David Móré

David Móré
David Móré bei der Saisoneröffnung der Rhein-Neckar Löwen 2025
David Móré (Juli 2025)
Spielerinformationen
Spitzname„Möhre“
Geburtstag13. Juni 2004 (21 Jahre alt)
GeburtsortMemmingen, Deutschland
StaatsbürgerschaftDeutscher deutsch
Körpergröße1,85 m
SpielpositionLinksaußen
Wurfhandrechts
Vereinsinformationen
VereinRhein-Neckar Löwen Rhein-Neckar Löwen
Trikotnummer15
Vertrag bis30. Juni 2027
Vereine in der Jugend
von – bisVerein
2013–2018Deutschland TSV Ottobeuren
2018–2020Deutschland TSV Niederraunau
2020–2023Deutschland Rhein-Neckar Löwen
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
2022–Deutschland Rhein-Neckar Löwen
Nationalmannschaft
Debüt am16. Juni 2021
22. Oktober 2021
3. November 2023
gegenFrankreich Frankreich U17
Polen Polen U18
Portugal Portugal U20
 Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland U17
Deutschland Deutschland U18/U19
Deutschland Deutschland U20/U21
2 (9)
17 (107)
38 (149)
Medaillenspiegel
U-Europameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Medaillen  
Logo der EHF
 U-18-Europameisterschaften
Bronze2022 MontenegroDeutschland Deutschland U18
Stand: 3. August 2025

David Móré (* 13. Juni 2004 in Memmingen) ist ein deutscher Handballspieler. Der Linksaußen spielt für die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga und war Jugend-/Junioren-Nationalspieler.

Karriere

Im Verein

David Móré kam im Alter von 9 Jahren über seinen ungarischen Vater Mihaly Móré zum Handball, der seit Ende der 90er-Jahre in verschiedenen bayrischen Vereinen auf der Rechtsaußen-Position spielte und inzwischen Handball-Trainer wurde. Bis zum ersten Jahr C-Jugend spielte David Móré für seinen Heimatverein TSV Ottobeuren. Danach erfolgte ein erster Wechsel zum TSV Niederraunau, bei dem er in seinem ersten B-Jugend-Jahr Torschützenkönig der Bayernliga mit 108 Toren in 15 Spielen wurde. Im selben Jahr wurde er auch in das All-Star Team bei der Südsichtung des DHB 2020 gewählt.[1] Zur Saison 2020/21 erfolgte der Wechsel in das Nachwuchsleistungszentrum der Rhein-Neckar Löwen, wo der auf Anhieb mit der B-Jugend (U17) Deutscher Vizemeister wurde.[2]

In seiner ersten A-Jugend-(U19-)Saison 2021/22 in der Jugend-Handball-Bundesliga (JBLH) gewann David Móré mit den U19-Junglöwen die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft im Finale gegen die Füchse Berlin.[3] Außerdem spielte er in dieser Saison auch erste Einsätze bei den Rhein-Neckar-Löwen II und gewann mit der zweiten Mannschaft den Meistertitel in der 3. Liga, Staffel F. Am 12. Februar 2022 stand Móré beim Unentschieden gegen den HC Erlangen zum ersten Mal im Bundesliga-Kader der Rhein-Neckar Löwen. Aufgrund von Verletzungen der Stammspieler spielte er die kompletten 60 Minuten durch und warf 5 Tore.[4] Es folgten 6 weitere Bundesliga-Einsätze in dieser Saison.

In der zweiten A-Jugend-(U19-)Saison 2022/23 erreichte Móré als bester Junglöwen-Torschütze mit seiner Mannschaft erneut das Finale, in dem sie dieses Mal gegen die Füchse Berlin unterlagen. Auch in dieser Saison spielte er regelmäßig in der 3. Liga bei den Rhein-Neckar-Löwen II, absolvierte weitere sporadische Einsätze in der Bundesligamannschaft und war beim DHB-Pokalsieg mit dabei. Bei den vom Fachportal handball-world.news und vom Magazin Bock auf Handball ausgeschriebenen German Handball Awards wurde David Móré im Februar 2023 als Nachwuchshoffnung (Jahrgang 2003 und jünger) des Jahres ausgezeichnet.[5]

Für die Saison 2023/24 bekam David Móré einen Profivertrag bei den Rhein-Neckar-Löwen.[6] Durch eine längere Verletzung von Uwe Gensheimer wurde er in im Laufe der Saison unplanmäßig zum Stammspieler in der Bundesliga und kam mit 25,6 Stunden sogar auf die längste Einsatzzeit bei den Löwen. In der European League erreichte er mit dem Team den dritten Platz beim Final-Four Turnier in Hamburg. Aufgrund der guten Leistungen wurde sein Vertrag langfristig bis 2027 verlängert.[7]

In der Nationalmannschaft

In der Saison 2020/21 wurde David Móré mehrfach zu Lehrgängen der Jugend-Nationalmannschaft U16/U17 eingeladen. Bedingt durch die Corona-Pandemie dauerte es jedoch bis zum 16. Juni 2021 mit dem Debüt bei zwei Länderspielen gegen Frankreich im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks.[8]

Nach diesen beiden Spielen erfolgte der Wechsel in die U18-Nationalmannschaft, in der Móré in 14 Länderspielen mit 88 Toren bester deutscher Torschütze wurde. Nach dem Gewinn des Nations-Cups in Lübeck war für das deutsche Team das Highlight der Saison der Gewinn der Bronzemedaille bei der U18-Europameisterschaft in Podgorica (Montenegro).[9] Móré wurde hier Fünfter in der Torschützenliste mit 45 Treffern und als bester Linksaußen in das All-Star Team berufen. Die U19-Weltmeisterschaft 2023 verpasste er verletzungsbedingt.

Im Oktober 2023 wurde David Móré in den Elitekader des DHB aufgenommen.[10] Mit der U20-Nationalmannschaft erreichte er bei der Europameisterschaft 2024 in Celje (Slowenien) den vierten Platz.[11] Móré war erneut bester Torschütze der deutschen Mannschaft in der gesamten Saison (75 Tore in 21 Spielen) und bei der EM (35 Tore in 8 Spielen). Außerdem wurde er nach 2022 zum zweiten Mal in das All-Star Team der EM berufen.[12] Zum Abschluss der Jugend- und Juniorenzeit war er beim fünften Platz der U21-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2025 erneut Topscorer mit 43 Toren. Seine insgesamt 265 Tore in 57 U-Länderspielen waren auch insgesamt der Bestwert unter allen Nationalspielern des Jahrgangs 2004/2005.

Bisherige Erfolge und Auszeichnungen

  • 2020: All-Star Team bei der Südsichtung des DHB
  • 2021: Deutscher Vize-Meister B-Jugend mit der U17 der Rhein-Neckar Löwen
  • 2022: Deutscher Meister A-Jugend mit der U19 der Rhein-Neckar Löwen
  • 2022: Meister in der 3. Liga, Staffel F, mit den Rhein-Neckar Löwen II
  • 2022: Bronzemedaille U18-Europameisterschaft mit der deutschen U18-Nationalmannschaft und All-Star Team
  • 2023: Nachwuchshoffnung des Jahres bei den German Handball Awards
  • 2023: Deutscher Vize-Meister A-Jugend mit der U19 der Rhein-Neckar Löwen
  • 2023: DHB-Pokal-Sieger mit den Rhein-Neckar Löwen
  • 2024: All-Star Team bei der U20-Europameisterschaft

Saisonbilanzen

SaisonVereinSpielklasseSpieleTore7-MeterFeldtore
2021/22Rhein-Neckar LöwenBundesliga000700090000009
2022/23Rhein-Neckar LöwenBundesliga000600070000007
2023/24Rhein-Neckar LöwenBundesliga003200970020095
2024/25Rhein-Neckar LöwenBundesliga003300760270049
2021–25gesamt Bundesliga007801890290160
2022/23Rhein-Neckar LöwenDHB-Pokal000100000000000
2023/24Rhein-Neckar LöwenDHB-Pokal000200020000002
2024/25Rhein-Neckar LöwenDHB-Pokal000500100050005
2022–25gesamt DHB-Pokal000800120050007

Quelle: [13]

Commons: David Móré – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alexander Sing: Auf dem Sprung nach ganz oben. In: Mindelheimer Zeitung. 20. Juni 2020, abgerufen am 11. März 2023.
  2. Berlin Meister - Junglöwen Vize. In: die-jungloewen.de. 13. Juni 2021, abgerufen am 11. März 2023.
  3. U19-Löwen sind Deutscher Meister. 29. Mai 2022, abgerufen am 11. März 2023.
  4. Starkes Profi-Debüt: Junglöwe David Móré. In: die-jungloewen.de. 21. April 2022, abgerufen am 15. Februar 2022.
  5. "Besser hätte es fast nicht laufen können": David Móré, Nachwuchshoffnung bei German Handball Awards. In: handball-world.news. 22. Februar 2023, abgerufen am 11. März 2023.
  6. Profi-Verträge für David Móré und Magnus Grupe. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  7. Rhein-Neckar Löwen binden Linksaußen langfristig. In: handball-world.news. Abgerufen am 26. April 2024.
  8. U17 spielt remis gegen Frankreich. In: DHB.de. 16. Juni 2021, abgerufen am 11. März 2023.
  9. Bronze! U18 belohnt sich für tolle Entwicklung. In: DHB.de. 14. August 2022, abgerufen am 11. März 2023.
  10. Die Stars der Zukunft und ihre besondere Förderung. In: handball.net. 26. Oktober 2023, abgerufen am 26. April 2024.
  11. Junioren-EM: Deutschland unterliegt Dänemark im Kampf um Bronze. In: handball-world.news. Abgerufen am 22. Juli 2024.
  12. Das All-Star-Team der Junioren-EM. In: handball-world.news. Abgerufen am 22. Juli 2024.
  13. Karrierestatistik. In: HBL. Abgerufen am 6. September 2024.

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