Dieudonné M’bala M’bala

Dieudonné M’bala M’bala (2009)

Dieudonné M’bala M’bala (* 11. Februar 1966 in Fontenay-aux-Roses, Département Seine) ist ein unter seinem Vornamen Dieudonné auftretender französischer Komiker, Schauspieler und politischer Aktivist.

Ursprünglich im linken politischen Spektrum tätig, wandte er sich zunehmend antisemitischen Positionen zu und gilt spätestens seit Mitte der 2010er Jahre als prominenter Vertreter des Rechtsextremismus.[1] Dabei nahm er auch Kontakt zur rechtsextremen Partei Front National auf. Er wurde mehrfach gerichtlich für judenfeindliche Äußerungen verurteilt. M’bala M’bala tritt seit 1997 regelmäßig an der Spitze von Rand- oder Splitterparteien bei Parlaments- und Europawahlen an und kandidierte 2002 und 2007 zweimal erfolglos bei Präsidentschaftswahlen.

Persönliches

M’bala M’bala ist der Sohn einer Soziologin aus der Bretagne, die als Malerin unter dem Namen Josiane Grué ausstellt, und eines Buchhalters aus Kamerun. Seine Eltern ließen sich scheiden, als er ein Jahr alt war. Er wuchs bei seiner Mutter im Pariser Vorort Fontenay-aux-Roses auf und besuchte katholische Schulen.[2] M’bala M’bala ist verheiratet mit Noémie Montagne, die als seine Produzentin arbeitet,[3] und hat mit ihr fünf Kinder.[4] Taufpate des dritten Kindes war der Vorsitzende des Front National, Jean-Marie Le Pen, getauft wurde es vom katholisch-traditionalistischen Priester und Holocaustleugner Philippe Laguérie.[5]

Künstlerische Tätigkeit

Bühnen- und Filmkarriere

Nach seinem Baccalauréat arbeitete M’bala M’bala als Autoverkäufer und trat unter dem Künstlernamen Dieudonné in den 1990er Jahren zusammen mit seinem Jugendfreund, dem jüdischen Komiker und Schauspieler Élie Semoun, auf Bühnen und im Fernsehen auf.[2] 1997 löste sich das Bühnenduo Élie et Dieudonné auf und jeder widmete sich seiner Solobühnenkarriere. 1998 erschienen beide zusammen in der Filmkomödie Le Clone,[6] die sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum ein großer Misserfolg war. Ab Mitte der 1990er Jahre war M’bala M’bala meistens in Nebenrollen in verschiedenen französischen Filmkomödien zu sehen. Seinen erfolgreichsten Auftritt hatte er 2002 in dem Film Asterix & Obelix: Mission Kleopatra von Alain Chabat, 2004 spielte er in Casablanca Driver von Maurice Barthélémy.

(c) « Source : Réseau Voltaire », CC BY-SA 3.0
Dieudonné M’bala M’bala (2005)

Erfolgreiche Ein-Mann-Shows von M’bala M’bala waren unter anderem Pardon Judas (2000), Le divorce de Patrick („Patricks Scheidung“, 2003) und 1905 (2005). Weitere Solo-Shows waren Mes Excuses (2004), Dépôt de bilan (2006) und J’ai fait l’con (2008), die sich allesamt als Angriffe auf politische und gesellschaftliche Gegner und als Verteidigung der eigenen Standpunkte verstanden. Im Rahmen und im Umfeld dieser Inszenierungen getätigte antizionistisch-antisemitische Äußerungen führten zu heftiger Polemik und zahlreichen gerichtlichen Klagen.[7] Nach den Unruhen in Frankreich 2005 verfasste M’bala M’bala ferner ein Theaterstück namens Émeutes en banlieue („Aufstände in der Vorstadt“, Februar 2006). 2009 trat er in einem skandalumwitterten Klima (siehe unten zu seinen politischen Aktivitäten) mit zwei Solo-Shows hintereinander auf: Liberté d’expression und Sandrine. Letztere war eine Fortsetzung von Le divorce de Patrick; „Sandrine“ ist die Frau, von der Patrick geschieden wird. Liberté d’expression war als Reihe von „Konferenzen“ zum Thema Meinungsfreiheit gedacht.[8] 2010 präsentierte Dieudonné in seinem Theater die One-Man-Show Mahmoud (bezieht sich auf Mahmud Ahmadinedschad), in der er seine Judenfeindlichkeit offen zum Ausdruck brachte.[9]

Im Mai 2012 durfte der vom iranischen Documentary and Experimental Film Center produzierte Film L’Antisémite, in dem M’bala M’bala erstmals Regie führte, in Cannes während des Filmfestivals nicht beim Marché du film gezeigt werden.[10] Neben M’bala M’bala, der in der Hauptrolle einen als Nazi-Offizier verkleideten gewalttätigen Alkoholiker spielt, treten auch der Neonazi und Holocaustleugner Robert Faurisson sowie der rechtsextreme Essayist Alain Soral auf; beteiligt an dem Film war auch die Regisseurin und Holocaustleugnerin María Poumier.[11][12]

Als Theaterbesitzer und Produzent

M’bala M’bala nutzte bis 2018 das Théâtre de la Main d’Or im Pariser Quartier de la Roquette, auf dessen Bühne er sowohl schauspielerisch als auch politisch agierte und seine Freunde und Verbündeten auftreten ließ, darunter früher auch den afrikanisch-nationalistischen und militant antisemitischen Tribu Ka.[13][14] Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Präsidentschaftswahlen 2007 wurde das Theater vom Front National zur Kaderschulung benutzt; als Gegenleistung erhielt M’bala M’bala 60.000 Euro.[15]

M’bala M’balas Produktionsfirma fungierte zuerst unter dem Namen „Bonnie Productions“ und heute unter dem Namen „Les productions de la Plume“.

Politische Aktivitäten

Anfänge

M’bala M’bala betätigte sich anfänglich im linken anti-rassistischen Spektrum. Bei der Parlamentswahl in Frankreich 1997 trat er mit seiner Partei Les Utopistes in Dreux gegen die Kandidatin des Front National, Marie-France Stirbois, an und erhielt 8 % der Stimmen.[16] Verbal und in Demonstrationen setzte er sich daneben zunehmend für Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung (die sog. sans papiers) sowie für die Palästinenser ein.

2002–2006

Seit 2002 fiel M’bala M’bala durch diverse polemische Äußerungen auf: So bezeichnete er im Januar jenes Jahres in einem Interview für die Zeitschrift Lyon Capitale die Juden als „eine Sekte, ein[en] Betrug, und zwar den schlimmsten von allen, weil es der erste war“, und erklärte, er ziehe „das Charisma Bin Ladens dem von Bush vor“.[17] Es gelang ihm in der Folge nicht, seine Kandidatur bei der französischen Präsidentschaftswahl 2002 aufrechtzuerhalten.[18] Am 1. Dezember 2003 trat er in einer Fernsehsendung live als orthodoxer Jude verkleidet auf, der den Hitlergruß macht und „Isra-Heil“ brüllt.[19] Bei der Europawahl 2004 war M’bala M’bala Kandidat der Partei Euro-Palestine, verließ diese jedoch einige Monate nach der Wahl aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit deren jüdischen Leitern.[20]

Am 16. Februar 2005 erklärte er im Laufe einer Pressekonferenz in Algier, der französische Zentralrat der Juden CRIF (Conseil représentatif des institutions juives de France) sei eine „Mafia“, die eine „totale Kontrolle über die französische Politik“ ausübe, nannte das Gedenken an den Holocaust „Gedächtnispornographie“ (pornographie mémorielle) und behauptete, die „Zionisten vom Centre national de la cinématographie“ hinderten ihn daran, einen Film über den Sklavenhandel zu drehen.[21] M’bala M’bala trat auch als angeblicher Sprecher der französischen Schwarzen auf, traf dabei aber, nach anfänglichen Sympathiebekundungen, unter anderem von der Schriftstellerin Calixthe Beyala, den Journalisten Antoine Garnier und Claudy Siar sowie von den Gründungsmitgliedern des Conseil représentatif des associations noires (CRAN), zunehmend auf deren Zurückweisung.[22]

In den Jahren 2005 und 2006 zeigte sich M’bala M’bala öfter in Gesellschaft der hochrangigen Front-National-Mitglieder Bruno Gollnisch,[23] Frédéric Châtillon[24] und Marc George (auch bekannt als Marc Robert), sein zukünftiger Wahlkampfleiter 2007 und 2009.[25] M’bala M’bala trat ebenfalls mehrmals in Gesellschaft des Journalisten und Verschwörungstheoretikers[26][27] Thierry Meyssan[28] und des ehemaligen Marxisten und späteren FN-Mitglieds Alain Soral auf, eines Vertrauten von Marine und Jean-Marie Le Pen.[29] Unter dem Einfluss von Sorals Schriften und Polemiken übernahm M’bala M’bala zunehmend dessen militanten Antisemitismus französisch-nationalistischer Prägung.[2] Im Mai 2006 gab er der rechtsextremistischen Zeitschrift Le Choc du Mois ein langes Interview.[30]

Im demonstrativen Schulterschluss mit dem Islamismus reiste Ende August 2006 mit Châtillon, Meyssan und Soral in den Libanon, um Abgeordnete und Kämpfer der Hisbollah zu treffen.[24] Am 2. März 2005 wurde M’bala M’bala von vier jungen französischen Juden auf Martinique zusammengeschlagen. Die Angreifer erhielten einen Monat Haft. Im Mai 2006 prügelte er sich in Paris auf offener Straße mit zwei jüdischen Teenagern, von denen er einen mit Tränengas besprühte. M’bala M’bala behauptete, die beiden Jugendlichen hätten ihn zuerst angegriffen; beide Parteien reichten folgenlos Klage ein.[31] In der internationalen Presse wurde M’bala M’bala zunehmend als Extremist einer in Europa noch neuen Sorte wahrgenommen, die britische Tageszeitung The Independent nannte ihn „einen französischen Louis Farrakhan“.[32]

Seit 2007

Diese ständig radikalisierten Positionen wollte M’bala M’bala schließlich politisch bei den Präsidentschaftswahlen 2007 vertreten, konnte seine Kandidatur aus logistischen Gründen jedoch nicht aufrechterhalten. Für seine Wahlkampfwebseite schrieben unter anderem der gerichtlich verurteilte Holocaustleugner Serge Thion unter dem Pseudonym „Serge Noith“ sowie die langjährige Sekretärin des Holocaustleugners Roger Garaudy, Maria Poumier. Nach Aufgabe seiner Kandidatur zeigte er sich mehrfach öffentlich in Gesellschaft von Jean-Marie Le Pen und reiste mit dessen Frau Jany nach Kamerun,[33] rief jedoch zur Wahl des linken Globalisierungskritikers José Bové auf, was sich dieser allerdings verbat.[34] Seine Kontakte zum Front National stellte Dieudonné als „Provokation“ dar, weil dieser vom Rest der Gesellschaft „verteufelt“ werde, und als Versuch, mit einem politischen Gegner ins Gespräch zu kommen und Gemeinsamkeiten zu finden, betonte aber die inhaltlichen Unterschiede.[35][36]

Am 26. Dezember 2008 verlieh M’bala M’bala dem Holocaustleugner Robert Faurisson bei einer Veranstaltung im Pariser Parc de la Villette einen „Preis für Unangepasstheit und Impertinenz“. Den Preis überreichte ein mit einer KZ-Uniform bekleideter Mitarbeiter M’bala M’balas, was einen Skandal auslöste.[37] Am 29. Januar 2009 feierte M’bala M’bala in seinem Theater inmitten einer repräsentativen Versammlung von Holocaustleugnern, Rechtsextremen und radikalislamischen Schiiten den 80. Geburtstag von Faurisson.[38] Faurisson und M’bala M’bala veröffentlichten kurz darauf ein Video, in dem sie gemeinsam das Gedenken an den Holocaust verunglimpfen.

Am 21. März 2009 kündigte M’bala M’bala an, bei der Europawahl 2009 in der Île-de-France an der Spitze einer „antikommunitaristischen und antizionischen Partei“ antreten zu wollen.[39][40] M’bala M’balas Partei machte unter anderem gemeinsame Sache mit der radikalen schiitischen Gruppierung Centre Zahra,[41] deren Vorsitzender Yahia Gouasmi ebenfalls auf seiner Liste steht.[42] Die unklare Haltung des einflussreichen sunnitischen Vordenkers Tariq Ramadan wurde von den Medien stark kritisiert.[43] Finanzielle Hilfe erhält der „Parti anti-sioniste“ ferner von Fernand Le Rachinel, dem ehemaligen Drucker und gegenwärtigen Gläubiger des Front National.[44] Auch der Terrorist Ilich Ramírez Sánchez teilte mit, er befürworte den Einzug von M’bala M’bala und seiner Partei in das Europäische Parlament.[45] Anfang Mai erwog die französische Regierung offiziell, seine Partei verbieten zu lassen,[46] gestand Ende Mai aber ein, dass dies juristisch nicht machbar sei.[47] Die Kandidatur wurde als Anknüpfung an die Tradition offen judenfeindlicher Parteien des 19. Jahrhunderts verstanden.[48] Die Partei erhielt letztlich 1,30 % der Wählerstimmen.[49]

M’bala M’bala machte den „Quenelle-Gruß“ bekannt. Er selbst bezeichnet den Gruß als „gegen das Establishment gerichtet“; die Geste wird jedoch oftmals in Situationen gezeigt, die einen antisemitischen Zusammenhang haben.

Seit der Übernahme der Parteiführung des Front National durch Marine Le Pen und ihrer Distanzierung vom Antisemitismus ihres Vaters wandte sich Dieudonné vom FN ab. Stattdessen steht er der erklärtermaßen „antizionistischen“ Bewegung Égalité et Réconciliation („Gleichheit und Versöhnung“) des Holocaustleugners Alain Soral nahe. Im Gegensatz zum islamfeindlichen Front National (bzw. seit 2018 Rassemblement National) spricht Dieudonné mit seinen antisemitischen und verschwörungstheoretischen Auftritten bewusst auch junge muslimische Männer aus der Banlieue an. Dieudonné erklärte seine Unterstützung für die im Herbst 2018 entstandene Gelbwestenbewegung. Deren Anhänger verwendeten zum Teil den Quenelle-Gruß.[50]

Im Mai 2020 postete M’bala M’bala auf seinem YouTube-Kanal mehrere Videos, in denen er gegen Juden hetzte. Unter den namentlich Genannten waren der Präsident des Jüdischen Weltkongresses Ronald Lauder, die 2017 verstorbene Auschwitz-Überlebende und erste Präsidentin des Europaparlaments Simone Veil und der Sänger und Schauspieler Patrick Bruel. M’bala M’bala forderte seine Fans auf, „diese Juden mal zur Ruhe [zu] bringen“. Zudem diskutierte er die Kriegsschuldfrage und stellte die Frage, wer den Zweiten Weltkrieg gewonnen habe: „Ist es das französische Volk oder die Rothschilds? Die Antwort darauf steht ja fest.“ Auch gegen die Union jüdischer Studierender in Frankreich (Union des étudiants juifs de France, UEJF) richtete er massive Angriffe und forderte deren Auflösung. Der Dachverband der jüdischen Organisationen in Frankreich CRIF kündigte an, Strafanzeige zu erstatten.[51]

Behördliche Maßnahmen

Auftrittsverbote

Anfang 2014 forderte Frankreichs Innenminister Manuel Valls die Präfekten auf, Auftritte Dieudonnés bei dessen geplanter Tournee zu verbieten, wenn die „öffentliche Ordnung“ gefährdet sei. Dieudonné hatte zuvor in Bezug auf einen kritischen jüdischen Journalisten in einem Auftritt geäußert, er bedaure, dass dieser den Gaskammern entkommen sei.[1] Valls wertete Dieudonnés Veranstaltungen nicht als künstlerische Auftritte, sondern als politische Veranstaltungen, in denen Dieudonné Hass verbreite.[52] Die für den 9. Januar 2014 geplante Auftaktveranstaltung in Nantes wurde daraufhin verboten, danach auch Aufführungen in Tours und Paris.[53]

Rechtskräftige Verurteilungen

  • Am 14. Juni 2006 wurde M’bala M’bala zu insgesamt 4500 Euro Strafe wegen Verleumdung verurteilt, nachdem er einen prominenten jüdischen Fernsehmoderator als „heimlichen Geldgeber der kindsmörderischen israelischen Armee“ bezeichnet hatte.[54]
  • Am 15. November 2007 wurde er nach Berufung zu 5000 Euro Strafe verurteilt wegen „Provokation zu Diskriminierung, Hass oder Gewalt“ („provocation à la discrimination, à la haine ou à la violence“), weil er die Juden mit Sklavenhändlern gleichgestellt hatte.[55]
  • Am 26. Juni 2008 wurde er wegen seiner Bezeichnung des Holocausts als „Gedächtnispornographie“ in letzter Instanz zu 7000 Euro Geldstrafe verurteilt.[56]
  • Am 27. Februar 2009 erhielt er in Montréal eine Geldstrafe von 75.000 Kanadischen Dollar wegen diffamierender Äußerungen mit judenfeindlichen Untertönen gegen den Sänger und Schauspieler Patrick Bruel.[57]
  • Am 26. März 2009 wurde M’bala M’bala zu insgesamt 3000 Euro Strafe wegen Verleumdung verurteilt, nachdem er am 31. Mai 2005 eine jüdische Journalistin beschuldigt hatte, ihn aus „eliminatorischen Gründen“ als „Sohn von Adolf Hitler“ dargestellt zu haben.[58]
  • Am 27. Oktober 2009 wurde er zu 10.000 Euro Strafe für „öffentliche Beleidigung von Personen jüdischer Herkunft oder jüdischen Glaubens“ anlässlich seines Auftritts mit Robert Faurisson verurteilt.[59]
  • Am 21. Juni 2016 wurde Dieudonné in zweiter Instanz wegen „Verherrlichung des Terrorismus“ (Apologie du terrorisme) in einer Facebook-Mitteilung nach den Attentaten in Paris im Januar 2015 zu einer Haftstrafe auf Bewährung von 2 Monaten und einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt.[61][62] Nach der blutigen Geiselnahme und der Ermordung mehrerer Menschen in einem jüdischen Supermarkt im Zusammenhang mit dem Anschlag auf Charlie Hebdo hatte er auf Facebook mitgeteilt: „Heute Abend fühle ich mich wie Charlie Coulibaly.“ Daraufhin war er zunächst vorgeladen, nach Nichterscheinen festgenommen und schließlich von der Pariser Staatsanwaltschaft wegen Verherrlichung des Terrorismus angeklagt worden.[63] Mit der inkriminierten Äußerung identifizierte Dieudonné sich nach Ansicht der Richter mit den Taten von Amedy Coulibaly und habe diese verharmlost. Coulibaly hatte in einem koscheren Supermarkt in Paris vier jüdische Geiseln ermordet und vorher eine Polizistin umgebracht.[64][65]
  • Am 7. Juni 2017 bestätigte der belgische Kassationsgerichtshof in letzter Instanz die Verurteilung Dieudonnés zu einer Haftstrafe von zwei Monaten ohne Bewährung und einer Geldstrafe von 9000 Euro wegen Aufstachelung zum Rassenhass und antisemitischer Äußerungen. Ein Gefängnisaufenthalt blieb dem Verurteilten erspart, weil Haftstrafen dieser kurzen Dauer in Belgien generell nicht vollzogen werden.[66] Die Äußerungen hatte der Angeklagte im März 2012 in Herstal in der Region Lüttich bei einem Auftritt vor etwa 1000 Zuschauern getätigt.[67]
  • Am 8. November 2017 wurde er von einem französischen Berufungsgericht wegen antisemitischer Äußerungen bei Bühnenauftritten in seinem Programm « La bête immonde » 2014 zu zwei Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 10 000 Euro sowie 2500 Euro Entschädigung für jeden der Nebenkläger, darunter die Organisationen SOS Racisme und Ligue Internationale Contre le Racisme et l’Antisémitisme, verurteilt. An demselben Tag verurteilte ihn das Berufungsgericht in einem von den Eigentümern des von Dieudonné genutzten Pariser Theaters La Main d’Or angestrengten Verfahren rechtskräftig dazu, die Liegenschaft zu räumen.[68]
  • Am 23. Juni 2021 bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil einer früheren Instanz von Anfang Juli 2019, die Dieudonné wegen Steuerhinterziehung, Untreue, Geldwäsche und betrügerischen Bankrotts zu drei Jahren Haft, davon ein Jahr auf Bewährung, einer Geldstrafe von 200.000 Euro und einem zehnjährigen Verbot, ein Unternehmen zu führen, verurteilt hatte. Das Urteil wurde damit rechtskräftig.[69] Er wurde für schuldig befunden, in bar einkassierte Eintrittsgelder aus Auftritten in Höhe von über einer Million Euro hinterzogen und dafür keine Steuern bezahlt zu haben. Im Januar 2014 waren an seinem Wohnsitz im Département Eure-et-Loir 535 000 Euro Bargeld gefunden worden; zusätzlich hatte er knapp 600 000 Euro ins Ausland geschafft und weitere etwa 100 000 Euro in Frankreich verschwinden lassen. Seine Frau, die das Unternehmen geführt hatte, wurde zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, die Firma selbst zu 50 000 Euro Geldstrafe.[69][70]

Weitere Vorgänge

Im Februar 2014 erhielt Dieudonné Einreiseverbot für Großbritannien.

Am 19. März 2015 wurde M’bala M’bala in Paris wegen mehrerer Tatbestände von Aufhetzung zum Rassenhass zu einer Geldstrafe von insgesamt 22.500 Euro verurteilt, unter anderem weil er gegen den jüdischen Journalisten Patrick Cohen polemisiert und in einem Sketch „Wenn ich Patrick Cohen so reden höre, dann sage ich mir: Die Gaskammern … schade, schade“ gesagt habe sowie wegen einer Parodie auf einen bekannten Schlager der Sängerin Annie Cordy, dessen Originaltitel Cho Ka Ka O Dieudonné in Shoah nanas (deutsch etwa: Shoah-Mädels) geändert hatte.[71][72]

Im April 2021 erklärte M’bala M’bala, dass er politisches Asyl in der Türkei beantragen wolle, weil er in Frankreich rassistisch verfolgt werde.[73]

Am 2. Juli 2021 – eine Woche, nachdem seine Verurteilung zu einer Haftstrafe ohne Bewährung und hohen Geldstrafe wegen Steuerdelikten im Berufungsverfahren bestätigt worden war –, wurde er in Frankreich in drei Strafsachen verurteilt, von denen zwei in Paris verhandelt wurden. Wegen öffentlicher antisemitischer Äußerungen und Negation von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in zwei Videos vom Mai 2020 wurde er zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. M’bala M’bala bestritt, der Urheber der Werke zu sein; ihm zufolge handelte es sich um Deepfakes. In dem zweiten Pariser Verfahren wurde er in Abwesenheit wegen Beleidigung einer Amtsperson zu 10 000 Euro Geldstrafe verurteilt; es ging um ein im September 2020 verbreitetes Video mit Angriffen auf den ehemaligen Regierungsbeauftragten für den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und LGBT-Feindlichkeit, Frédéric Potier. Für beide Verfahren kündigte die Verteidigung Berufung an. Im dritten Prozess verurteilte ein Gericht in Nizza M’bala M’bala wegen Beleidigung des Bürgermeisters der Stadt, Christian Estrosi, in einem Video vom März 2019 zu 5000 Euro Geldstrafe und 2000 Euro Schmerzensgeld.[74]

Am 8. Juli 2021 verurteilte ein Gericht in Genf M’bala M’bala zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 170 Schweizer Franken, d. h. insgesamt 30 600 Franken. Sein Anwalt kündigte an, M’bala M’bala werde Berufung einlegen. Grund der Verurteilung waren negationistische Äußerungen bei mehreren Auftritten im Januar 2019 in Nyon und im Juni 2019 in Genf. Zudem wurde er schuldig gesprochen der Beschimpfung der jüdischen Antirassismus-Organisation Coordination intercommunautaire contre l’antisémitisme et la diffamation (CICAD) während einem der Auftritte in Genf sowie der üblen Nachrede zu Lasten des CICAD-Vorsitzenden, den er im November 2019 in Genf für einen YouTube-Kanal gegeben hatte.[75]

Ausschluss von sozialen Medien

Nachdem das Videoportal YouTube M’bala M’balas Kanal, der 400 000 Follower zählte, im April 2020 aufgelöst hatte, schlossen im August desselben Jahres auch die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram ihn für unbegrenzte Zeit aus.[69]

Literatur

Bücher
  • Olivier Mukuna: Dieudonné. Entretien à cœur ouvert. Éditions EPO, 2004.
  • Anne-Sophie Mercier: La vérité sur Dieudonné. Plon, 2005.
Artikel

Weblinks

Commons: Dieudonné M'bala M'bala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Hagen Bremer: Frankreich: Regierung erlässt Auftrittsverbot für Komiker Dieudonné. In: tagesspiegel.de. 8. Januar 2014, abgerufen am 27. April 2021.
  2. a b c Tom Reiss: Laugh Riots. The French star who became a demagogue. In: The New Yorker. 19. November 2007, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 2. Juli 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newyorker.com
  3. Interdit de casino, « Dieudonné sera quand même là lundi, accompagné d'un huissier ! ». In: La Voix du Nord, 18. März 2009
  4. IMDb
  5. Le Pen : "Oui, je suis le parrain de la fille de Dieudonné". In: Le Point, 17. Juli 2008
  6. IMDb
  7. Dieudonné : rappel des principaux faits entourant la polémique. (Memento vom 13. Oktober 2005 im Internet Archive) In: Observatoire du communautarisme, 26. Februar 2005
  8. Dieudonné donne une "conférence" dans un car. (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: Le Nouvel Observateur, 18. März 2009
  9. Dieudonné de retour dans un spectacle qui s’en prend ouvertement aux juifs. In: Agence France-Presse, 18. Juni 2010
  10. Clarisse Fabre: L’Iran introduit Dieudonné en catimini au Festival. In: Le Monde. 24. Mai 2012, abgerufen am 2. Juli 2012 (französisch).
  11. Vladislav Davidzon: L’Antisémite, Banned at Cannes. A new French film is worth watching if only for its portrayal of aesthetic corruption propelled by bigotry. In: Tablet Magazine. 26. Juni 2012, abgerufen am 2. Juli 2012 (englisch).
  12. Stephan Grigat: „Von der Delegitimierung zum eliminatorischen Antizionismus.“ In: Samuel Salzborn: Antisemitismus seit 9/11. Ereignisse, Debatten, Kontroversen. Nomos, Baden-Baden 2019, S. 333
  13. Les provocs de la Tribu KA. In: Le Nouvel Observateur, 8. Juni 2006.
  14. Dieudonné réclame la grâce de Kémi Séba. In: Prochoix, 26. Februar 2007
  15. Le généreux coup de pouce de Le Pen à Dieudonné. In: Le Parisien, undatiert (nach 2007)
  16. Dieudonné – Bouffon de cour. (Memento vom 17. Mai 2009 im Internet Archive) In: voir.ca (nachgedruckt bei Vigile.net), 14. Juni 2007
  17. Dieudonné jugé raciste en cassation. In: L’Express, 25. Oktober 2007
  18. Et si Dieudonné n'avait jamais existé… In: desourcesure.com, 24. März 2009
  19. Dieudonné, la promo par le pire. In: 24 heures, 7. Januar 2009
  20. Dieudonné sur une pente très glissante (Memento vom 14. Oktober 2007 im Internet Archive) In: Euro-Palestine, 29. Oktober 2004
  21. A Alger, l’humoriste qualifie la commémoration de la Shoah de "pornographie mémorielle". (Memento vom 6. April 2005 im Internet Archive) In: aidh.org, Februar 2005
  22. Stephen Smith, Géraldine Faes: Noir et Français!, Éditions du Panama, April 2006, ISBN 2-7557-0106-4; Bernhard Schmid: Reise nach Beirut. In: Trend Onlinezeitung. September 2006, abgerufen am 17. Februar 2023.
  23. Dieudonné et ses fans du FN (Memento vom 13. Mai 2009 im Internet Archive) In: amnistia.info, 21 December 2006
  24. a b Châtillon, Le GUD des autres. In: Bakchich.info. 13. November 2006, archiviert vom Original am 1. Dezember 2011; abgerufen am 7. Dezember 2011 (französisch).
  25. Dieudonné, côté obscur (Memento vom 22. Januar 2009 im Internet Archive). In: Libération, 2. Januar 2009.
  26. Venner, Fiammetta: L’Effroyable Imposteur. Quelques vérités sur Thierry Meyssan, Grasset & Fasquelle, April 2004, ISBN 978-2-246-65671-5.
  27. Dasquié, Guillaume und Guisnel, Jean: L’effroyable mensonge, La Découverte, Juni 2002, ISBN 978-2-7071-3825-5.
  28. Mondialisation.ca (Memento vom 29. August 2009 im Internet Archive)
  29. Dieudonné, le comique tripier (Memento vom 22. März 2009 im Internet Archive); Alain Soral: Le sous-Marine du Front National (Memento vom 14. Mai 2009 im Internet Archive) In: Amnistia.net, 28. Februar 2005 und 4. Dezember 2006
  30. Le Choc du mois, Ausgabe von Mai 2006 (Memento desOriginals vom 16. Juni 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lechocdumois.fr
  31. Dieudonné agressé en Martinique (Memento vom 6. März 2005 im Internet Archive), 2. März 2005; eingesehen am 31. Januar 2014 über wayback.archuve.org
  32. Heard the one about the black racist comedian? In: The Independent, 22. März 2006
  33. Dieudonné guide de Mme Le Pen au Cameroun. In: grioo.com, 16. März 2007
  34. Dieudonné soutient Bové, qui le récuse. In: L’Express, 16. Januar 2007
  35. Christophe Forcari: Dieudonné à la fête du FN (Memento vom 7. Juni 2013 im Internet Archive). In: Libération, 20. November 2006.
  36. Dieudonné se fait l’avocat de Le Pen (Memento vom 29. Juli 2008 im Internet Archive). In: Libération, 14. November 2006.
  37. Dieudonné/Faurisson : le parquet de Paris ouvre une enquête préliminaire. In: Le Nouvel Observateur, 31. Dezember 2008
  38. Les étranges amitiés de Dieudonné. In: Le Monde, 24. Februar 2009.
  39. Dieudonné candidat aux élections européennes. In: Le Figaro, 22. März 2009
  40. Dieudonné, candidat "antisioniste" aux européennes (Memento vom 26. März 2009 im Internet Archive) In: Le Monde, 23. März 2009.
  41. Les amis très particuliers du centre Zahra. In: L’Express, 27. Februar 2009.
  42. Un Juif avec barbe et chapeau sur l’affiche de Dieudonné. In: Rue89, 2. Juni 2009
  43. Au Bourget, Tariq Ramadan a apporté sa caution à Soral et à Dieudonné. In: Rue89, 20. April 2009.
  44. Le créancier du FN "s’amuse" avec la liste de Dieudonné (Memento vom 29. Mai 2009 im Internet Archive) In: Le Monde, 26. Mai 2009.
  45. Le terroriste Carlos soutient Dieudonné. In: Le Parisien, 28. Mai 2009.
  46. France seeks poll bar for comic. In: BBC, 5. Mai 2009.
  47. https://www.rtl.fr/actu/politique/rachida-dati-on-n-a-pas-trouve-d-elements-pouvant-empecher-dieudonne-de-se-presenter-5120442@1@2Vorlage:Toter Link/www.rtl.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  48. L’antisionisme de Dieudonné, héritage contemporain de l’antisémitisme (Memento vom 25. Mai 2009 im Internet Archive) In: Le Monde, 23. Mai 2009.
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  64. „Charlie Hebdo“: Französischer Komiker Dieudonné festgenommen. In: zeit.de. 14. Januar 2015, abgerufen am 15. Januar 2015.
  65. «Je suis Charlie Coulibaly» : Dieudonné provoque, une enquête ouverte. In: Le Parisien. 12. Januar 2015, abgerufen am 17. Januar 2015 (französisch, Detailinformation zum gesamten Originaltext des Postings sowie zu dessen Datum und Uhrzeit).
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  67. Französischer Komiker Dieudonné zu zwei Monaten Haft verurteilt. In: tagesspiegel.de, 25. November 2015
  68. Dieudonné condamné en appel à quitter la Main d’Or et à deux mois de sursis pour «La bête immonde». In: liberation.fr. 8. November 2017, abgerufen am 25. November 2018 (französisch).
  69. a b c Dieudonné condamné en appel à 3 ans de prison dont 2 ferme. In: lci.fr. 25. Juni 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021 (französisch).
  70. Dieudonné devant la justice en mars pour fraude fiscale et blanchiment d’argent. In: lefigaro.fr. 13. November 2018, abgerufen am 27. April 2021 (französisch).
  71. Dieudonné zweimal verurteilt. In: NZZ.ch. 19. März 2015, abgerufen am 26. November 2018.
  72. Dieudonné condamné à 22 500 euros d’amende pour ses propos contre Patrick Cohen. In: liberation.fr. 19. März 2015, abgerufen am 25. November 2018 (französisch, Artikel präzisiert: 90 Tagessätze von 100 Euro wegen der Äußerungen bzgl. Patrick Cohen, zzgl. 90 Tagessätzen von 150 Euro wegen anderer Äußerungen): „Dans le détail, la 17e chambre du tribunal correctionnel a d’abord condamné le polémiste à 90 jours-amendes à 100 euros pour ses propos contre le journaliste Patrick Cohen. Par ailleurs, une peine de 90 jours-amendes à 150 euros a été prononcée pour d’autres propos issus du même spectacle ainsi que la chanson «Shoah nanas», une parodie d’Annie Cordy.“
  73. Frankreich. Dieudonné M’bala M’bala bittet Erdogan um Asyl. In: juedische-allgemeine.de. 22. April 2021, abgerufen am 27. April 2021.
  74. Guillaume Souvant: Dieudonné condamné à quatre mois de prison et à deux amendes. In: francetvinfo.fr. 2. Juli 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021 (französisch).
  75. Dieudonné condamné en Suisse à une amende de 28 000 euros pour des propos négationnistes. In: lemonde.fr. 8. Juli 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021 (französisch).

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Dieudonné M’bala M’bala à la table ronde « Souveraineté et résistance »