Dolly, Lotte und Maria

Film
OriginaltitelDolly, Lotte und Maria
ProduktionslandDeutschland, USA
OriginalspracheDeutsch, Englisch
Erscheinungsjahr1987
Länge75 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieRosa von Praunheim
DrehbuchRosa von Praunheim
ProduktionRosa von Praunheim, NDR
KameraJeff Preiss
SchnittRosa von Praunheim
Besetzung
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Dolly, Lotte und Maria ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1987 von Rosa von Praunheim über Dolly Haas, Lotte Goslar und Maria Ley. Der Film wurde unter anderem 1988 im Museum of Modern Art und 1989 beim San Francisco International Film Festival gezeigt.[1][2] Im Fernsehen wurde Dolly, Lotte und Maria erstmals 1987 im NDR ausgestrahlt.[3]

Handlung

Porträt über drei bemerkenswerte Frauen, die einmal gefeierte Persönlichkeiten des deutschen Kulturbetriebs waren: Filmstar Dolly Haas, Tänzerin Lotte Goslar und Künstlerin Maria Ley, die Witwe von Erwin Piscator.[4]

Rezeption

Trotz guter Kritiken und einer erfolgreichen internationalen Auswertung blieb Dolly, Lotte und Maria ein eher unbekannter Film des Regisseurs. „Von Praunheims Film ist ein Valentinsgruß für diese Frauen, genauso charmant wie sie und überhaupt nicht sentimental.“ (Los Angeles Times)[5] „Rosa von Praunheim hat ein berührendes Porträt dreier Stars des Deutschlands der 1920er Jahre geschaffen. Von Praunheim (Ein Virus kennt keine Moral) erlaubt seinen Protagonistinnen, sich selbst und ihre Geschichten durch ihre eigenen Worte und Werke zu offenbaren – eine gebührende Hommage an ihr Leben voller Integrität und Talent.“ (George Eldred, Filmkritiker und Programmleiter des Aspen Filmfestivals)[6] „Praunheims Vorliebe für ältere Frauen mag ein Schwulenfetisch sein, vor allem treten sie bei ihm den Beweis für die These an, dass es das reiche Leben tatsächlich gibt, es aber nur in einem unentwegten Kampf gegen große Widerstände gelingt. Eine Nähe zur Bühne wird immer vorausgesetzt. Gleichgültig, ob seine Leute in einem Striplokal oder im russischen Ballett getanzt, auf der silbernen Leinwand oder der Straße performt haben, Hauptsache, sie haben sich ausgesetzt und den öffentlichen Auftritt gesucht. Das ist nämlich die Stelle, an der sich Entertainment mit Rosa von Praunheims Idee von politischer Aktivität berührt: Wünsche zugeben, ausagieren, sichtbar machen als Grundforderung, die die weiteren Schritte vorzeichnet.“ (Die Tageszeitung)[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Recent Films From West-Germany. Museum of Modern Art, abgerufen am 8. März 2022.
  2. Dolly, Lotte and Maria. San Francisco International Film Festival, abgerufen am 8. März 2022.
  3. Dolly, Lotte und Maria. filmportal.de, abgerufen am 8. März 2022.
  4. Dolly, Lotte und Maria. Cinema.de, abgerufen am 8. März 2022.
  5. Praunheim’s ‘Dolly’: Valentine to 3 Charmers. Los Angeles Times, 07.02.1989, abgerufen am 21. April 2022.
  6. Dolly, Lotte and Maria. San Francisco International Film Festival, 1989, abgerufen am 8. März 2022.
  7. Aktivist eines reichen Lebens. Die Tageszeitung, 23.11.2002, abgerufen am 21. April 2022.