Dürrenhofe

Dürrenhofe
Koordinaten: 52° 1′ 32″ N, 13° 56′ 57″ O
Höhe: 48 m ü. NHN
Fläche:8,32 km²
Einwohner:260 (31. Dez. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte:31 Einwohner/km²
Eingemeindung:26. Oktober 2003
Postleitzahl:15913
Vorwahl:035471
Das ehemalige Gasthaus zur Sonne, Kirchsteig 13 (2019)
Dürrenhofe auf einer Postkarte, um 1905
Dürrenhofer See im Nordteil des Gemeindegebiets, Teil des Naturschutzgebiets Dürrenhofer Moor (2019)

Dürrenhofe (niedersorbisch Dwóry) ist ein Ortsteil der Gemeinde Märkische Heide im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Bis zur Eingemeindung nach Märkische Heide am 26. Oktober 2003 war Dürrenhofe eine eigenständige Gemeinde, die vom Amt Märkische Heide verwaltet wurde.

Lage

Dürrenhofe liegt an der Grenze zum Unterspreewald, etwa elf Kilometer nordöstlich der Stadt Lübben. Umliegende Ortschaften sind Kuschkow im Norden, Gröditsch im Nordosten, Krugau im Osten, Biebersdorf im Südosten, der Lübbener Gemeindeteil Börnichen im Süden, Schlepzig im Westen sowie der Ortsteil Neu Lübbenau der Gemeinde Unterspreewald im Nordwesten.

Dürrenhofe liegt an der Kreisstraße K 6122. Etwa drei Kilometer nördlich des Ortskerns verläuft die Bundesstraße 179, drei Kilometer südlich die Landesstraße L 42, die das Dorf mit Lübben und Schlepzig verbindet.

Geschichte

Dürrenhofe wurde erstmals im Jahr 1426 unter dem Namen Dornhave urkundlich erwähnt. Der Ortsname beschreibt einen Hof auf dürrem Boden, der wenig Erträge bringt. 1450 wurde der Ort Dorenhafe genannt.[2] Im Jahr 1844 hatte Dürrenhofe 261 Einwohner, die in 41 Gebäuden lebten. Das Dorf gehörte verwaltungstechnisch zum Rentamt Lübben und war kirchlich nach Krugau eingepfarrt.[3]

Dürrenhofe gehörte früher zum Königreich Preußen. Dort lag das Dorf ab spätestens 1816 im Landkreis Lübben im Regierungsbezirk Frankfurt. Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Dürrenhofe dem neu gebildeten Kreis Lübben im Bezirk Cottbus zugeordnet. Nach der Wende lag Dürrenhofe zunächst im Landkreis Lübben und schloss sich am 2. November 1992 dem Amt Märkische Heide an. Im Zuge der brandenburgischen Kreisreform vom 6. Dezember 1993 wurde die Gemeinde dem Landkreis Dahme-Spreewald zugeordnet. Am 26. Oktober 2003 wurde Dürrenhofe mit 17 weiteren Gemeinden zu der neuen Gemeinde Märkische Heide zusammengeschlossen und das Amt wurde aufgelöst.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung in Dürrenhofe von 1875 bis 2002[5]
JahrEinwohnerJahrEinwohnerJahrEinwohner
187529919392411981263
189030319463601985267
191030919503391989278
192529019643031995272
193326019712752002287

Persönlichkeiten

  • Kathrin Schneider (* 1962), Politikerin (SPD), Landesministerin in Brandenburg, lebt in Dürrenhofe

Weblinks

Commons: Dürrenhofe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB), abgerufen am 22. November 2020.
  2. Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin: Alter - Herkunft - Bedeutung. be.bra Wissenschaft, 2005, S. 49.
  3. Topographisch-statistische Übersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a. d. O. 1844, S. 168 (bsb-muenchen.de).
  4. Dürrenhofe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 13. April 2018.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Dahme-Spreewald. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 13. April 2018.

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Postkarte: "Gruss aus Dürrenhofe b./Schlepzig im Unter Spreeqald." Dorfansicht. Kaufmann-Kutzschen. Gasthof von Barschel. Gasthof von Henkel. Schule. Kunstanstalt von Wilhelm Rider, Berlin W., Potsdamer Strasse No. 41a.