Dornier Do 23

Dornier Do 23

Dornier Do 23 E (mit Rolls-Royce-Motoren)[1]
TypBomber
Entwurfsland

NS-Staat Deutsches Reich

HerstellerDornier
Erstflug1. September 1934
Stückzahl282

Die Dornier Do 23 war ein in den 1930er Jahren gebauter deutscher Bomber der Dornier-Werke.

Entwicklung

Nachdem sich mit der Dornier Do 13 bzw. der Do 11 mehrere schwere Unfälle infolge von Schwingungen des Tragwerks mit anschließendem Bruch der Flächen ereignet hatten, wurde die Spannweite von 28 m auf 25,60 m reduziert. Das erste derart umgebaute Flugzeug flog am 1. September 1934 erstmals. In dieser Ausführung erhielten die ab da produzierten Flugzeuge des Typs sowie die nachträglich umgebauten Do 11 und Do 13 die Bezeichnung Do 23. Weitere Änderungen betrafen die Bugfenster sowie die Drehlafetten der Abwehrbewaffnung.

Von 1934 bis 1935 wurden einige hundert Stück für die Luftwaffe gefertigt, die alle ab 1936 durch die Do 17 ersetzt wurden. Umgebaute Do 23 wurden während des Krieges als Minenräumer im Rahmen der Minensuchgruppe Mausi sowie versuchsweise als chemisches Kampfflugzeug eingesetzt.

Technische Daten

Dornier Do 23 '32+626' der II./KG 153, 6. Staffel, Finsterwalde 1936–37
KenngrößeDaten[1]
Besatzung4
Länge18,8 m
Spannweite25,6 m
Höhe5,4 m
Flügelfläche112 m²
Flügelstreckung5,9
Leermasse6050 kg
max. Startmasse8600 kg
Triebwerke2 × BMW VIU mit 750 PS (552 kW)
Höchstgeschwindigkeit260 km/h
Dienstgipfelhöhe4200 m
Reichweite1500 km
Bewaffnung3 × MG 15, bis zu 1000 kg Bomben

Siehe auch

Literatur

  • Günter Frost, Karl Kössler, Volker Koos: Dornier. Von den Anfängen bis 1945. Heel, Königswinter 2010, ISBN 978-3-86852-049-1.
  • Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt (Hrsg.): Dornier: Werksgeschichte und Flugzeugtypen. Delius Klasing, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-2610-5, S. 101.
  • Heinz J. Nowarra: Die Deutsche Luftrüstung 1933–1945. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5464-4.

Weblinks

Commons: Dornier Do 23 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Dornier Do 23. In: www.luftarchiv.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Dornier Do 23 on ground.JPG
(c) The Flight magazine archive from Flightglobal, CC BY-SA 4.0
A German Dornier Do 23E bomber on the ground. D-AGIR (c/n 294) was fitted with Rolls-Royce engines.
Dornier Do 23, '32+626', II. KG 153 (6. Staffel).jpg
Dornier Do 23, '32+626', II./KG 153 (6. Staffel) in Finsterwalde, ca. 1936-37. Die I./KG 153 (1. bis 3. Staffel) war um 1936-37 in Merseburg stationiert.
Vom 1. April 1936 bis zum 1. Febr. 1938 spätestens war die I./KG 155 mit Stab und 1. bis 3. Staffel in Giebelstadt, südlich Würzburg stationiert, wobei die Staffeln ebenfalls mit dem mittl. Bomber Dornier Do 23 ausgestattet waren. Allmählich wurden modernere Flugzeugtypen zugeführt, so dass sich am 19./20. Juni 1937, dem Tag der 1100-Jahrfeier des Marktes Giebelstadt bereits Dornier Do 17 E-1 in der 1. Staffel des KG 155 befunden haben. Für die 2. Staffel sind weiterhin Do 23 Bomber nachgewiesen, der damalige Flugzeugbestand der 3. Staffel/KG 155 ist noch unbekannt. Im Rahmen der 1100-Jahrfeier waren Flugvorführungen mit den o. g. Flugzeugtypen, sowie mit Junkers Ju 52 der am 1. April 1937 in Illesheim, Lkr. Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim aufgestellten III./KG 355 angesetzt. Die III./KG 355 verlegte am 1. Juli 1938 von Illesheim auf den Fliegerhorst Giebelstadt. [1]
Flag of the German Reich (1933–1935).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1933 bis 1935.