassischen Sinn fahren. Auf Grund der dortigen Sichtbeziehungen konnten Hochflurbahnen sehr schnell ausgeschlossen werden. Über die Modernisierung des Fuhrparks setzen die Verkehrsbetriebe auf Niederflur. Um auch die Haltestellen komfortabler zu gestalten, werden sie dort, wo ein Parkstreifen existiert, bis auf Straßenmitte gezogen. In anderen Fällen wird die Fahrbahn erhöht, um ein ebenes Einsteigen zu ermöglichen. An einigen Stellen werden Haltestellen zusätzlich über Lichtsignalanlagen gesichert. Neben dem Komfort soll dabei vor allem Barrierefreiheit gewährleistet werden.

In der Innenstadt fahren die Bahnen teilweise auf besonderen Bahnkörpern, wie bei der Trasse vom Hauptbahnhof zum Albertplatz und der kreuzenden Haupttrasse vom Straßburger Platz zum Postplatz. Die Carolabrücke ist die einzige Elbbrücke in Dresden mit baulich getrennten Straßenbahngleisen. In den Außenbereichen der Stadt wurden besondere Bahnkörper vor allem in den letzten Jahren errichtet, zum Beispiel der Gleisbogen am südlichen Westendring in Coschütz, in dem auf knapp 1 km Fahrstrecke 50 Höhenmeter überwunden werden. Bei der Anbindung der Großsiedlungen Gorbitz und Prohlis in den 1970er und 1980er Jahren wurden die Trassen von Anfang an mit besonderen Bahnkörpern ausgestattet, ebenso war dies bei der Überlandstraßenbahnstrecke nach Weixdorf, Hellerau und Weinböhla außerhalb der Ortschaften der Fall.

An einigen Stellen sind die Bahnkörper als Rasengleis gestaltet, um eine Lärmreduzierung und eine Vergrößerung der Regenwassersickerfläche (Flächenentsiegelung) zu erreichen. Dort, wo Straßenbahntrassen entlang von Parks und Alleen geführt werden, hat das Rasengleis auch einen ästhetischen Wert. Neben oder auf stark befahrenen Straßen ist der besondere Bahnkörper teilweise gepflastert, so dass er von Linienbussen und Rettungsfahrzeugen befahren werden kann. An Kreuzungen gibt es für Bahnen und Busse Vorrangschaltungen.

„Combibord“-Bahnsteig

An Haltestellen, wo Bus und Straßenbahn halten, wird angestrebt, dass von beiden Verkehrsmitteln aus ein barrierefreier Umstieg möglich ist. Dazu wurde von den Dresdner Verkehrsbetrieben der „Combibord“ entwickelt und patentiert – ein Bahnsteig, der sowohl von Bussen als auch von Bahnen barrierefrei genutzt werden kann. Der „Combibord“ kann, wie beim Kasseler Sonderbord, auch an andere Niederflurbusse und -bahnen angepasst werden.

Netzentwicklung in Zukunft

Zukunft

Im November 2009 legten die Dresdner Verkehrsbetriebe dem Dresdner Stadtrat Planungen für mehrere neue Straßenbahnstrecken vor. Dieser beschloss in seiner Sitzung am 15. April 2010 eine Projektliste, unterteilt in die Prioritäten A (hochprioritär) bis D (nicht weiterzuverfolgen), die auch in den Verkehrsentwicklungsplan 2025plus einfließen sollten. Die Planungen für Strecken der Prioritätsstufe A wurden seitdem im Gesamtvorhaben Stadtbahn 2020 gebündelt fortgeführt und Anfang März 2011 der Landesdirektion Dresden ein entsprechender Rahmenantrag übermittelt. Die Projekte im Einzelnen sind:[24][25]

Priorität A (siehe auch Stadtbahn 2020):

  • Wiederaufbau der Straßenbahnstrecke von der Johannstadt über Pfotenhauerstraße nach Plauen (3,2 km) als Wiedereinführung der Linie 5, aktuell Buslinie 62, (zeitweise von Förderung zurückgestellt).[26]
  • Neubau einer Straßenbahnstrecke bis Bühlau, Rossendorfer Straße (aktuell Buslinie 61)
  • Neubau einer Straßenbahnstrecke von Löbtau zur Südvorstadt über die Nossener Brücke (Bedienung durch Umlegung der Linie 7) sowie Weiterführung über den Zelleschen Weg bis zum Wasaplatz (Umlegung der Linie 9), als Entlastung der Buslinie 61.[27]

Priorität B:

  • Neu- oder Wiederaufbau der Straßenbahnstrecke vom Wasaplatz nach Leubnitz (Buslinie 68)
  • Neubau einer Straßenbahnstrecke im Korridor Strehlen – Tiergartenstraße – Gruna – Striesen – Blasewitz (Einführung als Linie 14, aktuell Buslinie 61)

Priorität C:

  • Neubaustrecke von der Karl-Marx-Straße bis zum Flughafen (Einführung Linie 17)[23]
  • Korridor Tolkewitz – Seidnitz – Reick (ungefährer Verlauf Buslinie 65 zwischen Schillerplatz und Hülßestraße)
  • Dohnaer Straße (Buslinie 66)
  • Bürgerwiese (Buslinie 68)
  • Reisewitzer Straße (ungefähr ehemalige Linie 8, heute Buslinie 63)
  • Briesnitz Cossebaude (ehemalige Linie 1, heute Buslinie 68)
  • Korridor Wilschdorf/Rähnitz
  • Waltherstraße (über Waltherstraßenbrücke)
  • Kesselsdorfer Straße (heutige Buslinie 70)
  • Begradigung Prohliser Allee (zwischen Albert-Wolf-Platz und Haltepunkt Dobritz)
  • Laubegast (Verlängerung Linie 4 auf Teilstrecke Linie 86)
  • Ostragehege – Mickten (Weiterführung Linie 10, benötigt Brückenneubau im Ostragehege)
  • Kaditz/Serkowitz (Verlängerung Linie 9 im Bereich Buslinie 64)
  • Prohlis
  • Südhöhe (Teilstrecke Buslinie 63)

ohne Priorität in Abstimmung mit dem Umland:

Stadtbahn 2020

Im Juli 2011 gab das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMVA) bekannt, die höchstpriorisierte Strecke Johannstadt–Plauen wegen mangelnder Umsetzbarkeit nicht zur Förderung beim Bundesverkehrsministerium (BMVBS) anzumelden.[28] Den daraufhin reduzierten Rahmenantrag übergaben die DVB im September 2011 dem SMWA, welches diesen bis Juli 2012 dem BMVBS zur Förderung nach GVFG weiterleitete. Die Vorplanungen für die folgenden darin enthaltenen Abschnitte sollten teilweise bis Anfang 2014 abgeschlossen sein:[29]

  • Verlegung der Straßenbahnstrecke zwischen Tiergartenstraße und Wasaplatz (Straßenbahnlinien 9, 13) aus der Wasastraße in die Oskarstraße (und über den Gustav-Adolf-Platz) mit Verknüpfung zum S-Bahn-Haltepunkt Strehlen (teilweise in Priorität B enthalten gewesen, Teilprojekt 1.4). Das Baurecht wurde im September 2016 erteilt,[30] Baubeginn war am 1. März 2017, die Eröffnung war für 2018 angestrebt.[31] Am 18. April 2017 wurde jedoch durch das Sächsische Oberverwaltungsgericht ein Baustopp wegen Verfahrensfehler verhängt. Im August 2017 wurden seitens der Landesdirektion Sachsen weitere Zahlen zur prognostizierten Verkehrsbelastung im Jahr 2030 im Umfeld des Haltepunkts Strehlen verlangt, sodass sich die erneute Baugenehmigung weiter verzögerte.[32] Nach dem 14-monatigen Baustopp konnten die Arbeiten wiederaufgenommen werden, die Inbetriebnahme fand am 5. Juli 2019 statt, am 6. Juli wurde der planmäßige Linienbetrieb aufgenommen.[33][34][35]
  • Neubau einer Straßenbahnstrecke von der Umsteigehaltestelle Tharandter Straße in Löbtau (Teilprojekt 1.1, am 29. September 2019 beendet) zur Südvorstadt über die Nossener Brücke (Bedienung durch Umlegung der Linie 7, Teilprojekt 1.2) sowie Weiterführung über den Zelleschen Weg bis zum Wasaplatz (Umlegung der Linie 9, Teilprojekt 1.3), die in diesem Zusammenhang angedachte Einrichtung eines neuen S-Bahn-Haltepunktes Nossener Brücke wurde auf Beschluss des Stadtrates fallengelassen.[27]
  • Neubau einer Straßenbahnstrecke bis zur Rossendorfer Straße (aktuell Buslinie 61, Teilprojekt 2). Wegen der Schwierigkeiten beim Umbau des Ullersdorfer Platzes und einer veränderten Einschätzung der Nutzen-Kosten-Relation ist seit 2016 nur eine Verlängerung bis zur Rossendorfer Straße geplant, anstatt wie ursprünglich bis nach Weißig (3,5 km). An der neuen Wendeschleife soll auch ein großräumiger P+R-Platz entstehen.[36]

Im Ratsbeschluss, die Strecke Bühlau – Weißig zurückzustellen, wurde die Verwaltung zeitgleich beauftragt, die Planungen zur Stadtbahntrasse Johannstadt – Plauen wieder aufzunehmen und eine Förderung beim Freistaat Sachsen zu beantragen.[37] Ende 2016 wurde dann auch der Korridor Strehlen – Striesen – Blasewitz aus der Priorität B zur vertieften Untersuchung beauftragt.[38]

Verkehrsentwicklungsplan 2025plus

Der seit 2009 erarbeitete Verkehrsentwicklungsplan 2025plus (VEP)[39] befand sich seit Oktober 2013 in der politischen Beratung und wurde im November 2014 durch den Stadtrat beschlossen.[40] Die Stadtbahn betreffende Maßnahmen sind in Anlage 6 sowie den Abbildungen 11 und 23 des Planwerks enthalten und umfassen:

Priorität A+:

  • Nutzung der Bahnstrecke zwischen Weixdorf und Königsbrück für eine Stadtbahnanbindung mit der Linie 7 nach Ottendorf-Okrilla Nord, ggf. Königsbrück (lfd. Nr. 81, langfristig)

Priorität B++:

  • Stadtbahntrasse Strehlen – Schillerplatz über Zwinglistraße/Pohlandplatz (lfd. Nr. 99, nach Umsetzung Stadtbahn 2020)

Flächenvorhaltung:

Fahrzeuge

Der 45 Meter lange Niederflurgelenktriebwagen NGT D12DD ist das Vorzeigefahrzeug der DVB
(c) Stefan Kühn, CC BY-SA 3.0
Arbeitsplatz des Disponenten für den Straßenbahnverkehr in der Betriebsleitstelle in Trachenberge

Allgemeines

Die Fahrzeuge sind in den Stadtfarben Schwarz und Gelb lackiert. Mittlerweile ist ein Großteil des Fahrzeugparks modernisiert, mit neuer Informationstechnik ausgestattet und barrierefrei ausgebaut. Dazu gehören das BLIS (Blindeninformationssystem), die elektronischen Zielanzeigen und Fahrgastinformationsmonitore, die vom IBIS (Integriertes BordInformationsSystem) gesteuert werden. Die Kommunikation zwischen jedem Fahrzeug im Liniennetz der DVB AG und der Betriebsleitstelle wird über das Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) und Schnittstellen wie dem IBIS-Gerät über Datentelegramme (alle 15 Sekunden an die Leitstelle) und Infrarot-Baken (an Fahrtstrecken installiert) in moderner Form realisiert.

Seit etwa 1993 wird der Fahrzeugbestand kontinuierlich modernisiert. Direkt nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde damit begonnen, die Tatra-Wagen (T4D) zu modernisieren. Seit Anfang 1996 bauen die Verkehrsbetriebe ihren Straßenbahnfuhrpark stadtbahnähnlich um, eine Stadtbahn im klassischen Sinne soll jedoch nicht verkehren. Ziel ist es, einen Großteil der Strecken auf eigenen Gleiskörpern zu führen sowie behindertengerechte Haltestellen (Bahnsteige) zu errichten und der Dresdner Straßenbahn somit einen stadtbahnähnlichen Charakter zu verleihen. Deshalb wurden die Tatra-Wagen bis zum Jahr 2010 aus dem regulären Liniendienst genommen.

Besondere Anforderungen an die Fahrzeuge stellt in Dresden die Topografie. Der höchste Punkt im Streckennetz der Straßenbahn ist der Endpunkt Pennrich. Er liegt mit 300 Metern über Normalnull knapp 190 Meter höher als die Innenstadt. Auch andere Teilstrecken, nämlich die beiden Strecken nach Bühlau und Coschütz, erreichen Punkte, die über einhundert Meter höher als die Innenstadt liegen. Die Niederflurwagen sind – gemessen je Tonne Gewicht – etwa doppelt so stark motorisiert wie die Tatra-Wagen.

Die letzten verbliebenen Tatratriebwagen T4D-MT (modernisiert, mit Thyristor-Steuerung) wurden 2023 endgültig ausgemustert. Sie wurden zum Teil verschrottet und zum Teil verkauft. Zuvor wurden sie noch auf dem Stadionzubringer E13 und der Messelinie 20 gelegentlich eingesetzt, ansonsten dienten sie als Reserve bei Ausfall von Niederflurwagen.

Zwischen 1995 und 1998 bezogen die DVB mit dem Gelenktriebwagen NGT6DD die ersten Niederflurwagen. Von den insgesamt 60 Fahrzeugen sind 13 Wagen als Zweirichtungsfahrzeuge ausgelegt. Genutzt werden können diese Fahrzeuge vor allem bei Baumaßnahmen, die kein Wenden gestatten. Beide Ausführungen haben eine Gesamtlänge von 30 Metern und ermöglichen die Beförderung von etwa 200 Passagieren. Seit Januar 2024 begann die Abstellung von Niederflurwagen, deren Reparatur zu kostenintensiv wäre. Bis zum Ende des 1. Quartals 2024 sollen 10 der 60 NGT6DD aus dem Einsatzbestand ausscheiden. Brauchbare Teile dienen dann als Ersatzteilspender, der Rest soll verschrottet werden. Nur die Zweirichtungsfahrzeuge sollen noch langfristig im Bestand bleiben.

In den Jahren 2001/2002 ließen die Verkehrsbetriebe den Gelenktriebwagen NGT8DD bauen. Er ist mit 41 Metern eine um 2 Segmente verlängerte Version des NGT6DD. In ihm finden 256 Passagiere Platz. Die 23 Wagen dieses Typs waren die ersten Niederflurwagen in Dresden, die mit ihrer Kapazität auf stark belasteten Linien die Tatra-Großzüge (T4D + T4D/TB4D + B4D) ersetzen konnten.

NGT8DD in Dresden-Plauen

Seit der Einführung der Triebwagen des 45 Meter langen, 12-achsigen Typs NGT D12DD 2003–2005 wurden die Tatra-Beiwagen B4D-MS nicht mehr genutzt. Die Verkehrsbetriebe kauften 32 Wagen und bestellten eine äußerlich ähnliche kurze Variante. Insgesamt kann ein Triebwagen 260 Passagiere befördern. Der erste Wagen wurde nach dem Herstellungsort „Stadt Bautzen“ getauft. Bis auf den 17. Wagen, der gleichzeitig der 100. Niederflur-Straßenbahnwagen in Dresden war und „Freistaat Sachsen“ getauft wurde, sind viele Wagen nach sächsischen Städten, vornehmlich aus dem Verkehrsverbund um Dresden, benannt. Die NGT D12DD bilden die zweite Generation von Niederflurwagen, bei deren Entwicklung die gesammelten Erfahrungen einfließen konnten. So hat der NGT D12DD wieder vollwertige Drehgestelle unter den langen Segmenten der Bahn (wie bei den Tatra-Wagen), anstatt der festen Fahrwerke unter den kurzen Segmenten der ersten Generation. Weitere Neuerungen sind z. B. die Fahrgastinformation im Innenraum über TFT-Bildschirme. So können z. B. die nächste Haltestelle mit Zusatzinformationen oder die folgenden vier Haltestellen angezeigt werden (die Darstellungen alternieren zyklisch).

Der Niederflurwagen-Typ NGT D8DD ist die Kurzversion des Typs NGT D12DD und diesem optisch und technisch sehr ähnlich. Das innere Design unterscheidet sich lediglich durch die Anordnung der Sitzflächen in den Türbereichen sowie durch das aktualisierte Fahrgastinformationssystem, welches auch englische Textausgaben unterstützt. Mit 30 m Länge ist der Einsatz der modernen Fahrzeuge auch auf schwächer nachgefragten Linien möglich. Im Rahmen einer Einweihungsfeierlichkeit wurde der erste Zug mit der Nummer 2601 auf den Namen der Partnerstadt Columbus/Ohio getauft; künftig sollen alle Partnerstädte Dresdens auf diese Weise geehrt werden. Seit September 2006 fahren diese Wagen im Dresdner Liniennetz. Die Bestellung belief sich auf 20 Wagen und zwei eingelöste Optionen auf jeweils 10 weitere Fahrzeuge, sodass 40 Wagen dieses Typs auf Dresdens Gleisen rollen. Eine Lieferung von 11 weiteren 12-Achsern in den Jahren 2009 bis 2010 ergänzte die Niederflurfahrzeugflotte. Seit Mai 2010 übernehmen 166 Niederflurwagen den gesamten Fahrbetrieb, jeweils 83 der ersten und zweiten Generation. Die Tatras kommen planmäßig nicht mehr zum Einsatz.[41] Auch auf der Sonderlinie 16 wurden sie seit November 2023 durch NGTDXDD ersetzt.

Am 22. August 2019 wurde der Vertrag zwischen Bombardier Transportation und der DVB zur Lieferung der nächsten Fahrzeuggeneration unterschrieben. Es sollten insgesamt 30 Bahnen angeschafft werden. Mehr als 40 Zulieferbetriebe aus Sachsen sind beteiligt. Die als NGT DX DD bezeichneten Bahnen sind zehnachsige Fahrzeuge mit einer Kapazität von 290 Passagieren, einer Länge von 43,5 Metern und einer Breite von erstmals 2,65 Metern in Dresden. Die Bahnen sind ähnlich wie in Rostock erst über der Bahnsteighöhe 2,65 Meter breit, damit sie die gleichen Bahnsteige wie die bisherigen Bahnen anfahren können. Die Bahnen sind vollständig klimatisiert sowie mit WLAN und USB-Ladebuchsen ausgestattet. Von den neuen Bahnen wurden 21 Einrichtungs- und 9 Zweirichtungswagen bestellt. Es besteht eine Option zur Lieferung von weiteren 10 Bahnen. Inzwischen wurden 3 Fahrzeuge aus der Option fest bestellt. Die restlichen Optionen können bis Ende 2025 eingelöst werden. Der Auftrag im Wert von 197 Millionen Euro umfasst zudem die Instandhaltung für 24 Jahre. Das Projekt wurde durch den Freistaat Sachsen mit ca. 103 Millionen Euro durch die Regionalen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) unterstützt. Die erste Bahn wurde bereits von Alstom, in der Nacht vom 16. auf den 17. September 2021 angeliefert. Seit dem 26. November 2022 werden die Bahnen auf der Linie 2 eingesetzt. Bis zum Herbst 2023 sollte die Lieferung und Inbetriebnahme der Bahnen abgeschlossen sein, im Dezember 2023 wurde die letzte Bahn ausgeliefert. Die neuen Bahnen können nur auf Strecken fahren, welche schon mit einem Gleismittenabstand von 3 Metern ausgestattet sind. Das sind aktuell (2023) Strecken der Linien 2 und 3. Auf der Strecke der Linie 3 befindet sich im Zuge der Großenhainer Straße noch eine Engstelle, welche durch Signale gesichert wurde.[42]

Im Februar 2024 wurde ein Markterkundungsverfahren zur Beschaffung von sieben Einrichtungswagen mit dem NGTDXDD entsprechenden Grundanforderungen veröffentlicht.[43]

Alle NGT D12DD und NGT D8DD haben seit Anfang an Videoüberwachungsanlagen. Von den Fahrzeugen der Typen NGT6DD und NGT8DD wurden inzwischen alle Exemplare mit Kameras nachgerüstet.

Güterstraßenbahn CarGoTram

Zum Einsatz bei Baumaßnahmen verfügt der Fuhrpark über Zweirichtungsfahrzeuge. Bei Verwendung von auflegbaren Verbindungsweichen können diese Fahrzeuge ohne Wendeschleifen umkehren.

Eine Besonderheit im Fuhrpark stellte die Güterstraßenbahn CarGoTram dar. Mit ihr belieferten die Dresdner Verkehrsbetriebe fast 20 Jahre lang von März 2001 bis Dezember 2020 die zentral in Dresden gelegene Gläserne Manufaktur der Volkswagen AG. Dazu verkehrten zwei Züge auf der etwas mehr als vier Kilometer langen Strecke zwischen dem Fahrzeugwerk und dem Logistikzentrum in der Dresdner Friedrichstadt.[44][45] Mit einer Länge von knapp 60 Metern waren diese Züge die längsten Fahrzeuge im Dresdner Straßenverkehr. Um Verkehrsstörungen ausweichen zu können, gab es mehrere Routen für die Bahnen.

Im Betriebshof Trachenberge ist das Straßenbahnmuseum Dresden eingerichtet. Dort werden historische Dresdner Straßenbahnfahrzeuge gesammelt, zum Beispiel der Große Hecht, und vom Straßenbahnmuseum Dresden e. V. gepflegt. Der Besuch des Straßenbahnmuseums ist einmal monatlich möglich (nach Anmeldung) oder an den Frühjahrs- und Herbstöffnungstagen.

NameBildHerkunftBaujahrAnzahlLÜPAchsanzahlLeergewichtVmaxLeistungBeförderung
NGT DXDD-ERAlstom Bautzen2021–202324 (Option auf 7 weitere)43.300 mm10ca. 54 t70 km/h760 kW290 Personen
NGT DXDD-ZRAlstom Bautzen2023943.300 mm10ca. 55 t70 km/h760 kW290 Personen
NGT D12DDBombardier Bautzen2003–2005
2009–2010
4345,090 mm1256,7 t70 km/h680 kW260 Personen
NGT D8DDBombardier Bautzen2006–200940 (in 2 Baureihen mit je 20 Wagen)30.040 mm838,7 t70 km/h510 kW171 Personen (erste Baureihe),
175 Personen (zweite Baureihe)
NGT8DDBombardier Bautzen2001–20022341.020 mm848,1 t70 km/h570 kW256 Personen
NGT6DD-ERDWA Bautzen1995–199847 (10 davon werden zur Ausmusterung vorbereitet)30.280 mm633,4 t70 km/h380 kW184 Personen
NGT6DD-ZRDWA Bautzen1995–19981330.280 mm634,5 t70 km/h380 kW184 Personen

Messstraßenbahn

(c) Bus184, CC BY-SA 4.0
Die Messstraßenbahn im Juni 2021

Seit März 2009 wird durch die Verkehrsbetriebe eine Messstraßenbahn eingesetzt, die über mindestens fünf Jahre Daten über strukturelle Belastungen im normalen Einsatz sammeln soll. Die Straßenbahn ist ein Fahrzeug vom Typ Gelenktriebwagen NGT D8DD. Mit der Auswertung der Daten befasst sich das Institut für Bahnfahrzeuge und Bahntechnik der Fakultät Verkehrswissenschaften an der TU Dresden. Die Erkenntnisse sollen später helfen, Simulationen der Materialbelastung zu verbessern, Wartungsintervalle zu optimieren und verbesserte Fahrzeuge zu entwickeln. An dem Projekt beteiligen sich weitere Partner, wie der Fahrzeughersteller Bombardier Transportation mit dem Werk in Bautzen oder das Unternehmen für Materialforschung IMA Dresden. Das Fahrzeug trägt Ganzreklame, die das Projekt und alle Partner bewirbt. Die Bahn verkehrt auch im Linienbetrieb mit der üblichen Ausstattung.[46]

Betriebshöfe

Tatra T4D als Schienenschleifwagen am Betriebshof Waltherstraße
Umgebauter Tatra T4D als Fahrleitungs­inspektionswagen vor dem Betriebshof Tolkewitz

Seitdem 1996 der neue Betriebshof in Gorbitz (inklusive Werkstätten) im Westen des Dresdner Netzes in Betrieb ging, wurden die meisten der ursprünglich recht zahlreichen kleineren Straßenbahnbetriebshöfe schrittweise stillgelegt. Erhalten blieben ab 2007 neben Gorbitz nur noch die Betriebshöfe in Trachenberge (im Nordwesten) und in Reick (im Südosten). Letzterer wurde von 2005 bis 2007 grundlegend erneuert und erweitert. Alle Anlagen sind als moderne Betriebshöfe mit Gleisschleifen angelegt und erfordern im Gegensatz zu den kleineren Anlagen kein Rangieren im öffentlichen Verkehrsraum.

Betriebshof Gorbitz

Der Betriebshof Gorbitz liegt in südwestlicher Außenlage des Straßenbahnnetzes und umfasst ein Betriebsgelände von 11.000 m². Zum Betriebshof gehören neben der Abstellhalle mit zwölf Gleisen die Betriebswerkstatt mit sechs Gleisen und die Schwerpunktwerkstatt mit angeschlossener Nebenwerkstatt, die fünf Gleise umfasst. In der Betriebswerkstatt werden Fristenuntersuchungen und in der Schwerpunktwerkstatt Hauptuntersuchungen sowie umfangreiche Reparaturen vorgenommen. Die Verkehrsbetriebe können in der Schwerpunktwerkstatt Instandsetzungen und Reparaturen an Drehgestellen durchführen und Fahrzeuge lackieren. Er ersetzte den Betriebshof Naußlitz, in dem heute ein „Kaufland“-SB-Markt untergebracht ist. Die Hauptwerkstatt befand sich vorher im inzwischen ebenfalls geschlossenen Betriebshof Tolkewitz (dieser war lediglich für die Tatrabahnreparatur konzipiert).

Betriebshof Reick

Der Betriebshof Reick liegt in südöstlicher Randlage des Netzes und ist hauptsächlich als Abstellanlage konzipiert. Er ersetzt die alte Fahrzeughalle in Reick sowie die Anlage in Tolkewitz und verfügt über neun 150 Meter lange Gleise in einer Abstellhalle. In Reick können 45 der 30-Meter-Triebwagen abgestellt werden. Durch einen Kreuzungsausbau in Leuben werden alle östlichen Endhaltestellen (Laubegast, Kleinzschachwitz, Niedersedlitz und Prohlis) südlich der Elbe direkt erreicht. In der Anlage befindet sich außerdem eine dreigleisige Halle für Reinigungsarbeiten in und an den Fahrzeugen.

Die 6200 m² große Anlage befindet sich im Gelände des alten Betriebshofs. Dieser hatte seinen Zugang an der Mügelner Straße, die nördlich der Anlage verläuft. Der Eingang des neuen Betriebshofs befindet sich dagegen an der südlichen Neubaustrecke vom Albert-Wolf-Platz nach Altreick. Früher verband ein Gleisanschluss dieses Depot mit dem Güterbahnhof Dresden-Reick, dieser wurde jedoch zusammen mit dem Güterbahnhof in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts abgebaut.

Betriebshof Trachenberge

Der Betriebshof Trachenberge liegt im Dresdner Norden, zwischen Heidestraße und Trachenberger Straße. Er ist als Abstellanlage konzipiert und bietet außerdem einen Abstellplatz für 34 Busse. Zusätzlich enthält er in der alten Fahrzeughalle das Straßenbahnmuseum. Auf dem Gelände haben die Dresdner Verkehrsbetriebe ihren Sitz.

Auf dem Betriebshof Trachenberge fand im September 2012 die Feier anlässlich 140 Jahren Straßenbahn in Dresden (beginnend ab der Pferdestraßenbahn) statt. In diesem Rahmen erfolgte die erstmalige Austragung der Tram-EM zur Ermittlung der besten Straßenbahnfahrer Europas.[47][48] Sieger wurde das Team der Straßenbahn Budapest.

Sonstige Betriebshöfe

Außerdem gab es in Dresden die Betriebshöfe Johannstadt (seit Zerstörung 1945 nur Freiabstellfläche, 1998 stillgelegt und beseitigt für das neue Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik), Gohlis (Meißner Straße 23, heute gewerblich genutzt), Naußlitz (umgebaut zu einer Kaufland-Filiale), Blasewitz (Tolkewitzer Straße, umgebaut zu einem Supermarkt), Bühlau (heute bebaut mit der Schwimmhalle Bühlau), Klotzsche (mittlerweile abgerissen, Fläche renaturiert) und Mickten (umgebaut zu einem Einkaufszentrum) sowie außerhalb der Stadtgrenze in Coswig (bebaut mit einem Einkaufszentrum und dem Rathaus), Freital-Deuben und in Kreischa (Meterspur, für die Lockwitztalbahn).

Weiterhin gibt es noch den Betriebshof Waltherstraße, der aber schon längere Zeit nur noch für Baufahrzeuge der DVB benutzt wird.

Der Straßenbahnhof Tolkewitz wurde im Dezember 2015 abgerissen. Auf dem Gelände entstand der im Sommer 2018 eingeweihte Schulcampus Tolkewitz.[49][50]

Literatur

  • Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die 125 jährige Geschichte der Straßenbahn zu Dresden. Dresden 1997, ISBN 3-88506-008-6.
  • Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): 120 Jahre Straßenbahn in Dresden. Dresden 1992.
  • Werner Kreschnak: Geschichte der Dresdner Straßenbahn. Hrsg.: Betriebsparteiorganisation des VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden. 2., überarbeitete Auflage. Verlag Tribüne, Berlin 1981, ISBN 3-88506-018-3.
  • Hermann Großmann: Die kommunale Bedeutung des Straßenbahnwesens beleuchtet am Werdegang des Dresdner Straßenbahnen. Baensch, Dresden 1903. (Digitalisat)

Film

  • SWR: Eisenbahn-Romantik – Die gute alte Elektrische (Folge 646)
  • Hirsch Film Filmproduktion: Dresden Einst & Jetzt. Unterwegs mit der Strassenbahn. Dresden 2002

Weblinks

Commons: Trams in Dresden – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Alle Angaben Stand 31. Dezember 2013: dvb.de: Zahlen & DatenBroschüre ‚Zahlen und Daten 2013‘ deutsch (Memento vom 19. Mai 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,9 MB)
  2. Dresdner Anzeiger vom 13. Oktober 1838 als Digitalisat (abgerufen am 24. Juni 2023):„Um die Communication zwischen den entfernteren Theilen hiesiger Stadt und namentlich zwischen der Altstadt, den Vorstädten und Friedrichstadt mit dem Eisenbahnhof zu erleichtern, hat die unterzeichnete Behörde einem aus hiesigen Lohnkutschern zusammen getretenen Vereine Concession zu regelmäßigen Verbindungsfahrten mit sogenannten Omnibus-Wagen dergestalt ertheilt, daß vom 14. d. Mts an, täglich eine halbe Stunde vor jedesmaliger Abfahrt der Dampfwagen vom hiesigen Bahnhofe, die Omnibus-Wagen aus der Altstadt nach dem Bahnhofe fahren, und ebenso zur Zeit der jedesmaligen Ankunft der Dampfwagen im Bahnhofe […], zur Rückfahrt nach den entlegenen Stadttheilen bereit stehen sollen. […] Dresden, den 8. October 1838. — Die Stadt-Polizei-Deputation […]“
  3. Hermann Großmann: Die kommunale Bedeutung des Straßenbahnwesens beleuchtet am Werdegange der Dresdner Straßenbahnen. Wilhelm Baensch, Dresden 1903, S. 42/43, als Digitalisat (abgerufen am 27. September 2016): „Der Oberbau maß 1440 mm Spurweite im Lichten zwischen den inneren Spurkranzrändern.“, was eindeutig nicht die Spurweite im heutigen Sinn, sondern die Beschreibung des Spurmaßes ist.
  4. Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die 125 jährige Geschichte der Straßenbahn zu Dresden. Dresden 1997, ISBN 3-88506-008-6.
  5. Entsprechend dem Lemma konzentriert sich der folgende Bericht im Sinne von WP:NPOV ausschließlich auf das Lemma, die mit den Folgen verbundenen Opfer und das menschliche Leid sind daher anderen Artikeln zugeordnet.
  6. DVB: Von Kutschern und Kondukteuren. Die 135-jährige Geschichte …. S. 143.
  7. DVB: Von Kutschern und Kondukteuren. Die 135-jährige Geschichte …. S. 143, 146.
  8. a b c DVB: Von Kutschern und Kondukteuren. Die 135-jährige Geschichte …. S. 150.
  9. a b c DVB: Von Kutschern und Kondukteuren. Die 135-jährige Geschichte …. S. 151.
  10. DVB: Von Kutschern und Kondukteuren. Die 135-jährige Geschichte …. S. 153.
  11. T3 – Das Tatrazeitalter beginnt. In: DVB Info. Nr. 01, 2010, S. 22.
  12. Hermann Großmann: Die kommunale Bedeutung des Straßenbahnwesens beleuchtet am Werdegang der Dresdner Straßenbahnen. Wilhelm Baensch, Dresden 1903 (Digitalisat), S. 71.
  13. Werner Kreschnak, Geschichte der Dresdner Straßenbahn, Verlag Tribüne, 2. Auflage, 1981.
  14. Mario Schatz: Große Linien- und Tarifreform vor 100 Jahren. In: Straßenbahnmuseum Dresden (Hrsg.): Die Glocke – Infozeitung des Vereins Straßenbahnmuseum Dresden e. V. Ausgabe 43 (14. Januar 2010), S. 15–21.
  15. Fahrplan der Städtischen Straßenbahn- und Kraftomnibus-Linien zu Dresden. Winter-Ausgabe, gültig ab 24. November 1927. Selbstverlag der Städtischen Straßenbahn.
  16. Wieviel Straßenbahn kann sich Dresden leisten? (Memento vom 14. April 2009 im Internet Archive) (Dresdner Blätt’l 3/98 vom 20. Februar 1998 zum Thema Erhalt des Streckennetzes)
  17. Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) Stadtbahntrasse „Waldschlösschenbrücke“ in Dresden. (PDF) Verkehrsplanung Köhler und Taubmann GmbH, 1999, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2007; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  18. Denni Klein: Bahn soll durch die Flutrinne zur Messe fahren. In: Sächsische Zeitung. 13. Februar 2009.
  19. Die Straßenbahn in Dresden 1988 bis 1994. (Memento vom 29. Juli 2016 im Internet Archive)
  20. Dresdner Verkehrsbetriebe AG 1994 bis 2000. (Memento vom 20. April 2018 im Internet Archive)
  21. DVB: Kultourlinie 4 – Kultur auf der ganzen Schiene
  22. Liniennetz Dresden. (PDF; 0,6 MB) DVB.
  23. a b Mobilität für Dresden: Strategiepapier zum zukünftigen ÖPNV in Dresden. (PDF; 1,7 MB) Dresdner Verkehrsbetriebe, Juli 2021, S. 18, abgerufen am 11. September 2023.
  24. DVB Fakt: Das Tramnetz wächst S. 12, Ausgabe 5, 12/2009 (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 6,20 MB)
  25. Stadtratsvorlage V0405/10 Prioritätenliste Straßenbahn-Neubaustrecken als Grundlage für die weitere Planung. Ratsinformationssystem, 15. April 2010, abgerufen am 3. Januar 2017.
  26. Eine Straßenbahn für die Johannstadt. Dresdner Verkehrsbetriebe, abgerufen am 20. Januar 2021.
  27. a b Stadtbahn Dresden 2020 – Projekt 1: Löbtau – Südvorstadt – Strehlen. DVB, 25. Januar 2016, abgerufen am 19. März 2021.
  28. Christin Grödel: Stadtbahnlinie von Johannstadt nach Plauen muss warten (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), in: Dresdner Neueste Nachrichten, 7. Juli 2011 (basierend auf der Pressemitteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe (Memento vom 12. Dezember 2015 im Webarchiv archive.today)).
  29. Niederschrift und Vorlagen 43. Sitzung Stadtrat. Ratsinformationssystem, 12. Juli 2012, abgerufen am 4. Januar 2013.
  30. Dresdner Verkehrsbetriebe können Straßenbahn mit Bus und S-Bahn verknüpfen. Landesdirektion Sachsen, 13. September 2016, abgerufen am 27. September 2016.
  31. 2018 rollen Bahnen in der Oskarstraße. In: Sächsische Zeitung. 27. September 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2016; abgerufen am 27. September 2016.
  32. Christoph Springer: Weiter Baustopp auf der Oskarstraße. In: Sächsische Zeitung. 25. August 2017, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  33. Eröffnung der neuen Stadtbahntrasse. Dresdner Verkehrsbetriebe, abgerufen am 7. Juli 2019.
  34. Uwe Hofmann: Im Sommer 2019 fährt die erste Tram über die Oskarstraße. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 29. November 2018, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  35. Jetzt rollt der Verkehr über die Oskarstraße. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  36. Projekt 2: Bühlau – Weißig. Dresdner Verkehrsbetriebe, abgerufen am 20. Januar 2021.
  37. Stadtratsvorlage V0689/15 Stadtbahn 2020 – Teilprojekt 2 Bühlau – Weißig. Ratsinformationssystem, 17. März 2016, abgerufen am 3. Januar 2017.
  38. Stadtratsvorlage V0948/16 Stadtbahn 2020-Anpassungen im Straßenbahn- und Busliniennetz. Ratsinformationssystem, 3. November 2016, abgerufen am 3. Januar 2017.
  39. Stadtratsvorlage V2476/13 Verkehrsentwicklungsplan 2025plus (VEP 2025plus). Ratsinformationssystem, 8. August 2013, abgerufen am 2. Januar 2014.
  40. Niederschrift zum öffentlichen Teil der 4. Sitzung des Stadtrates (SR/004/2014) am Donnerstag, 20. November 2014. (PDF; 589 kB) Landeshauptstadt Dresden, S. 25–28, abgerufen am 11. Mai 2015.
  41. Dresden nimmt Tatra-Tram aus dem Betrieb. Eisenbahnjournal Zughalt.de am 30. Mai 2010.
  42. Neues Straßenbahnmodell NGT DXDD. Dresdner Verkehrsbetriebe, abgerufen am 26. Januar 2021.
  43. Markterkundung zur beabsichtigten Beschaffung von Niederflurstraßenbahnen. In: Deutsches Vergabeportal. 18. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
  44. Christoph Springer: VW beendet Ära der Cargo-Tram in Dresden. In: Sächsische Zeitung. 24. Oktober 2020, abgerufen am 19. März 2021.
  45. Nach Cargotram-Aus: VW und DVB sprechen über Zukunft der Güterstraßenbahn in Dresden. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 18. Dezember 2020, abgerufen am 19. März 2021.
  46. TU Dresden, Professur für Fahrzeugmodellierung und -simulation: Projektseiten zur Messstraßenbahn
  47. Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer startet in Dresden. In: t-online.de. 25. September 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Dezember 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.t-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  48. Christoph Springer: Dresdner fahren zur Straßenbahn-EM in Berlin. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 22. April 2016, abgerufen am 19. März 2021.
  49. Straßenbahnhof Tolkewitz wird zum Campus, bei dresden-tolkewitz.de, abgerufen am 10. März 2016.
  50. Ingolf Pleil: Schulcampus Tolkewitz feierlich eingeweiht. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 19. August 2018, abgerufen am 16. Dezember 2018.

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Dresden, Elbbrücke "Blaues Wunder", Straßenbahn ADN-ZB Hiekel 9.4.1985 Dresden: Brückenrekonstruktion-Die Dresdner Hängebrücke, weithin unter dem Namen "Blaues Wunder" bekannt, ist ab 9.4. für den Straßenverkehr gesperrt. Das technische Denkmal aus dem Jahre 1893 wird umfangreich rekonstruiert. Die Arbeiten nehmen ungefähr zwei Jahre in Anspruch. Künftig soll das Bauwerk als eine der sieben Brücke der Elbmetropole wieder genutzt werden.
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CarGoTram auf der Löbtauer Straße in Dresden
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Kinderstraßenbahn Lottchen in der Gleisschleife Wölfnitz
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Kombibord am de:Posplatz (Dresden), ermöglicht das barrierefreie Ein-/Aussteigen sowohl von der Straßenbahn als auch vom Bus aus.
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Neue Kinderstraßenbahn Lottchen
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Die Messstraßenbahn (Typ NGTD8DD, Wagen 2636) am 4. Juni 2021 an der "Hugo-Bürkner-Straße" als Linie 9 in Richtung Kaditz
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  • Niederflurgelenktriebwagen NGT D8DD der Dresdner Verkehrsbetriebe (Tw 2607)
  • Linie 10 nach Striesen, im Gleisdreieck an der Endstelle Friedrichstadt
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Streckennetzplan der Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe, Stand 2012.
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Historical tram, built 1927 in Dresden on a Union-chassis
can be used on steep tracks (note the red coupling)
own picture, taken in late summer 1998 in Dresden
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Dresden, Fucik-Platz, Wohnblocks, Straßenbahn ADN-ZB Häßler 5.3.82 Dresden: Schöne DDR. Der Fucik-Platz ist einer der Verkehrsknotenpunkt Dresdens. In seiner Nähe sind in jüngerer Zeit moderne Wohnhäuser entstanden. Nach dem Bombenangriff im Februar 1945 hatten auch hier alle Häuser in Schutt und Asche gelegen. Der Platz wurde nach dem tschechischen Widerstandskämpfer Julius Fucik, den die Faschisten 1943 hingerichtet haben, benannt.
DDInnenstadt-1921 000003.jpg
Stadtplan von Dresden, ca. 1922
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Dresden, Ernst-Thälmann-Straße, Straßenbahn

Zentralbild Löwe 21.6.1958 Dresden - Spiegelbild des sozialistischen Aufbaus. Aus den unübersehbaren Trümmerbergen der Elbestadt sind seit 1950 rund 12.000 neu Wohnungen gebaut worden. Planmässig begann der Wiederaufbau Dresdens 1949 im Stadtteil Gruna mit modernen Gebäudekomplexen und vielen neuen Geschäften. Schneller und billiger zu bauen wurde 1956 mit dem industrialisierten Bauen durch die Anwendung der Großblockbauweise verwirklicht. Bisher konnten 1 250 Wohnungen in der Montagebauweise errichtet werden. UBz: Neu entstandene Wohnhäusr an der Ernst-Thälmannstrasse im Stadtzentrum von Dresden.

Aktueller Kommentar:Tatsächlich handelt es sich um die Bebauung der Borsbergstraße, nicht der Ernst-Thälmann-Straße.
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  • Niederflurgelenktriebwagen NGT6DD der Dresdner Verkehrsbetriebe (Tw 2589)
  • Linie 12 nach Leutewitz, an der Haltestelle Tharandter Straße
NGTDXDD Vorderansicht.jpg
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Vorderansicht des neuen Dresdner Straßenbahnwagens, fotografiert im Verkehrsmuseum Dresden
DVB 2829 (NGTD12DD) at Altmarkt, Dresden.jpg
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* Niederflurgelenktriebwagen NGT D12DD der Dresdner Verkehrsbetriebe (Tw 2829 "Stadt Tharandt")
  • Linie 2 nach Prohlis, an der Haltestelle Altmarkt
Dresden Postplatz 2006 05 back.jpg
Dresden (Germany) Postplatz public works
NGT8DD Staatsoperette.jpg
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  • Niederflurgelenktriebwagen NGT8DD der Dresdner Verkehrsbetriebe (Tw 2702)
  • Linie 3 nach Plauen, an der Haltestelle Nöthnitzer Straße
  • Werbebeschriftung für die Dresdner Staatsoperette
Liniennetzplan Straßenbahn Dresden 2012 schematisch.svg
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Schematischer Liniennetzplan der Straßenbahnlinien der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Stand 2012.
Dresdner Straßenbahn Großer Hecht.JPG
(c) Marco Präg, CC BY-SA 3.0
Großer Hechttriebwagen in Dresden im Jahr 2005, Bernhardstraße 152
Tatra T4D-MT auf der Carolabrücke (cropped).JPG
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3 Straßenbahnwagen des Typs Tatra T4D-MT auf der Carolabrücke in Dresden.
GuteNachtLinie interchange at Postplatz.jpeg
Autor/Urheber: Robot8A, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Night lines interchange at Postplatz, Dresden, Germany, February 2022
Tatra T4 2000 in Dresden dreiteilig 2007-09-16.jpg
Autor/Urheber: Henry Mühlpfordt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Tatra T4 2000 in Dresden dreiteilig in der Trachenberger Straße auf dem Weg zum Betriebshof Tachenberge; im Hintergrund der markante Turm des Bürogebäudes Riesaer Straße 5 sowie der Turm der Pieschener Markuskirche
Bundesarchiv Bild 183-U0823-022, Dresden, Prager Straße - Johannesring, Zerstörungen.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-U0823-022 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Dresden, Prager Straße / Johannesring, Zerstörungen

ADN-ZB / Zimmermann sen. / 23.8.79

Dresden: Eine Trümmerwüste war die Dresdner Innenstadt 1949, auch an der Prager Strasse/Ecke Johannesring (heute Dr.-Wilhelm-Külz-Ring). Heute sind fast alle Spuren des Krieges im Stadtbild beseitigt.
DresdenTram1.jpg
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Straßenbahn in Dresden; 29. August 2005
Fotothek df ps 0000652 Gleisbau.jpg
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Dresden-Leutewitz. Straßenbahngleisbau in der Warthaer

Straße, Gleisplatten werden mit Mobildrehkran vom LKW

entladen und gestapelt
Dresdner Verkehrsbetriebe 3.jpg
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Straßenbahn am Dresdner Postplatz
Straßenbahnen am Postplatz Dresden 2004.jpg
Haltestelle für Bus und Straßenbahn am Dresdner Postplatz (2004) vor der Umgestaltung des Platzes im Jahr 2007 (der jetzige Haltestellenbereich befindet sich im Hintergrund beim "Linde"-Gebäude)
NGT6DD 2530 am 8. Februar 2022 auf der Sophienstraße.jpg
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Wagen 2530 des Typs NGT6DD am 8. Februar 2022 auf der Sophienstraße, neben der Katholischen Hofkirche; im Hintergrund Brühlsche Terrasse, Sekundogenitur, Ständehaus und Fürstenzug
DresdenTram2.jpg
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Straßenbahn in Dresden; 29. August 2005
NGTDXDD Modellansicht.jpg
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Modellansicht des neuen Dresdner Straßenbahnwagens, fotografiert im Verkehrsmuseum Dresden
NGTD12DD front.jpg
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  • Niederflurgelenktriebwagen NGT D12DD der Dresdner Verkehrsbetriebe (Tw 2820 "Stadt Sebnitz")
  • Linie 11 nach Bühlau, an der Haltestelle Haltepunkt Freiberger Straße.
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(c) burts, CC BY-SA 3.0
 
  • Niederflurgelenktriebwagen NGT8DD der Dresdner Verkehrsbetriebe
  • Linie E3 (verkürzte Linie 3 bis Plauen) an der Wendeschleife Dresden-Plauen (Haltestelle Nöthnitzer Straße)
NGTD12DD2826.jpg
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NGT D12DD Fahrzeugnummer 2826 an der Haltestelle Tharandter Straße auf der Linie 7
Drážďany, Neustadt, nádraží Dresden-Neustadt, tramvaj NGT6DD.jpg
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Dresden trams, Germany
Dresdener Verkehrsbetriebe Trachenberg Betriebsleitstelle.jpg
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Betriebsleitstelle der Dresdner Verkehrsbetriebe AG in Trachenberge; Arbeitsplatz des Disponenten für den Straßenbahnverkehr
Neustbahnhoefep4u2d.gif
Stadtplanausschnitt von 1894: Deutlich erkennbar ist die gegenüber heute veränderte Führung der Straßen im Bereich des heutigen Neustädter Bahnhofes
Drážďany, Altstadt, tramvaj NGT6DD.jpg
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Dresden trams, Germany
Tatra T4 Schienenschleifwagen DVB Dresden 2007-09-16.jpg
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Tatra T4 Schienenschleifwagen DVB Dresden
Oberdeck-Pferdebahnwagen (Dresden).jpg
Doppeldeckwagen von einer der ersten Dresdner Pferdestraßenbahnlinien Böhmischer Bahnhof-Tannenstraße, eröffnet 1881
Fahrleitungsinspektion DVB AG in Dresden Tolkewitz 2007-07-16.jpg
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Fahrleitungsinspektion DVB AG in Dresden Tolkewitz