Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1991/92

58. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1991/92
Erfurt
Turnierdaten
Turnierart:DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat:Doppel-KO
Ausrichter:DBB
Turnierdetails
Austragungsort:Theater Waidspeicher,
Erfurt[1]
Eröffnung:30. Januar 1992
Endspiel:2. Februar 1992
Teilnehmer:32
Titelverteidiger:Hans-Jürgen Kühl
Sieger:Edgar Bettzieche
2. Finalist:Arno Figge
3. Platz:Christian Zöllner
Rekorde
Bester GD:1,200 Hans-Jürgen Kühl
Bester ED:1,875 Stefan Dirks
Höchstserie (HS):00100Christian Zöllner
00000Dieter Großjung
00000Markus Möker
Spielstätte auf der Karte
1990/911992/93

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1991/92 (DDM) war die 58. Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 30. Januar bis zum 2. Februar 1992 in Erfurt statt.

Geschichte

Örtlicher Organisator und Ausrichter im Auftrag des Deutschen Billard-Bunds (DBB) war der SV Turbine Erfurt. Gespielt wurde das Turnier im Theater Waidspeicher.

Der Bochumer Edgar Bettzieche gewann nach 1986 in Erfurt seinen zweiten deutschen Meistertitel im Dreiband. In einem sehr engen Finale gegen den Essener Arno Figge entschied Bettzieche den fünften und damit entscheidenden Satz äußerst knapp mit 15:14 für sich. Der Neu-Bernburger Christian Zöllner gewann das Match um Platz drei gegen den Titelverteidiger Hans-Jürgen Kühl ebenfalls knapp mit 3:2 Sätzen.

Im Billard Sport Magazin, wie die Billard-Zeitung damals hieß, wurden die Ergebnisse leider sehr lückenhaft veröffentlicht. Die erste Siegerrunde und die komplette Verliererrunde wurden nicht ausgedruckt.[1]

Modus

Gespielt wurde das Turnier erstmals im Doppel-KO-System. Hier gab es eine Siegerrunde in der die beiden zuletzt übgiggebliebenen das Finale bestritten. Die Verlierer der ersten Runde konnten sich über die Verliererrunde noch für das Spiel um Platz drei qualifizieren. Das ganze Turnier wurde im Satzsystem bis 15 Punkte bei zwei Gewinnsätzen und im Finale drei Gewinnsätze mit Nachstoß gespielt. Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:[2]

  1. Matchpunkte (MP)
  2. Satzpunkte (SP)
  3. Generaldurchschnitt (GD)
  4. Höchstserie (HS)

Abschlusstabelle

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
PlatzNameSpieleMPSPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Edgar Bettzieche (Bochum)510:011:31931960,9841,2009
2Arno Figge (Essen)58:210:52132210,9631,0008
3Christian Zöllner (Bernburg)814:216:73082791,1041,37510
4Hans-Jürgen Kühl (Essen)68:411:62341951,2001,5006
5Rainer Neff (Mannheim)710:411:62072160,9581,5789
6Ralf Bohn (BC St. Wendel)56:46:61401650,8481,0257
7Maximo Aguirre (München)68:410:51792000,8951,1476
8Dieter Großjung (Essen)56:48:61731860,9301,11410
9Julian Schlegl (München)56:48:51662090,7941,3635
10Ralf Köstner (Frankfurt)44:45:492950,9681,5788
11Johann Schirmbrand (München)44:45:51111250,8881,1536
12Thomas Ahrens (Hannover)44:44:61111600,6930,7546
13Stefan Dirks (Hilden)44:45:41021030,9901,8755
14Frank Omland (Chemnitz)44:45:51231740,7061,0345
15Frank Eversmann (Frankfurt)44:44:51061760,6020,7147
16Paul Call (Bochum)44:44:61121200,9331,1665
17Markus Möker (Mannheim)32:44:50,6440,71410
18Carl Laschet (Aachen)32:43:40,7780,7507
19Christian Rudolph (Essen)32:43:50,9270,9135
20Harald Lindner (Frankfurt)32:43:50,6450,5676
21Günter Ulrich ()32:43:50,5510,7417
22Harald Thiele (Berlin)32:42:40,7400,8574
23Franz Wolf (Hilden)32:42:50,7620,9095
24Ralf Reusche (Erfurt)32:42:50,4960,5333
25Orhan Erogul (Frankfurt)20:42:40,837-6
26Werner Naruhn (Coesfeld)20:42:40,720-5
27Rainer Schiwek (Frankfurt)20:42:40,607-8
28Norbert Ohagen (Essen)20:41:40,911-5
29Peter Uhlenbrock (Bochum)20:41:40,626-7
30Manfred Slodowy (Düsseldorf)20:41:40,486-3
31Rainer Mikolajczak (Bottrop)20:40:40,547-7
32Rainer Pietsch (München)20:40:40,333-2
Turnierdurchschnitt: 0,816

KO-Runde

 1/16 Finale
(2 Gewinnsätze)
Achtelfinale
(2 Gewinnsätze)
Viertelfinale
(2 Gewinnsätze)
Halbfinale
(2 Gewinnsätze)
Finale
(3 Gewinnsätze)
                   
 Hans-Jürgen Kühl       
 Orhan Erogul 
 Hans-Jürgen Kühl15/15
  Paul Call11/4 
 Paul Call
 Christian Rudolph 
 Hans-Jürgen Kühl15/15
  Ralf Köstner2/6 
 Ralf Köstner  
  
 Ralf Köstner15/15
  Harald Thiele8/5 
 Harald Thiele
  
 Hans-Jürgen Kühl6/15/11
  Arno Figge15/14/15 
 Frank Eversmann
  
 Frank Eversmann14/9
  Arno Figge15/15 
 Arno Figge
  
 Arno Figge15/15
  Thomas Ahrens8/8 
 Julian Schlegl  
  
 Julian Schlegl15/9/3
  Thomas Ahrens6/15/15 
 Thomas Ahrens
  
 Arno Figge15/13/10/15/14
  Edgar Bettzieche14/15/15/2/15
 Edgar Bettzieche
  
 Edgar Bettzieche15/12/15
  Harald Lindner13/15/10 
 Harald Lindner
  
 Edgar Bettzieche15/15
  Johann Schirmbrand8/9 
 Johann Schirmbrand  
  
 Johann Schirmbrand7/15/15
  Christian Zöllner15/11/11 
 Christian Zöllner
  
 Edgar Bettzieche15/15
  Ralf Bohn7/14 
 Ralf Reusche
 Manfred Slowody 
 Ralf Reusche10/7
  Ralf Bohn15/15 
 Ralf Bohn
  
 Ralf Bohn10/15/15
  Dieter Großjung15/8/5 
 Dieter Großjung  
  
 Dieter Großjung9/15/15
  Maximo Aguirre15/1/7 
 Maximo Aguirre
 Rainer Mikolajczak 
NameMPSP1. Satz2. Satz3. Satz
Spiel um Platz 3
Hans-Jürgen Kühl0:22:3
Christian Zöllner2:03:2

Einzelnachweise

  1. a b c Redaktion: Bettzieche schlägt Favoriten. In: Deutscher Billard Bund (Hrsg.): Billard Sport Magazin. Band 70, Nr. 3. Eigenverlag, Oldenburg 1992, S. 5–6.
  2. a b Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 960–961.

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