Daniel Hackett

Basketballspieler
Daniel Hackett
Daniel Hackett (November 2013)
Spielerinformationen
Voller NameDaniel Lorenzo Hackett
Geburtstag19. Dezember 1987 (34 Jahre und 51 Tage)
GeburtsortForlimpopoli, Italien
Größe199 cm
PositionPoint Guard / Shooting Guard
CollegeSouthern California
Vereinsinformationen
VereinZSKA Moskau
LigaVTB
Trikotnummer23
Vereine als Aktiver
2006–2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USC Trojans
2009–2010 ItalienItalien Benetton Treviso
2010–2012 ItalienItalien Scavolini Pesaro
2012–2013 ItalienItalien Montepaschi Siena
2013–2015 ItalienItalien EA7 Emporio Armani Mailand
2015–2016 Griechenland Olympiakos Piräus
2017–2018 Deutschland Brose Bamberg
Seit 2018 RusslandRussland ZSKA Moskau
Nationalmannschaft
Seit 0 2011 ItalienItalienItalien16 Spiele

Daniel Lorenzo Hackett (* 19. Dezember 1987 in Forlimpopoli, Emilia-Romagna) ist ein italienischer Basketballspieler. Mit Montepaschi Siena gewann er 2013 das italienische Double aus Meisterschaft und Pokalwettbewerb.

Karriere

Hackett ist der Sohn des ehemaligen NBA-Spielers Rudy Hackett. Er wurde zwar in Forlimpopoli geboren, wuchs jedoch in Pesaro auf. Später besuchte er die St. John Bosco High School in Bellflower (Kalifornien). Anschließend ging er zum Studium an die University of Southern California, wo er mit der Hochschulmannschaft Trojans in der damaligen Pacific-10-Conference der National Collegiate Athletic Association (NCAA) spielte. Zu seinen damaligen Mannschaftskameraden zählten die späteren NBA-Spieler O.J. Mayo bis 2008 sowie Taj Gibson, DeMar DeRozan und Nikola Vučević, mit denen er 2009 das Meisterschaftsturnier der Pac-10 gewann. Mit den Trojans nahm er jeweils an den landesweiten NCAA-Endrunden teil, wobei das weiteste Vordringen das Erreichen des Achtelfinales Sweet Sixteen 2007 war. Nach dem Meisterschaftsgewinn in der Conference meldete sich Hackett nach drei Jahren, in denen er seine persönlichen Statistiken jeweils verbessern konnte,[1] vorzeitig zur NBA-Draft 2009 an, in der er jedoch nicht ausgewählt wurde. Durch die Anmeldung für die Draft war ihm aber auch die Rückkehr in die NCAA unmöglich, so dass er seinen ersten Profivertrag in seiner italienischen Heimat beim fünfmaligen Meister Benetton Treviso für die Saison 2009/10 unterschrieb.[2]

Mit der früheren europäischen Spitzenmannschaft aus Treviso schied Hackett als Hauptrundenachter in der ersten Play-off-Runde 2010 gegen den Titelverteidiger Montepaschi Siena aus. Da sich Hackett nicht wie erhofft in Treviso in Szene setzten konnte, wechselte er nach einem Jahr zu seinem Stammverein Scavolini aus Pesaro, in dessen Jugendmannschaften er ausgebildet worden war. Nachdem er mit Scavolini im ersten Jahr als Tabellenzehnter noch knapp am Einzug in die Play-offs gescheitert war, gewann man 2012 knapp als Tabellensechster in der ersten Runde gegen Bennet Cantù. Im Play-off-Halbfinale verlor man dann jedoch gegen Armani Mailand. Zur folgenden Saison 2012/13 wechselte Hackett zum Serienmeister Montepaschi aus Siena, mit dem er am Saisonende erneut die italienische Meisterschaft und in Verbindung mit dem Gewinn des Pokalwettbewerbs das nationale Double gewann. In der Play-off-Finalserie der Meisterschaft wurde Hackett zum „Most Valuable Player“ ernannt.[3] Nach finanziellen Problemen des Hauptsponsors fiel jedoch die Meistermannschaft auseinander. Hackett blieb zunächst in Siena, doch die Mannschaft verpasste in der Saison 2013/14 den erneuten Einzug in die Runde der besten 16 Mannschaften im höchsten europäischen Vereinswettbewerb EuroLeague 2013/14, worauf Hackett zum Jahresende den Verein verließ. Er wechselte zu EA7 Emporio Armani nach Mailand, die als einzige italienische Mannschaft den Einzug in die Runde der 16 besten Mannschaften erreicht hatte.[4] Dort spielte er wieder mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden David J. Moss und Kristjan Kangur zusammen, mit denen er in der Vorsaison in Siena die Meisterschaft gewonnen hatte.

Im Sommer 2015 verkündete er seinen Wechsel zu Olympiakos, dort sollte er den abgewanderten Kostas Sloukas auf der Position des Spielmachers ersetzen.[5]

In der Saison 2017/18 stand Hackett im Kader des amtierenden Deutschen Meisters Brose Bamberg, den er aber bereits nach einer Saison aufgrund des Verpassens der EuroLeague-Teilnahme und einem bevorstehenden Umbruch im Verein verließ. Er schloss sich daraufhin dem russischen Top-Klub ZSKA Moskau an und unterzeichnete einen Zweijahresvertrag.[6]

Weblinks

Commons: Daniel Hackett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daniel Hackett Stats – USC Trojans. (Nicht mehr online verfügbar.) statsheet.com, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 30. Dezember 2013 (englisch, NCAA-Statistiken).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statsheet.com
  2. Benetton inks guard Daniel Hackett. ULEB, 23. Juni 2009, abgerufen am 30. Dezember 2013 (englisch).
  3. Daniel Hackett MVP della finale scudetto: nei play off ha migliorato tutte le sue statistiche. Lega Basket Serie A, 20. Juni 2013, abgerufen am 21. Juni 2013 (italienisch).
  4. EA7 EMPORIO ARMANI lands Daniel Hackett. (Nicht mehr online verfügbar.) ULEB, 24. Dezember 2013, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 30. Dezember 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.euroleague.net
  5. Einigung Hackett mit Olympiakos (griechisch)
  6. CSKA Moscow signs Daniel Hackett. In: Sportando. (sportando.basketball [abgerufen am 17. Juli 2018]).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Basketball pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Daniel Hackett'13.JPG
Autor/Urheber: Ultraslansi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Daniel Hackett