Damo Suzuki

Damo Suzuki 2012

Damo Suzuki (* 16. Januar 1950) ist ein Kölner Sänger japanischer Abstammung. Er war Sänger der Gruppe Can von 1970 bis 1973 und ist seit 1983 mit seiner Solokarriere beschäftigt, hauptsächlich mit eigenen Projekten wie dem Damo Suzuki’s Network. Sein Markenzeichen ist improvisierter Gesang zu psychedelischer Musik.

Leben

Damo Suzuki ist in der Präfektur Kanagawa, Japan, geboren und aufgewachsen. Er wurde von den Can-Mitgliedern Holger Czukay und Jaki Liebezeit in München als Straßenmusikant entdeckt und sofort engagiert. Er absolvierte noch am gleichen Abend seinen ersten Auftritt mit der Band. Er blieb vier Jahre Mitglied bei Can und nahm unter anderem das Album Tago Mago, das als das beste der Gruppe gilt, auf. Zu seiner Zeit bei CAN trat Suzuki den Zeugen Jehovas bei und las die Bibel. Nach seinem Ausstieg verschwand er ab 1974 von der Bildfläche. Er heiratete daraufhin und bekam Kinder. Später wurde diese Ehe wieder geschieden.[1]

1983 tauchte er wieder in der Öffentlichkeit auf und spielte bei verschiedenen Bands wie Dunkelziffer oder Phantom Band um Jaki Liebezeit, bevor er die Damo Suzuki Band gründete. 1988 lernte er mit Begleitung von Kameras Malcolm Mooney, seinen Vorgänger bei CAN, kennen. Ab 1990 nannte sich die Band dann Damo Suzuki & Friends und schließlich Damo Suzuki's Network. 1997 gründete er sein eigenes Label Damo’s Network, unter dem er eine Reihe Alben veröffentlichte, die ausschließlich Livematerial enthalten. 2004 ging er als Sänger für die Hamburger Band Passierzettel auf eine kleine Deutschland-Tournee.

Seit 1997 geht er immer wieder mit diversen Bands und Interpreten unterwegs und verdient seinen Lebensunterhalt als Musiker. Seine Musik basiert wie früher schon auf Improvisation. Er reist in die verschiedensten Länder und spielt mit dortigen Musikern – den so genannten Sound Carriers.

Diskografie

Damo Suzuki ist auf folgenden Alben präsent:

Can

  • 1970 – Soundtracks
  • 1971 – Tago Mago
  • 1972 – Ege Bamyasi
  • 1973 – Future Days
  • 1976 – Unlimited Edition (Retrospektiver Sampler)

Dunkelziffer

  • 1984 – In The Night
  • 1986 – III
  • 1997 – Live 1985

Damo Suzuki's Network

  • 1997 – Tokyo On Air West 30.04.97
  • 1997 – Tokyo On Air West 02.05.97
  • 1997 – Osaka Muse Hall 04.05.97
  • 1999 – Seattle
  • 2000 – Odyssey
  • 2000 – JPN ULTD Vol.1
  • 2001 – Metaphysical Transfer
  • 2002 – JPN ULTD Vol.2
  • 2005 – Hollyaris (2 CDs)

Damo Suzuki Band

  • 1998 – V.E.R.N.I.S.S.A.G.E.
  • 1998 – P.R.O.M.I.S.E. (7-CD-Box)

Diverse Bands

  • 2006 – Damo Suzuki and Now: The London Evening News
  • 2007 – The Omar Rodriguez-Lopez Quintet: Please Heat This Eventually
  • 2010 – Audioscope: Music For A Good Home (CD)
  • 2010 – Damo Suzuki & The Holy Soul: Dead Man Has No 2nd Chance (CD)
  • 2010 – Radio Massacre International: Lost in Transit 4: DAMO (CD)
  • 2011 – Damo Suzuki & Cuzo: Puedo Ver Tu Mente (CD/LP)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.youtube.com/watch?v=xnVBlPv-tAk

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Damo Suzuki live in 2012.jpg
Autor/Urheber: Nick Soveiko, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Damo Suzuki live at the Dominion Tavern, Ottawa, Ontario, Canada; March 23, 2012