Dieter M. Gräf

Dieter M. Gräf (* 24. November 1960 in Ludwigshafen am Rhein) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Gräf ist der Sohn eines Maschineneinstellers und einer Versicherungsangestellten. Nach dem Gymnasium studierte er Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Mannheim. Parallel dazu war er als Journalist tätig und arbeitete gemeinsam mit Performancekünstlern, Musikern und Schauspielern an intermedialen Projekten mit. Ab 1991 lebte er in Köln, hielt sich jedoch häufig zu Arbeitsaufenthalten u. a. in den Niederlanden, Schottland, den Vereinigten Staaten und in Indien auf. – Seine Polemik über den angeblichen Niedergang der Kölner Literaturszene, mit der Gräf im Jahre 2005 seinen Umzug nach Berlin begründete, löste eine lebhafte Debatte unter Kölner Autoren aus.

Dieter M. Gräf, der seit seiner Schulzeit Gedichte schreibt, ist in erster Linie Verfasser hochartifizieller lyrischer Texte, in die immer wieder aktuelle Erfahrungen des Autors einfließen. Seit 1996 ist er Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Stipendien und Auszeichnungen

Werke

  • Mein Vaterland, Berlin 1985
  • Niederlande, spät, Ludwigshafen am Rhein 1987 (zusammen mit Günther Wilhelm)
  • Beine hoch Amerika, Berlin 1988
  • Aus-Schnitt, Offenbach 1989
  • Vorwerk, Dreieich 1991
  • Oben-Ode, Dreieich 1994
  • Rauschstudie, Frankfurt am Main 1994
  • Treibender Kopf, Frankfurt am Main 1997
  • Westrand, Frankfurt am Main 2002
  • Buch VIER, Frankfurt am Main 2008
  • Die große Chance / Maudach-in-Peking, Berlin 2017 (zusammen mit Nina Zlonicky)
  • Falsches Rot, Berlin 2018

Ausstellungskataloge

  • Tussi-Recherche, Heidelberg 2000 (zusammen mit Margret Eicher)

Herausgeberschaft

  • Zuckungsbringer, Stuttgart 1990
  • Geplünderte Räume, Dreieich 1994
  • Das leuchtende Buch, Frankfurt am Main [u. a.] 2004
  • Die Reihe Kunst zu Texten I-V, Darling Publications, Köln [u. a.] 2004

Weblinks