Dan Kersch

Dan Kersch (2015)

Dan Kersch (* 27. Dezember 1961 in Esch an der Alzette) ist ein luxemburgischer Politiker.

Kersch ist seit 1991 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP). Davor engagierte er sich in der Kommunistischen Partei Luxemburgs (KPL), nach einer Parteispaltung stieß er, wie auch Vera Spautz, zur LSAP.[1] Von 2000 bis 2005 war er Mitglied des Gemeinderates in Monnerich und anschließend von 2006 bis 2013 Bürgermeister der Gemeinde. Hauptberuflich war Kersch bis 2013 als Umweltberater von Bettemburg tätig.[2]

Von 2009 bis 2012 war er Präsident des SYVICOL (Syndicat des villes et communes luxembourgeoises, Verband der luxemburgischen Städte und Gemeinden). Außerdem war er von 2011 bis 2013 Mitglied des Staatsrates.

Bei den Parlamentswahlen 2013 wurde Kersch erstmals ins luxemburgische Parlament gewählt. Ab dem 4. Dezember 2013 war er Innenminister in der Regierung Bettel-Schneider. In der Regierung Bettel II war er für die Bereiche Arbeit, Beschäftigung und Sozial- und Solidarwirtschaft sowie den Sport zuständig. Am 4. Februar 2020 wurde außerdem Nachfolger von Etienne Schneider im Amt des stellvertretenden Premierministers Luxemburgs.

In seiner Amtszeit als Innenminister konnte er mehrere Großprojekte durchsetzen. Hierunter fallen eine Reform der Gemeindefinanzen, die Reform des Rettungswesens, die zur Gründung des Großherzoglichen Feuerwehr- und Rettungskorps führte, sowie die Umwandlung der Kirchenfabriken in Kirchenfonds mit der damit erfolgten Abschaffung der direkten Finanzierung der Kirchen durch die Gemeinden.[2]

Nachdem Kersch aus gesundheitlichen Gründen[3] seinen Verzicht auf sein Ministeramt verkündet hatte, wechselte er zum 11. Januar 2022 auf die Abgeordnetenbank zurück. Seine Nachfolge als Minister trat Georges Engel an, das Amt des Vizepremier übernahm Gesundheitsministerin Paulette Lenert.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der linke Flügel der LSAP. Lëtzebuerger Land, 19. Mai 2011, abgerufen am 21. September 2019.
  2. a b Politik als Kampf. Lëtzebuerger Land, 12. Oktober 2018, abgerufen am 21. September 2019
  3. Annette Welsch: LSAP stellt sich neu auf: Haagen und Engel kommen. Luxemburger Wort, 30. November 2021, abgerufen am 26. Februar 2022.
  4. Regierung / Die drei neuen Minister sind vereidigt. Tageblatt, 6. Januar 2022, abgerufen am 26. Februar 2022.

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Lesser coat of arms of the grand-duchy of Luxembourg
Art.1er. Les armoiries du Grand-Duché de Luxembourg sont à trois échelons :
a) petites armoiries,
b) moyennes armoiries,
c) grandes armoiries.
b) moyennes armoiries,

Art. 2. Les armoiries désignées à l’article 1er ci-dessus se composent des éléments héraldiques suivants :

a) petites armoiries :
Burelé d’argent et d’azur de dix pièces au lion rampant de gueules, couronné, armé et lampassé d’or, la queue fourchue et passée en sautoir.
Timbre: La couronne grand-ducale non doublée.
b) moyennes armoiries :
Les petites armoiries augmentées des supports : Deux lions d’or et couronnés du même, la tête contournée (regardants), armés et lampassés de gueules, la queue fourchue et passée en sautoir.
c) grandes armoiries :
Les moyennes armoiries augmentées du ruban et de la croix de l’Ordre national de la couronne de chêne passés autour de l’écu; le tout posé sur un manteau: de gueules doublé d’hermine, bordé, frangé, cordonné et houppé d’or, sommé de la couronne grand-ducale non doublée.
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Den Dan Kersch am September 2015 op de Journée des mineurs zu Keel