Deutscher Fernsehpreis 2016

Logo des Deutschen Fernsehpreises 2016
Die Rheinterrasse, Ver­an­stal­tungs­ort der Verleihung 2016
Barbara Schöneberger, Moderatorin der Verleihung 2016

Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2016 fand am 13. Januar 2016 erstmals in der Rheinterrasse in Düsseldorf statt.[1] Nachdem der Fernsehpreis im Jahr 2015 nicht vergeben wurde, einigten sich die Stifter die Verleihung im Rahmen eines Branchentreffens erneut zu veranstalten. Sie wurde im Gegensatz zu früheren Verleihungen nicht im Fernsehen ausgestrahlt.[1] Stattdessen wurde am 14. Januar 2016 um 21:45 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung der Verleihung auf EinsFestival gezeigt.[2]

Die Moderation der 17. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises übernahm erstmals Barbara Schöneberger.[3]

Federführend für die Ausrichtung war turnusgemäß RTL Television.[1]

Jury

Die Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2016 bestand aus[4]

sowie aus

Preisträger und Nominierungen

Die erfolgreichsten Filme und Formate
(mindestens zwei Nominierungen; hervorgehoben = meiste Auszeichnungen
N = Nominierung; A = Auszeichnung)
Film/FormatNA
Mordkommission Berlin 162
Ein großer Aufbruch52
Nackt unter Wölfen51
Das Zeugenhaus41
Deutschland 8341
Tannbach – Schicksal eines Dorfes41
Zum Sterben zu früh32
Weinberg30
Altersglühen – Speed Dating für Senioren21
Club der roten Bänder21
Die Story im Ersten20

Die Nominierungen wurden am 10. Dezember 2015 bekannt gegeben[5] und die Preisträger während der Verleihung am 13. Januar 2016.[2]

Bester Fernsehfilm

Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)

Altersglühen – Speed Dating für Senioren (ARD/WDR/NDR)
Ein großer Aufbruch (ZDF)
Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)
Zum Sterben zu früh (ZDF/Arte)

Beste Serie

Club der roten Bänder (VOX)

Deutschland 83 (RTL)
Weinberg (TNT Serie)

Beste Schauspielerin

Ina Weisse für Ich will dich (ARD/WDR/Arte) und Ein großer Aufbruch (ZDF)

Iris Berben für Das Zeugenhaus (ZDF)
Henriette Confurius für Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)
Maria Simon für Silvia S. – Blinde Wut (ZDF)
Antje Traue für Weinberg (TNT Serie) und Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)

Bester Schauspieler

Jonas Nay für Deutschland 83 (RTL) und Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)

Charly Hübner für Bornholmer Straße (ARD/MDR/RBB) und Der verlorene Bruder (ARD/WDR/MDR/BR)
Tobias Moretti für Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit (ARD/BR/ORF), Mordkommission Berlin 1 (Sat.1) und Das Zeugenhaus (ZDF)
Friedrich Mücke für Weinberg (TNT Serie) und Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)
Florian Stetter für Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)

Beste Comedy/Kabarett

Die Anstalt (ZDF)

PussyTerror TV (WDR)
Schorsch Aigner – Der Mann, der Franz Beckenbauer war (ARD/WDR)

Beste Unterhaltung Primetime

Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt (ProSieben)

The Voice of Germany (ProSieben/Sat.1)
Sing meinen Song – Das Tauschkonzert (VOX)

Beste Moderation Unterhaltung

Barbara Schöneberger für Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle (RTL)

Steven Gätjen für Schlag den Raab (ProSieben)
Florian Silbereisen für Die Besten im Sommer und Das Adventsfest der 100.000 Lichter (ARD/MDR/ORF)

Beste Unterhaltung Late Night

Neo Magazin Royale (ZDF/ZDFneo)

Circus HalliGalli (ProSieben)
Ponyhof (TNT Glitz)

Bestes Factual Entertainment

Die Höhle der Löwen (VOX)

Das Jenke-Experiment (RTL)
Kessler ist … (ZDF/ZDFneo)

Beste Information: Berichterstattung zur Flüchtlingskrise

An der Grenze – 24 Stunden an den Brennpunkten der Flüchtlingskrise (N24)

Der Flüchtlingsreport (ARD/HR/BR)
Thementag „Flüchtlinge“ am 31. August 2015 (RTL)

Beste persönliche Leistung Information

Michel Abdollahi für Reportage Im Nazidorf in Panorama – die Reporter (NDR) und Straßenaktionen im Kulturjournal (NDR)

Dunja Hayali für ihre Interviews bei Erfurter AfD-Demonstration im ZDF-Morgenmagazin vom 29. Oktober 2015 (ZDF)
Anja Reschke für ihren Tagesthemen-Kommentar Flüchtlinge – Hetze im Netz vom 5. August 2015 (ARD/NDR)

Beste Talksendung

Menschen bei Maischberger (ARD/WDR)

Hart aber fairJetzt reden die Helfer vom 9. November 2015 (ARD/WDR)
Markus Lanz (ZDF)

Beste Dokumentation / Reportage

Die große Samstagsdokumentation: Asternweg – Eine Straße ohne Ausweg (VOX)

Die Story im Ersten: Todesflug MH 17 – Warum mussten 298 Menschen sterben? (ARD/NDR/WDR)
30 Minuten Deutschland – Die Reportage: Sie mussten die Hölle sehen – Auf der Flucht vor Boko Haram (RTL)

Bester Sportjournalismus

Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik und Geheimsache Doping. Wie Russland seine Sieger macht von Hajo Seppelt im Rahmen der Sportschau (ARD/WDR)

Die Story im Ersten: Der verkaufte Fußball – Sepp Blatter und die Macht der FIFA (ARD/WDR/SWR)
Sport Inside (WDR)

Beste Regie

Lars Becker für Zum Sterben zu früh (ZDF/Arte)

Matti Geschonneck für Ein großer Aufbruch (ZDF) und Das Zeugenhaus (ZDF)
Philipp Kadelbach für Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)

Bestes Buch

Magnus Vattrodt für Ein großer Aufbruch (ZDF) und Das Zeugenhaus (ZDF)

Stefan Kolditz für Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)
Anna Winger für Deutschland 83 (RTL)

Beste Kamera

Ngo The Chau für Zum Sterben zu früh (ZDF/Arte)

Philipp Haberlandt und Frank Küpper für Deutschland 83 (RTL)
Martin Langer für Ein großer Aufbruch (ZDF)

Bester Schnitt

Ulf Albert für Altersglühen – Speed Dating für Senioren (ARD/WDR/NDR)

Heike Gnida für Blochin – Die Lebenden und die Toten (ZDF)
Bernd Schlegel für Nackt unter Wölfen (ARD/MDR/WDR/SWR/BR)

Beste Musik

Stefan Will und Marco Dreckkötter für Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)

Jens Oettrich für Club der roten Bänder (VOX)
Fabian Römer für Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)

Beste Ausstattung

Max Wohlkönig (Kostüm) und Matthias Müsse (Szenenbild) für Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)

Gabriele Binder (Kostüm) und Knut Loewe (Szenenbild) für Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)
Peri de Braganca (Kostüm) und Thomas Franz (Szenenbild) für Starfighter – Sie wollten den Himmel erobern (RTL)

Weitere Preisträger

Die folgenden Preise sind von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises gesetzte Preise und wurden ohne vorherige Nominierung verliehen. Zu den Stiftern 2016 gehörten Frank Hoffmann, Geschäftsführer von RTL Television, Thomas Bellut, Intendant des ZDFs, Tom Buhrow, Intendant des WDRs, sowie erstmals Kaspar Pflüger, Geschäftsführer von Sat.1, an.

Ehrenpreis der Stifter

Am 11. Januar 2016 wurde verkündet, dass die Stifter des Deutschen Fernsehpreises den Ehrenpreis 2016 an den deutschen Enthüllungsjournalisten und Schriftsteller Günter Wallraff verleihen.[6]

Förder-/Nachwuchspreis

Der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis für den Nachwuchs hat der freiberufliche Filmemacher und Jungreporter Hubertus Koch für seine Reportage Süchtig nach Jihad – Der Film eines kleinen Jungen erhalten.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Thomas Lückerath: Neuer Fernsehpreis wird im Januar 2016 verliehen. In: DWDL.de. 21. August 2015, abgerufen am 24. Dezember 2017.
  2. a b c Alexander Krei: Die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises 2016. In: DWDL.de. 13. Januar 2016, abgerufen am 24. Dezember 2017.
  3. Alexander Krei: Schöneberger moderiert den neuen Fernsehpreis. In: DWDL.de. 21. Dezember 2015, abgerufen am 24. Dezember 2017.
  4. Jury und Fachkommissionen 2015/16. In: deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
  5. Der Deutsche Fernsehpreis 2016: Die Nominierungen. In: deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 10. Dezember 2015.
  6. DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS: Ehrenpreis der Stifter 2016 für Günter Wallraff. In: deutscher-fernsehpreis.de. 11. Januar 2016, abgerufen am 24. Dezember 2017.

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