Dienstgrade des Österreichischen Roten Kreuzes

Je nach Dienstverwendung oder Dienstalter hat jedes ausübende Mitglied des Österreichischen Roten Kreuzes einen Dienstgrad. Die Dienstgrade sind bundesweit einheitlich.

Im Rettungs- und Krankentransportdienst als größtem Leistungsbereich des Roten Kreuzes in Österreich sind vor allem die Dienstgrade des Einsatzpersonals von Relevanz, da sie dem Einsatzleiter anzeigen, wenn Personal durch Zusatzausbildungen qualifiziert ist, eine leitende Funktion bei der Koordinierung von größeren Einsätzen zu übernehmen.

Dienstgradabzeichen

Die Kennzeichnung auf den Uniformen erfolgt mit Aufschiebeschlaufen auf der Einsatzbekleidung. Auf den Galauniformen (auch „Ausgehuniform“ oder „A-Uniform“ genannt), die zu festlichen Anlässen getragen werden, fanden sich früher auch aufgenähte Rangabzeichen, die mittlerweile großteils durch Aufschiebeschlaufen ersetzt wurden. Alle Offiziersdienstgrade tragen außerdem Kragenspiegel auf der Galauniform.

Das Aussehen der Dienstgradabzeichen orientiert sich generell am in Österreich üblichen Muster, besonders an dem der Feuerwehr: silberne und goldene „Sterne“ (eigentlich Edelweiße) und ebensolche Balken und Kästchen. Teilweise gibt es aber minimale Unterschiede zwischen den verschiedenen Organisationen, so wird beispielsweise beim Roten Kreuz ein goldener an Stelle zweier silberner Balken für hohe Nicht-Offiziersdienstgrade (Sanitätsmeister, Obersanitätsmeister und Hauptsanitätsmeister) verwendet.

Farben und Funktionen

Die Hintergrundfarbe der Aufschiebeschlaufen gibt Aufschluss über die Funktion des Trägers:

FarbeFunktion
rotRettungs- und Krankentransport (RKT), Katastrophenhilfsdienst (KAT)
grauEinsatzpersonal im Rettungsdienst (RD) und Katastrophenhilfsdienst (KHD)
weißGesundheits- und Sozial Dienste (GSD)
blauFunktionär
schwarzArzt

Für die verschiedenen Funktionen, gekennzeichnet durch die unterschiedlichen Hintergrundfarben der Aufschiebeschlaufen, gelten unterschiedliche Vorschriften und Bedingungen als Voraussetzung für die Verleihung eines Dienstgrades. Die strengsten Bestimmungen regeln die Dienstgrade des Einsatzpersonals. So ist mit jedem hohen Nicht-Offiziersdienstgrad (z. B. Zugsführer, Sanitätsmeister) das Absolvieren von zusätzlichen Ausbildungen verpflichtend vorgeschrieben. Um einen Offiziersdienstgrad im Bereich des Einsatzpersonals zu erlangen, müssen zuerst die Kurse zum Zugsführer und anschließend der zum Sanitätsmeister absolviert werden, bevor der Offizierslehrgang absolviert werden kann, der mit einer schriftlichen Offiziersarbeit und einer kommissionellen Abschlussprüfung endet.

Im Unterschied zum Einsatzpersonal sind Dienstgrade für Funktionäre prinzipiell nicht an Zusatzausbildungen gebunden. Ein Absolvieren von Modulen aus den Führungskräfteausbildungen 1, 2 und 3 wird für Funktionäre wie zum Beispiel Orts- oder Bezirksstellenleiter zwar empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Auch die Dienstgrade für Ärzte, Kuraten, Pharmazeuten und Veterinäre sind nicht zwingend an die strengen Auflagen, die für Einsatzpersonal gelten, geknüpft.

Besonderheiten der Ausgehuniform

Die Ausgeh- oder Galauniform weist einige Besonderheiten auf, da hier zusätzlich zu den Aufschiebeschlaufen ab dem Offiziersdienstgrad Kragenspiegel getragen werden. Bei Nicht-Offiziersdienstgraden wird an Stelle der Kragenspiegel je ein kleines metallenes rotes Kreuz im Knopfloch des Kragens getragen.

FunktionKragenspiegelAufschiebeschlaufen (Mantel)
Einsatzpersonalgraugrau
hauptberufliches Personal des Landesverbandes und der Bezirksstellengrau auf blaugrau
Funktionäre des Landesverbands, der Bezirks- oder Ortsstellenblaublau
hauptberufliches Personal des Generalsekretariats des Österreichischen Roten Kreuzesgrau auf rotrot
Funktionäre des Österreichischen Roten Kreuzesrotrot
Ärzteschwarzschwarz
Chefarzt des Landesverbandesschwarz auf blauschwarz
Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzesschwarz auf rotschwarz
Pharmazeutflieder auf schwarzschwarz
Veterinärgrün auf schwarzschwarz
Kuratviolettviolett

Abweichungen in den Landesverbänden

Einige Landesverbände schöpfen nicht alle Möglichkeiten der Rahmenvorschrift des Österreichischen Roten Kreuzes aus: So werden im Landesverband Steiermark auf der Einsatzkleidung (und auch auf dem Hemd oder der Bluse zur Ausgehuniform) graue (Einsatzpersonal) oder blaue (Funktionäre) Aufschiebeschlaufen getragen, um eine einfachere Erkennbarkeit des Einsatzpersonals zu gewährleisten. Ebenso trägt im Landesverband Tirol das gesamte Einsatzpersonal ausschließlich Grau im Rettungs- und Krankentransportdienst, weiße und rote Aufschiebeschlaufen werden nicht verwendet.

Grau als „historisches Relikt“

Der graue Hintergrund der Aufschiebeschlaufen kann als historisches Relikt betrachtet werden: Die ursprüngliche Farbe der Rot-Kreuz-Einsatzbekleidung („C-Uniform“) war grau. Bis in die späten 1990er Jahre und in einigen Landesverbänden sogar darüber hinaus waren große Teile der Einsatzbekleidung in Grau gehalten. Schrittweise wurden die grauen Uniformstücke abgelöst und durch rote Einsatzbekleidung ersetzt. Heute sind alle Uniformstücke im Rettungs- und Krankentransportdienst in Rot und Weiß gehalten, Grau wird aber noch von Einheiten des Katastrophenhilfsdienstes und vereinzelt von Mitarbeitern des Blutspendedienstes getragen.

Praktische Bedeutung der Dienstgrade

Unabhängig vom Leistungsbereich haben im normalen Dienstbetrieb die Dienstgrade keine große Bedeutung, da es das erklärte Ziel des Roten Kreuzes ist ein kollegiales Miteinander der Mitarbeiter zu pflegen und zu fördern. Es gibt prinzipiell keine Verpflichtung für Mitarbeiter einen Dienstgrad auch zu tragen, das heißt, die Kennzeichnung durch Aufschiebeschlaufen auf der Einsatzbekleidung ist nicht zwingend.

Eine Bedeutung haben die Dienstgrade vor allem im Rettungs- und Krankentransportdienst, da sie hier Rückschlüsse über den Ausbildungsstand eines Mitarbeiters zulassen: Die Großunfallvorschrift des Roten Kreuzes, die österreichweit zur Anwendung kommt, sieht vor, dass im Falle eines Großeinsatzes der ranghöchste Mitarbeiter am Fahrzeug, welches als erstes an der Unfallstelle eintrifft, die provisorische Einsatzleitung übernimmt. Bei Eintreffen des Einsatzleiters (höherrangiger Mitarbeiter der die Dienstaufsicht hat – siehe unten) übergibt der provisorische Einsatzleiter die Einsatzleitung an den Einsatzleiter. Vom Einsatzleiter können nun Mitarbeiter mit Zusatzausbildungen (z. B. Zugsführer oder Sanitätsmeister) für spezielle Aufgaben wie zum Beispiel die Errichtung und/oder Leitung einer Sanitätshilfsstelle eingesetzt werden.

Auf jeder Bezirksstelle des Roten Kreuzes die Rettungs- und Krankentransportdienst betreibt gibt es rund um die Uhr eine Dienstaufsicht durch einen sogenannten „Offizier vom Dienst“ (kurz: OvD), teilweise auch als „dienstführender Offizier“ oder schlicht „Dienstführender“ bezeichnet. Dies ist ein erfahrener Mitarbeiter mindestens im Rang eines Bereitschaftskommandanten, der durch Absolvierung von Zusatzausbildungen (Führungskräfteausbildung 1–3) qualifiziert ist eine leitende Funktion zu übernehmen. Er oder sie ist für die Koordination des Dienstbetriebes im Zuständigkeitsbereich verantwortlich und übernimmt gleichzeitig bei größeren Einsätzen die Einsatzleitung am Ort des Geschehens. In großen Bezirken werden außerdem zusätzlich auf den einzelnen Ortsstellen Dienstführende der Ortsstelle eingesetzt, für diese Funktion ist ein Offiziersrang nicht verpflichtend, somit kann die Aufgabe auch von Mitarbeitern mit hohen Nicht-Offiziersdienstgraden übernommen werden. Da das Rote Kreuz in Wien nur vergleichsweise wenige Dienststellen mit einer geringen Anzahl von Einsatzmitteln unterhält, da der Rettungsdienst dort hauptsächlich von der Berufsrettung Wien besorgt wird, gibt es dort statt eines eigenen OvDs pro Bezirksstelle einen diensthabenden Hauptinspektionsoffizier (HIO), der die Verantwortung für alle Bezirke des Bundeslands innehat.

Dienstgradbezeichnungen und Beförderungsbedingungen

Die Beförderung aller Dienstgrade bis einschließlich des Dienstgrades „Landesrettungsrat“ obliegt dem Präsidenten des jeweiligen Landesverbandes. Die Beförderung ab dem Dienstgrad „Bundesrettungsrat“ obliegt auf Vorschlag des Präsidenten des jeweiligen Landesverbandes dem Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes, dem auch die Beförderung der Angehörigen des Generalsekretariates obliegt.

Prinzipiell gibt es im Roten Kreuz kein Anrecht auf Beförderung, ein Mitarbeiter wird stets (z. B. auf Grund der Absolvierung eines Lehrganges, einer Wahl usw.) für eine Beförderung „vorgeschlagen“. Ebenso kann es in seltenen Fällen auf Grund von erheblichen Verfehlungen auch zu einer Degradierung eines Mitarbeiters kommen.

Einsatzpersonal im Rettungs- und Krankentransportdienst

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
ProbehelferPH - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkursab Eintritt in den Rettungs- und Krankentransportdienst
HelferH - ÖRK.svgAbschluss der RettungssanitäterausbildungTrupp-/FahrzeugkommandantEnde der Probezeit
OberhelferOH - ÖRK.svgTrupp-/Fahrzeugkommandantzwei Jahre als Helfer
HaupthelferHH - ÖRK.svgTrupp-/Fahrzeugkommandantzwei Jahre als Oberhelfer
ZugsführerZF - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1Gruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstellekeine erforderliche Mindestdienstzeit
OberzugsführerOZF - ÖRK.svgGruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelledrei Jahre als Zugsführer
HauptzugsführerHZF - ÖRK.svgGruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelledrei Jahre als Oberzugsführer
SanitätsmeisterSM - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1 und 2Zugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä.keine erforderliche Mindestdienstzeit
ObersanitätsmeisterOSM - ÖRK.svgZugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä.drei Jahre als Sanitätsmeister
HauptsanitätsmeisterHSM - ÖRK.svgZugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä.drei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3Abteilungskommandant, Leiter einer Sanitätshilfsstelle, Kommandant einer Rot-Kreuz-Hilfseinheitkeine erforderliche Mindestdienstzeit
AbteilungskommandantAK - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungAbteilungskommandant, Leiter einer Sanitätshilfsstelle, Kommandant einer Rot-Kreuz-Hilfseinheitfünf Jahre als Bereitschaftskommandant
KolonnenkommandantKK - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungKolonnenkommandantfünf Jahre als Abteilungskommandant
RettungsratRR - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungS3 / Chef des Stabes / BezRKdt. Stv.fünf Jahre als Kolonnenkommandant
OberrettungsratORR - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3 mit GU, Spez. Einsatz/StabBezirksrettungskommandantbei Ernennung

Dienstgrade für Dienstführende

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
SanitätsmeisterSM - ÖRK.svgSanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1 und 2Dienstführenderbei Ernennung
ObersanitätsmeisterOSM - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungDienstführenderdrei Jahre als Sanitätsmeister
HauptsanitätsmeisterHSM - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungDienstführenderdrei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - ÖRK.svgSanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3Offizier vom Dienst oder Dienstführenderbei Ernennung
AbteilungskommandantAK - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungOffizier vom Dienst oder Dienstführenderfünf Jahre als Bereitschaftskommandant
KolonnenkommandantKK - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungOffizier vom Dienst oder Dienstführenderfünf Jahre als Abteilungskommandant

Dienstgrade für Ärzte

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - Arzt - ÖRK.svgApprobation, mit ius practicandi oder Facharztdiplom lt. Ärztegesetz (gilt auch für alle höheren Dienstgrade dieses Abschnitts).Rotkreuz-Ärzte
AbteilungskommandantAK - Arzt - ÖRK.svgEinschlägige Fortbildungen lt. ÄrztegesetzRotkreuz-Ärzte5 Jahre Tätigkeit als Bereitschaftskommandant
KolonnenkommandantKK - Arzt - ÖRK.svglt. Ärztegesetz sowie landesinternen RichtlinienRotkreuz-Ärzte5 Jahre Tätigkeit als Abteilungskommandant
RettungsratRR - Arzt - ÖRK.svglt. Ärztegesetz sowie landesinternen RichtlinienLeitender Notarzt

Bezirksstellenrotkreuzarzt

5 Jahre Tätigkeit als Kolonnenkommandant
OberrettungsratORR - Arzt - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungBezirksrotkreuzarztbei Ernennung
LandesrettungsratLRR - Arzt - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungBereichsrotkreuzarzt

Landes- oder Bundeschefarztstellvertreter

bei Ernennung
BundesrettungsratBRR - Arzt - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungLandeschefarzt

Bundeschefarzt

bei Ernennung

Dienstgrade der Ortsstellen-Funktionäre

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
SanitätsmeisterSM - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-GrundkursReferenten-Stellvertreter bis 99 Mitarbeiter (Kassier-Stv., Schriftführer-Stv. o. Ä.)bei Wahl
ObersanitätsmeisterOSM - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-GrundkursReferenten bis 99 Mitarbeiter (Kassier, Schriftführer o. Ä.), Referenten-Stv. ab 100 Mitarbeiterbei Wahl
HauptsanitätsmeisterHSM - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-GrundkursReferenten ab 100 Mitarbeiter (Kassier, Schriftführer o. Ä.)bei Wahl
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlenOrtsstellenleiter-Stellvertreter bis 99 Mitarbeiterbei Wahl
AbteilungskommandantAK - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlenOrtsstellenleiter bis 99 Mitarbeiter, Ortsstellenleiter-Stellvertreter ab 100 Mitarbeiterbei Wahl
KolonnenkommandantKK - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlenOrtsstellenleiter ab 100 Mitarbeiterbei Wahl

Dienstgrade des Führungspersonals und der Funktionäre an den Bezirksstellen

Für den Fall, dass Führungspersonal gleichzeitig auch Einsatzpersonal ist und die vorgeschriebenen Kurse absolviert wurden, werden von Betroffenen gemäß der Funktion statt blauen entweder graue, rote, oder weiße Aufschiebeschlaufen (wie oben beschrieben) getragen.

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
SanitätsmeisterSM - Funktionär - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1 und 2 mit SpezialisierungBezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebietbei Ernennung
ObersanitätsmeisterOSM - Funktionär - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungBezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebietdrei Jahre als Sanitätsmeister
HauptsanitätsmeisterHSM - Funktionär - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungBezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebietdrei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - Funktionär - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3bei Ernennung
AbteilungskommandantAK - Funktionär - ÖRK.svgfehltfehltbei Wahl zum Referenten

bei Ernennung zum Chef des Stabes oder nach fünf Jahren als Bereitschaftskommandant

KolonnenkommandantKK - Funktionär - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungS3 / Chef des Stabes; S1, S2, S4, S5, S6, S7bei Ernennung zum Bezirksstellenverantwortlichen eines bestimmten Aufgabenbereiches

bei Ernennung zum Organisationsleiter oder nach fünf Jahren als Abteilungskommandant

RettungsratRR - Funktionär - ÖRK.svgfehltfehltbei Ernennung zum Bezirksstellenkommandant

bei Ernennung zum Bezirksstellengeschäftsführer oder nach fünf Jahren als Kolonnenkommandant

OberrettungsratORR - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkurs;

Führungskräfteausbildung empfohlen

Bezirksstellenleiterstellvertreterbei Wahl
LandesrettungsratLRR - Funktionär - ÖRK.svgErste-Hilfe-Grundkurs;

Führungskräfteausbildung empfohlen

Bezirksstellenleiterbei Wahl

Dienstgrade des Führungspersonals und der Funktionäre in den Landesverbänden

Funktionäre, die ebenfalls Mitglieder der Geschäftsleitung sind, allerdings nicht im Landesrettungskommando mitwirken o. Ä. und somit nicht die vorgeschriebenen Ausbildungen absolviert haben, tragen an Stelle von grauen, weißen oder roten Dienstgraden für Einsatzpersonal Dienstgrade mit blauem Hintergrund.

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Offiziersdienstgrade
AbteilungskommandantAK - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. GroßunfallausbildungS1, S2, S4, S5, S6, S7bei Ernennung
KolonnenkommandantKK - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. Großunfallausbildung und Spezialisierung Einsatz/StabS1, S2, S4, S5, S6, S7; S3 / Chef des Stabes; Referentenfünf Jahre als Abteilungskommandant; bei Ernennung; bei Wahl
RettungsratRR - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungS3 / Chef des Stabes; S1, S2, S4, S5, S6, S7fünf Jahre als Kolonnenkommandant
OberrettungsratORR - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungS3 / Chef des Stabesfünf Jahre als Rettungsrat
LandesrettungsratLRR - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. Großunfallausbildung und Spezialisierung Einsatz/StabLandesrettungskommandant-Stellvertreter; Mitglied der Geschäftsleitungbei Ernennung
BundesrettungsratBRR - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungLandesrettungskommandant; Mitglied der Geschäftsleitungbei Ernennung

Dienstgrade der Präsidenten und Vizepräsidenten der Landesverbände und des Österreichischen Roten Kreuzes

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Offiziersdienstgrade
Vizepräsident des LandesverbandesBRR - Funktionär - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlenVizepräsident des Landesverbandesbei Wahl
Präsident des LandesverbandesPräsident eines Landesverbandes - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlenPräsident des Landesverbandesbei Wahl
Vizepräsident des Österreichischen Roten KreuzesVizepräsident - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlenVizepräsident des Österreichischen Roten Kreuzesbei Wahl
Präsident des Österreichischen Roten KreuzesPräsident - ÖRK.svgFührungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlenPräsident des Österreichischen Roten Kreuzesbei Wahl

Dienstgrade der Leitstellendisponenten

DienstgradbezeichnungBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildungmögliche DienststellungBemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
SanitätsmeisterSM - ÖRK.svgSanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1 und 2, inkl. Großunfall- und LeitstellenausbildungLeitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstellekeine
ObersanitätsmeisterOSM - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungLeitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstelledrei Jahre als Sanitätsmeister
HauptsanitätsmeisterHSM - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungLeitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstelledrei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
BereitschaftskommandantBK - ÖRK.svgSanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1 und 2, inkl. Großunfall- und LeitstellenausbildungLeitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstellebei Ernennung
AbteilungskommandantAK - ÖRK.svgSpezialisierung Einsatz/StabLeitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstellefünf Jahre als Bereitschaftskommandant
KolonnenkommandantKK - ÖRK.svgeinschlägige FortbildungLeitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstellefünf Jahre als Abteilungskommandant

Dienstgrade für die Rot-Kreuz-Jugend

Die Rot-Kreuz-Jugend als Teil des Österreichischen Roten Kreuzes verleiht ebenfalls „Dienstgrade“ an die jugendlichen Mitglieder. Diese sind ebenfalls an Bedingungen geknüpft und zeigen im Wesentlichen an wie lange der Betroffene bereits Mitglied der Rot-Kreuz-Jugend ist und ob er erfolgreich einen Erste-Hilfe-Grundkurs absolviert hat.

DienstgradBild der Aufschiebeschlaufenötige Ausbildung
1. JahrPH - ÖRK.svg
2. JahrJugend, 2. Jahr - ÖRK.svgabgeschlossene EH-Grundausbildung
3. JahrJugend, 3. Jahr - ÖRK.svg
ab 4. JahrJugend, 4. Jahr - ÖRK.svg

Ehrendienstgrade

Für Rot-Kreuz-Mitarbeiter ab dem 65. Lebensjahr besteht die Möglichkeit der Zuerkennung eines sogenannten Ehrendienstgrades. Ehrendienstgrade dienen dazu, nicht mehr im aktiven Dienst befindlichen Mitgliedern ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für ihre erbrachten Leistungen entgegenzubringen. Voraussetzung für die Zuerkennung eines solchen Ehrendienstgrades ist, dass der Mitarbeiter mindestens 15 Jahre lang aktiv im Roten Kreuz mitgearbeitet hat, bevor er aus dem aktiven Dienst ausscheidet. In solch einem Fall kann der Dienstgrad, der zuletzt geführt wurde, als Ehrendienstgrad zuerkannt und somit weiterhin geführt werden. Eine weitere Beförderung ist ab diesem Zeitpunkt allerdings dezidiert nicht mehr möglich.

Siehe auch

Weblinks

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Dienstgrad, Österreichisches Rotes Kreuz, Funktion: Arzt im Rettungs- und Krankentransportdienst: Kolonnenkommandant
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Rot-Kreuz-Jugend Österreich, Dienstgrad, 2. Jahr.
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