David Krejčí (Skibobfahrer)

David Krejčí
NationTschechien Tschechien
Geburtstag27. November 1979 (45 Jahre)
GeburtsortTschechoslowakei
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
VereinTJ Sokol Deštné v Orlických horách
Statusnicht aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften12 × Goldmedaille8 × Silbermedaille5 × Bronzemedaille
Skibob-WeltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
BronzeWisła 2003Kombination
SilberGosau 2004Slalom
SilberGosau 2004Kombination
BronzeGosau 2004Riesenslalom
GoldGrächen 2006Slalom
GoldGrächen 2006Kombination
SilberGrächen 2006Abfahrt
SilberGrächen 2006Riesenslalom
GoldAigen/Mühlkreis 2007Abfahrt
GoldAigen/Mühlkreis 2007Super-G
GoldAigen/Mühlkreis 2007Riesenslalom
SilberAigen/Mühlkreis 2007Kombination
BronzeAigen/Mühlkreis 2007Slalom
GoldUstroń 2009Super-G
GoldUstroń 2009Riesenslalom
GoldUstroń 2009Slalom
GoldUstroń 2009Kombination
SilberKirchberg/Tirol 2010Slalom
SilberKirchberg/Tirol 2010Kombination
BronzeKirchberg/Tirol 2010Super-G
BronzeKirchberg/Tirol 2010Riesenslalom
GoldNauders 2011Super-G
SilberAigen/Mühlkreis 2012Super-G
GoldDeštne 2016Super-G
GoldDeštne 2016Slalom
Platzierungen im Skibob-Weltcup

Weltcupsiegemindestens 26
Skibob-Weltcup1. (2008/09)
 

David Krejčí (* 27. November 1979) ist ein tschechischer Skibobfahrer. Mit zwölf Weltmeistertiteln und mehr als 20 Weltcupsiegen gehört er zu den erfolgreichsten Athleten in der Geschichte der nichtolympischen Sportart. 2008/09 gewann er den Skibob-Gesamtweltcup.

Biografie

Der für die Sokol Deštné v Orlických horách startende David Krejčí gewann bei den Weltmeisterschaften in Wisła 2003 mit Bronze in der Kombinationswertung seine erste Medaille. Im folgenden Jahr gelangen ihm in Gosau gleich drei Medaillengewinne. Im Gesamtweltcup belegte er Rang drei. Bei den Weltmeisterschaften in Grächen holte er in Slalom und Kombinationswertung seine ersten beiden Titel und gewann außerdem Silber in Abfahrt und Riesenslalom. In der Weltcup-Gesamtwertung 2005/06 musste er sich nach vier Siegen um einen Punkt seinem Landsmann Stanislav Ježek geschlagen geben.

Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Aigen im Mühlkreis war Krejčí erneut der bestimmende Athlet. Er gewann Gold in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom und komplettierte damit als erst zweiter männlicher Skibobfahrer nach Markus Moser seine WM-Titelsammlung. Zudem gewann er Slalombronze und hinter Moser Kombinationssilber. Nachdem er sich im Gesamtweltcup auf den Plätzen vier und drei klassiert hatte, dominierte er die Weltmeisterschaften in Ustroń und gewann sämtliche vier Goldmedaillen. Darüber hinaus sicherte er sich mit fünf Weltcupsiegen und drei zweiten Plätzen 2008/09 zum ersten und einzigen Mal in seiner Laufbahn den Gewinn des Gesamtweltcups. Im Rahmen der Weltmeisterschaften in Kirchberg holte er wieder vier Medaillen, verlor aber all seine Titel an Markus Moser. In den folgenden Wintern feierte er weitere Siege, zog sich aber nach 2012 aus dem Weltcup zurück und überließ die Rolle des tschechischen Teamleaders dem jüngeren Pavel Čiháček. Bei seinen Heimweltmeisterschaften in Deštné gewann er 2016 in Super-G und Slalom seine beiden letzten von insgesamt zwölf Weltmeistertiteln.

In der Saison 2023/24 gab David Krejčí im Alter von 44 Jahren ein Comeback im Weltcup und erreichte im abschließenden Slalom auf dem Nassfeld als Zweiter hinter Čiháček seinen ersten Podestplatz seit zwölf Jahren.[1]

Erfolge

Weltmeisterschaften

  • 12 Goldmedaillen (1 Abfahrt, 4 Super-G, 2 Riesenslalom, 3 Slalom, 2 Kombination)
  • 8 Silbermedaillen (1 Abfahrt, 1 Super-G, 1 Riesenslalom, 2 Slalom, 3 Kombination)
  • 5 Bronzemedaillen (1 Super-G, 2 Riesenslalom, 1 Slalom, 1 Kombination)

  • Gosau 2004: 2. Slalom, 2. Kombination, 3. Riesenslalom, 5. Super-G
  • Grächen 2006: 1. Slalom, 1. Kombination, 2. Abfahrt, 2. Riesenslalom, 4. Super-G
  • Aigen im Mühlkreis 2007: 1. Abfahrt, 1. Super-G, 1. Riesenslalom, 2. Kombination, 3. Slalom
  • Ustroń 2009: 1. Super-G, 1. Riesenslalom, 1. Slalom, 1. Kombination
  • Kirchberg in Tirol 2010: 2. Slalom, 2. Kombination, 3. Super-G, 3. Riesenslalom
  • Nauders 2011: 1. Super-G, 7. Riesenslalom
  • Aigen im Mühlkreis/Deštné v Orlických horách 2012: 2. Super-G
  • Deštné v Orlických horách 2016: 1. Super-G, 1. Slalom

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
bis
2001/02
?
2002/035.116[2]
2003/043.125[3]
2004/052.248
2005/062.173
2006/074.104
2007/083.172
2008/091.211
2009/102.104
2010/114.161
2011/125.73
2023/244.59

Weltcupsiege

Krejčí errang ab der Saison 2004/05 folgende Weltcupsiege:

DatumOrtLandDisziplin
9. Januar 2005LungötzÖsterreichRiesenslalom
23. Januar 2005Jablonec nad JizerouTschechienSuper-G
5. Februar 2005Deštné v Orlických horáchTschechienRiesenslalom
12. März 2005MissenDeutschlandSlalom
16. Dezember 2005WildschönauÖsterreichRiesenslalom
27. Januar 2006Bad LeonfeldenÖsterreichRiesenslalom
28. Januar 2006Bad LeonfeldenÖsterreichSuper-G
18. März 2006WestendorfÖsterreichParallelslalom
20. Januar 2008Bad RagazSchweizSuper-G
26. Januar 2008Kirchberg in TirolÖsterreichSuper-G
7. März 2008Aigen im MühlkreisÖsterreichSuper-G
7. März 2008Aigen im MühlkreisÖsterreichRiesenslalom
8. März 2008Aigen im MühlkreisÖsterreichRiesenslalom
6. Dezember 2008KühtaiÖsterreichRiesenslalom
25. Januar 2009Jablonec nad JizerouTschechienSuper-G
7. März 2009ErlbachDeutschlandRiesenslalom
13. März 2009Aigen im MühlkreisÖsterreichRiesenslalom
14. März 2009Aigen im MühlkreisÖsterreichSlalom
19. Februar 2010WisłaPolenSlalom
21. Februar 2010Deštné v Orlických horáchTschechienSlalom
13. Februar 2011NaudersÖsterreichSuper-G (WM)
1. April 2011GrächenSchweizRiesenslalom
1. April 2011GrächenSchweizParallelslalom
2. April 2011GrächenSchweizSuper-G
4. Februar 2012NaudersÖsterreichRiesenslalom
5. Februar 2012NaudersÖsterreichSuper-G

Weitere Erfolge

  • mehrere tschechische Staatsmeistertitel in allen Disziplinen

Einzelnachweise

  1. Pavel Kumpošt: Česko zůstává skibobovou velmocí, Světový pohár získal Pavel Čiháček. Sport Rychnovska, 26. März 2024, abgerufen am 9. Februar 2025 (tschechisch).
  2. Weltcup-Endstand 2003. (PDF) FISB/ČSSB, abgerufen am 10. Februar 2025.
  3. Weltcup-Endstand 2004. (PDF) FISB/ČSSB, abgerufen am 27. Januar 2025.

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