Damensitz

Escaramuza, mexikanisches Rodeo, 2019

Beim Reiten im Damensitz wird ein Reitsattel verwendet, der es der Reiterin ermöglicht, nicht rittlings, sondern im Seitsitz auf dem Pferd zu sitzen. Beide Beine sind auf einer Pferdeseite, normalerweise links. Der Seitsitz hat seinen Ursprung in der Antike und entwickelte sich im Mittelalter in Europa, um Frauen mit langen Röcken das Reiten zu ermöglichen.

Reiten im Damensitz

Der Seitsitz kann in den Quersitz und den Schrägsitz unterschieden werden. Beim Quersitz sitzt die Reiterin quer zur Bewegungsrichtung und kann kaum auf das Pferd einwirken.

Im Schrägsitz ist ein korrekter Sitz ist für das Gleichgewicht und die Sicherheit im Damensattel unerlässlich und wird in Damensattel-Prüfungen besonders bewertet. Abgesehen vom fehlenden Schenkel auf einer Pferdeseite kann weitgehend normal eingewirkt werden. Die Reiterin sitzt senkrecht auf dem Pferd, wobei die Wirbelsäule der Reiterin über der des Pferdes zentriert ist. Da beide Beine auf der gleichen Seite des Pferdes sind, besteht die Gefahr, dass das Pferd nicht gleichmäßig belastet wird. Das würde nicht nur dem Pferderücken schaden, sondern es müsste auch der Sattelgurt fester angezogen werden, damit der Sattel nicht verrutscht. Schultern und Hüften sollen parallel zu denen des Pferdes ausgerichtet sein. Sie sind weder verdreht noch seitlich verschoben. Die Hände sind senkrecht, beide Zügel sind gleich lang und stehen gleichmäßig an.[1]

Um die Jahrtausendwende wurde das Reiten im Damensattel in Deutschland wieder populärer und es werden Turniere veranstaltet. Zum Reiten im Damensattel trägt die Reiterin eine gewöhnliche Reithose mit Reitstiefeln. Darüber trägt sie entweder Habits, die praktische englische zweiteilige Reitkleidung, meist aus Tweed, bestehend aus einem Sicherheits-Reitrock und einer Reitjacke, oder ein Reitkleid. In beiden Fällen lässt sich der Rock mit einem Knopf lösen, nach vorne öffnen und wird zur Schürze über den Beinen. Die Reiterin sitzt dann im Sattel auf der Reithose, die einen besseren Kontakt zum Pferd ermöglicht als eine zusätzliche Stofflage dazwischen. Der fehlende rechte Schenkel wird durch eine lange Gerte ersetzt. Die Reiterin sitzt im Damensattel etwas weiter hinten als in einem normalen Sattel. Zum Aufsteigen benötigt sie entweder Hilfe oder eine hohe Aufsteighilfe.

Bei Shows werden gerne Schaubilder mit phantasievollen Reitkleidern und weiten Röcken eingesetzt. In der Damensattel-Dressurkür werden gerne Barockpferderassen in historischen Kostümen vorgestellt.[2]

Damensattel

Ein Damensattel wird auf die Sattellage, den Bereich hinter dem Widerrist aufgelegt und mit dem Sattelgurt befestigt. Parallel zum Damensitz wurde immer auch der zugehörige Damensattel, ein Reitsattel für Pferde, entwickelt.

Geschichte des Damensattels

Bereits im Altertum ritten Menschen im Seitsitz. So gibt es beispielsweise Darstellungen der keltischen Göttin Epona im Quersitz. Da es keinen geeigneten Seitsitz-Sattel gab, konnte jedoch nur im Schritt geritten werden. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts saßen Frauen und Männer demzufolge auf gleiche Weise zu Pferd. Frauen trugen zum Reiten Hosen, in Europa meist unter dem Rock.

Der Seitsitz wurde bei den Frauen des Adels erst im 14. Jahrhundert mit dem Aufkommen von Sätteln für den Quersitz gebräuchlich. Anna von Böhmen benutzte im 13. Jahrhundert einen Seitsattel und schuf damit eine Vorstufe für den Sambue.

Sambue

Sambue

Der Sambue wurde im 14. Jahrhundert gebräuchlich und war ein mit Stroh gepolstertes Reitkissen mit Lehne und Fußstütze. Der Sitz war quer zum Pferd, es war keine Einwirkung möglich und schwungvolle Gangarten mit Schwebephase konnten nicht gesessen werden. Nur Schritt und Tölt war möglich. Aus diesem Grund wurden Zelter mit weichen und bequem zu sitzenden Gängen bevorzugt und waren entsprechend wertvoll. Der Sambue war daher vorwiegend beim Adel verbreitet. Bei schnellen Ritten durch unwegsames Gelände saßen Frauen deshalb nach wie vor rittlings auf dem Pferd. Der Sambue war außerdem sehr unsicher, und es gab nicht selten tödliche Unfälle, wie etwa den der französischen Königin Isabella von Aragón. Anna von England (1366–1394) stellte nur einen Fuß auf die Fußstütze, um sicherer zu sitzen.[4]

Drei-Horn-Sattel
Gabelsattel unten, Cadre Noir, 2022

Gabelsattel

Katharina von Medici wird der Schrägsitz zugeschrieben. Sie schlug ihr rechtes Bein über den Sattelknauf und verwendete für den linken Fuß einen Steigbügel statt der Fußstütze (Einhornsattel). Dadurch konnte sie sicherer sitzen als auf dem Sambue und dennoch einen langen Rock tragen. Im Schrägsitz hat die Reiterin ihre Schultern parallel zu den Pferdeschultern und kann auf das Pferd einwirken. Um 1580 wurde am französischen Königshof der Knauf durch eine Gabel mit zwei Hörnern ersetzt, so dass der rechte Oberschenkel zwischen den beiden Hörnern zu liegen kam und einen stabileren Sitz erlaubte. In diesem Gabelsattel war es möglich, Jagden zu reiten und kleine Hindernisse zu überspringen.

Es war nicht einfach, im Gabelsattel korrekt zu sitzen. Um den Zug der Beine auf der linken Seite auszugleichen, neigte die Reiterin dazu, zu weit nach rechts zu sitzen, so dass der Schwerpunkt nicht mehr in der Mitte lag. Die Gabel bot zu wenig Halt und die Hilfengebung war erschwert. Dennoch war der Gabelsattel vor allem beim englischen Adel weit verbreitet. Auf dem Kontinent gab es viele adlige Frauen, die weiterhin rittlings zu Pferd saßen, wie Diane de Poitiers (1499–1566, Mätresse von Heinrich II. von Frankreich), Marie-Antoinette (1755–1793) und Katharina die Große (1729–1796).[5]

Der Damensattel ist in der Regel linkssitzig, d. h. die Beine sind auf der linken Seite des Pferdes. Der rechtssitzige Damensattel kommt aus der Falknerei, weil die Falken während der Jagd auf der linken Hand geführt werden. So waren es die Jagdreiterinnen, die über die Jahrhunderte zur Weiterentwicklung des Damensattels beitrugen.

Drei-Horn-Sattel

Das dritte Horn, das „leaping head“, wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts erfunden und machte den Damensattel viel sicherer. Es ist nach unten abgewinkelt, legt sich über den linken Oberschenkel und sorgt für einen festeren Sitz. Im Drei-Horn-Sattel war es möglich höhere Hindernisse zu springen.

Der Drei-Horn-Sattel begann sich für Frauen ab 1830 auf dem Kontinent auszubreiten. Jedoch verdrängte er den normalen Sattel nicht sofort. Besonders in Frankreich, Spanien und Deutschland saßen die Frauen vor allem bei Jagden weiterhin rittlings, auf „deutsche Art“, zu Pferd.[6] Hierfür wurde meist ein langer geteilter Rock getragen, der zu- und aufgeknöpft werden konnte.[7]

Die Verbreitung des Damensattels auch zum Springen führte zu Unfällen, bei denen sich die Reiterinnen verletzten, weil sie nicht vom Pferd loskamen. Ein Grund dafür war ungeeignete, bauschige Kleidung, die sich am Sattel verfing. Daher wurde ein Sicherheitsreitrock entwickelt, der bei einem Sturz nicht am Sattel hängen blieb.

Moderner Damensattel

Das Horn auf der rechten Seite des Sattels war überflüssig geworden und verschwand in der Folgezeit ab etwa 1870. Der moderne Damensattel hat daher nur noch zwei Hörner. Ab etwa 1890 wurde die Polsterung flacher und funktioneller und der Sattel leichter. Der Balancierriemen, der die Sattellage verbesserte, wurde hinzugefügt. Dank dieser Verbesserungen setzte sich der Damensattel im 19. Jahrhundert auch auf dem Kontinent durch und war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dominierend.

Trotz der positiven Entwicklung ist der Damensattel dem normalen Sattel unterlegen: Das rechte Bein und die Kreuzeinwirkung durch Gegensitzen fehlten zur Hilfengebung, obendrein ist der Sattel bei Stürzen gefährlich, da die Reiterin oft nicht vom Sattel loskommt.

Infolgedessen saßen ab 1900 Frauen dann wieder vermehrt rittlings zu Pferd, was zu öffentlichen Diskussionen führte. Nach der Jahrhundertwende setzten sich auch Ärzte für die Abschaffung des Damensitzes ein, da er in Kombination mit dem Korsett Druck auf die inneren Organe ausübe.[8] Zu dieser Zeit kam auch die Jodhpurhose auf. Zu den Befürworterinnen des Herrensitzes gehörte Anita Augspurg.

Es gab jedoch auch Gegenstimmen, beispielsweise stand in der Zeitschrift Die Woche 1912:

„So berechtigt die Warnung vor dem Seitensitz ist, der im Fall eines Sturzes größere Gefahr birgt, indem der Fuß leicht in der Gabel und im Bügel hängenbleibt, zieht man doch diesen Sitz immer wieder dem Herrensitz vor. Die Linie im Seitensitz ist eine bei weitem elegantere (...)“

Die Woche, 1912
Hannoveraner mit Damensattel, 2011

Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Damensattel verdrängt und in Deutschland 1928 für schwere Springen verboten.

Treideln

Treideln in einer niederländischen Karikatur, 1887

Treideln ist das Ziehen von Schiffen auf Wasserwegen fußaufwärts. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden die Schiffe und die Ladung immer größer, so dass die menschliche Kraft zum Treideln nicht mehr ausreichte. Ein Pferd konnte beim Treideln vier Männer ersetzen. Die Halfterer trieben die Pferde auf dem Treidelpfad am Ufer entlang an, in oft roher, tierquälerischer Weise. Das Treideln war gefährlich. Besonders wenn die Treidelpfade nach einem Hochwasser aufgeweicht waren, rutschten die Pferde immer wieder aus und drohten in den Fluss gerissen zu werden. Die Halfterer ritten deshalb meist im Seitsitz. So konnten sie bei Gefahr sofort abspringen und das Schlepptau kappen, um die Tiere zu retten.[9] Treideln erfordert keine differenzierte Hilfengebung und erfolgt im Schritt, weshalb der Seitsitz hier nur Vorteile bietet.

Damensitz und Diskriminierung

Englische Karikatur einer rittlings zu Pferd sitzenden Frau, ca. 1800–1810

Im 19. Jahrhundert wurde im angelsächsischen Raum, vorgeblich der Sittlichkeit wegen, von Frauen erwartet, im Damensitz zu reiten. Frauen, die sich nicht daran hielten, wurden häufig diskriminiert.

Trotz der Unterlegenheit des Damensattels hielt sich die Meinung, dass Frauen nur im Damensattel reiten sollten, bis ins 20. Jahrhundert. Frauen waren dadurch bei Turnieren benachteiligt, da die Kontrolle über das Pferd im Damensattel schwieriger ist.[10]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden jemenitische Juden diskriminiert, indem ihnen vorgeschrieben wurde, im Damensitz zu reiten.[11]

Scharia und Motorrad

Seit 2013 müssen Frauen in der indonesischen Scharia-Hochburg Lhokseumawe in der Provinz Aceh, im Damensitz auf Motorrädern mitfahren.[12] Grund sind islamistische Vorstellungen zum Thema „Jungfernhäutchen und Moral“.[13][14] Der Bürgermeister von Lhokseumawe Suaidi Yahy behauptet: „Wir möchten mit diesem Verbot Frauen ehren, da diese zerbrechliche Wesen sind“. Die indonesische Zentralregierung versucht dieses Verbot zu stoppen.[15] Heute werden Frauen, die in Lhokseumawe normal auf dem Sozius sitzen, jedoch von der Sittenpolizei verfolgt und bestraft.[16][17][18]

Motorrad

In Deutschland dürfen seit 1956 Frauen auf dem Motorrad aus Sicherheitsgründen nicht mehr im Seitsitz mitfahren.[19] Dafür stellte Vespa mit der Denfeld-Sitzbank eine Neuentwicklung zur Verfügung, da insbesondere beim Motorroller der Seitsitz populär war.[20]

Literatur

  • Michaela Otte: Geschichte des Reitens von der Antike bis zur Neuzeit. FN Verlag, 1994, ISBN 3-88542-255-7.
Commons: Damensattel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Damensitz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Sidesaddles and suffragettes – the fight to ride and vote, CuChullaine O’Reilly, auf horsetalk.co.nz, 5. Oktober 2014
  2. Von der Kunst im Seitsitz zu reiten, pm Forum digital, Deutsche Reiterliche Vereinigung, Mai 2023
  3. Therese Renz
  4. Agnes Strickland: Berengaria of Navarre. Anne of Bohemia. Lea & Blanchard, 1841, S. 309.
  5. Antonia Fraser: The Warrior Queens. Anchor Books, New York 1990, ISBN 0-679-72816-3.
  6. Max Jähns: Roß und Reiter in Leben, Sprache, Glauben und Geschichte der Deutschen. Band 1, F. W. Grunow, Leipzig 1872.
  7. Clara Brockmann: Briefe eines deutschen Mädchens aus Südwest. Berlin 1912, S. 118.
  8. J. Veit (Hrsg.): Handbuch der Gynäkologie. Band 2, 2. Auflage. Wiesbaden 1907.
  9. Manfred Pfaus: Die Neckarschifffahrt. Beschreibung der Schifffahrt auf dem Neckar, Schautafel in Haßmersheim. Hrsg.: Verband Odenwälder Museen. 9. September 2014.
  10. Belästigungen im Reitsport: Wie Reiterinnen gegen Sexismus kämpfen. Wie gleichberechtigt ist der Reitsport? vom 13. September 2020 pferde.de, abgerufen am 25. August 2024
  11. Aviva Klein-Franke: Die Juden im Yemen. S. 259.
  12. Mythos Jungfernhäutchen. In: Tagesanzeiger. 23. August 2013.
  13. Anthony Bond: Islamic province bans women pillion passengers from straddling motorbikes to protect their 'morals' in Indonesia. In: Daily Mail. 3. Januar 2013.
  14. Hotli Simanjuntak: Local officials delay sidesaddle regulation. In: The Jakarta Post. 8. Januar 2013.
  15. Going sidesaddle in Lhokseumawe. 7. Januar 2013.
  16. Angela Dewan:Morality Police Target Women in Indonesian Shariah Stronghold. (Memento vom 17. Oktober 2016 im Internet Archive) 23. Juli 2013.
  17. Human Rights Watch World Report 2014 Indonesia
  18. Dozens of women stopped in Aceh for straddling motorcycles, The Jakarta Post, 26. Mai 2016
  19. BGL Nr. 19 vom 30. April 1956, § 35a StVZO.
  20. Lutz-Ulrich Kubisch, Günther Uhlig: Vespa. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-03672-7, S. 56.

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Elizabeth II riding to trooping the colour for the last time in July 1986. The queen rode the same horse, 'Burmese', originally presented by Canadian government, from 1969 to 1986
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Penthesilea as one of the Nine Female Worthies, Petit armorial équestre de la Toison d'or, fol. 248. (Bibliothèque nationale de France, Manuscrits occidentaux, cote : Clairambault 1312.
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"Eleganz im Damensattel" auf der Celler Hengstparade am 25.9.2011
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A chess queen of walrus tusk, used in Sweden from about 1250
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Château d'Urtubie : selle amazone
Spotprent met jager te paard met trekschuit, RP-P-1908-3707.jpg
Autor/Urheber: Rijksmuseum, Lizenz: CC0


Identificatie
Titel(s): Spotprent met jager te paard met trekschuit Hervatting der grondwetsherziening op 19 april (titel op object)
Objecttype: prent spotprent
Objectnummer: RP-P-1908-3707
Opschriften / Merken: verzamelaarsmerk, verso, gestempeld: Lugt 2228
Omschrijving: De jager die de trekschuit voorttrekt waarschuwt de figuren in de boot deze niet opnieuw het riet in te sturen. De scène verwijst naar de mislukte herzieningen van de grondwet in 1887. Deze prent werd uitgegeven bij De Lantaarn en volgde op plaat no. 7.

Vervaardiging
Vervaardiger: prentmaker: Jan Holswilder (vermeld op object), drukker: M.H. Blommers (vermeld op object), uitgever: Adriaan Rössing (vermeld op object)
Plaats vervaardiging: prentmaker: Nederland drukker: Den Haag uitgever: Den Haag
Datering: 1887

Materiaal en Techniek
Fysieke kenmerken: lithografie
Materiaal: papier
Techniek: lithografie (techniek)
Afmetingen: blad: hoogte 260 mm × breedte 335 mm

Toelichting: Deze prent werd uitgegeven bij De Lantaarn. Den Haag, Rössing, 1887,35e jrg. no. 8.

Onderwerp
Wat: political caricatures and satires, tow-boat, towing-barge, horse

Verwerving en rechten:
Verwerving: schenking 1908
Copyright: Publiek domein
Horsemanship for Women 117.png
Image from book Horsemanship for Women by Theodore Hoe Mead
Albrecht Dürer Das Fräulein zu Pferd und der Landsknecht c1497 ubs G 1263 II.jpg
Das Fräulein zu Pferd und der Landsknecht, Kupferstich, um 1497
Damensattel.jpg
Autor/Urheber: Thyl Engelhardt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Damensattel
Belle Starr, Fort Smith, Arkansas, 1886.jpg

Belle Starr, sitting side saddle on her horse staring intently at one of the Roeder brothers, photographers in Fort Smith, Arkansas. She is wearing a single loop holster that has a pearl handled revolver in it, has a riding crop in her right hand and is wearing leather gloves. She is posing in front of a building with an unidentified man mounted on horse beside her.

Update on photo description: The man on the horse is Deputy U.S. Marshal Benjamin Tyner Hughes who, along with his posse man, Deputy U.S. Marshal Charles Barnhill, arrested her at Younger's Bend in May of 1886 and brought her to Ft. Smith for arraignment. Source: Ft.Smith National Historic Park photos
Sidesaddle no skirt Devon PA.jpg
(c) Fountains of Bryn Mawr at the English Wikipedia, CC BY-SA 3.0
A sidesaddle rider adjusts her girth in the warm-up ring (hence the reason she is not wearing her apron or coat) at the 1986 Devon Horse Show in Devon, PA, USA.
Strechit ca1800-1810 non-sidesaddle sailor caricature.jpg

"An Enquiry after Stretchit in Gloucestershire, or the Sailor's Reply", an innuendo-laden English caricature of ca. the first decade of the nineteenth century, which comments on a few young women who were daring enough to ride horses astride, rather than sidesaddle (as was considered appropriate for females during the 16th through 19th centuries). Part of the intended humor is supposed to come from the encounter between the genteel (though boldly daring or "fast") young lady and the salty British tar.

Dialogue and text in image:

Young lady
"Pray, Sir, is this the way to Stretchit?"
Signboard caption
To Stretchit
Sailor (in stereotypical bell-bottoms)
"Shiver my top-sails, my Lass, if I know a better way."

(Note that the signboard is roughly shaped to resemble a hand with a pointing finger, the common directional indicator at the time — see Image:The overthrow of dr. slop.jpg for a more elaborate version — while equivalent modern signage would include an abstract arrow symbol instead.)

The main joke was that it was not expected or approved behavior at the time for women to have their legs widely spread apart in public for any reason. (In other words, the sailor is commenting on her manner of riding, rather than the direction she is going; and the pun on the place name "Stretchit" with "to stretch it", implying that riding in such a way would stretch the woman's vagina.)
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Statue of a Nereid or Aura on horseback. Pentelic marble. Found at Epidauros. This was the right corner akroterion on the west pediment of the temple of Asklepios. The goddess is depicted on horseback rising from the Ocean. By the sculptor Timotheos. About 380 BC.
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A Novel Event in a Gymkhana at a Hill Station in India, a Ladies' Egg and Spoon Race. Illustration for The Graphic, 7 December 1895.
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Title: Anglo-French horsemanship
Identifier: anglofrenchhorse00swir (find matches)
Year: 1908 (1900s)
Authors: Swire, John
Subjects: Horses; Horsemanship
Publisher: London : Vinton & co. , ltd.
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