Cyberpunk 2077 - Phoenix Program

Film
TitelCyberpunk 2077 - Phoenix Program
OriginaltitelCyberpunk 2077 - Phoenix Program
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2020
Länge40 Minuten
Stab
RegieVi-Dan Tran
DrehbuchVi-Dan Tran
ProduktionVi-Dan Tran
Michael Hilli
Darc Mavid
Markus Hiller
Ben Bergmann (Executive)
MusikVincent Lee
KameraVi-Dan Tran
SchnittVi-Dan Tran
Besetzung
  • Ben Bergmann: Johnny Silverhand
  • Stylouz Cosplay: V
  • Paul Cless: P. Cock
  • Gong Bao: Big Bao
  • Matthias Ludwig: Handsome Kurt
  • Benedikt Marcowka: Hackermann
  • Eskindir Tesfay: Cyber Berserker
  • Andy Long: Miyamoto Arasaka
  • Catharina Klothen: Altiera "Alt" Cunningham
  • Reuben Langdon: Johnny Silverhand (Stimme)
  • Kimberly Leemans: Altiera "Alt" Cunningham (Stimme)
Der Hochbunker Scheibenstraße in Aachen diente als Drehort für viele Szenen im Film.

Cyberpunk 2077 - Phoenix Program ist ein deutsches Cyberpunk-2077-Fanprojekt aus dem Jahr 2020. Der Kurzfilm des Regisseurs Vi-Dan Tran handelt vom Musiker Johnny Silverhand der eine Rettungsmission vollenden muss, nachdem der Kleinkriminelle Namens V dabei gefangen genommen wurde. Die Protagonisten des Films basieren auf Charakteren des Videospiels Cyberpunk 2077 von CD Projekt. Die Handlung ist jedoch losgelöst vom Spielgeschehen.[1]

Handlung

Der Kleinkriminelle V wird vom Musiker und Widerstandskämpfer Johnny Silverhand beauftragt, dessen Freundin Alteria (Alt) Cunningham, aus den Fängen der Arasaka Coorp. zu befreien. Sie wird in dem Nachtclub HEL gefangen gehalten. Nun muss aber Johnny selber einspringen und die Mission zu Ende bringen, da V durch sein überhebliches Verhalten, gefangen genommen wurde. Zunächst rettet Johnny, V während dieser gerade gefoltert und verhört wurde. V ist jedoch zu angeschlagen von der Folter und somit beschließt Johnny alleine die Mission fortzusetzen.

Johnny lässt V liegen und begibt sich alleine auf die Suche nach Alt. Auf seinem Weg, durch die Backstage Korridore des Clubs, trifft er auf mehrere Widersacher, welche er zunächst mühelos zu besiegen scheint. Doch nach und nach stellen sich ihm immer stärkere Gegner in den Weg. Nach und nach verliert Johnny seine Pistolen und wird immer mehr verletzt. Hinzu kommt noch ein konstant sinkender Energiebalken, welcher sich an einem Hologramm Armbanduhr an Johnnys Handgelenk befindet. Der Balken scheint auch zu sinken, wenn Johnny nicht verletzt wird und scheint ihn schwächer zu machen.

Während sich Johnny seinen Weg durch unzählige Gegner durchkämpft, findet er zufällig einen Raum, welcher voll gefüllt ist mit Leichen von Personen, die für ihre Implantate und robotischen Prothesen seziert werden. Er rettet zwei gefangene Frauen, denen sonst evtl. dasselbe Schicksal widerfahren wäre. Aus Dankbarkeit steckt ihm eine der Frauen einen Drogen Inhalator in die Tasche.

Unbemerkt schafft es Johnny in den Tanzbereich des Clubs. Doch dort wird er schnell entdeckt und es beginnt eine Schießerei bei der Johnny versucht die unschuldigen Clubbesucher vor den rücksichtslosen Widersachern zu beschützen, die auf Johnny schießen.

Nachdem die Gäste geflüchtet sind und Silverhand den Club gesäubert hat, greift ihn der Cyberberserker an, welcher Johnnys Pistolenschüsse mit einem Messer abwehrt. Bei dem Kampf wird Johnny stark verletzt, verliert seine Pistole. Er besiegt den Cyberberserker nur mit Glück, indem er ihm einen herumliegenden Teelöffel ins Auge rammt.

Stark verletzt und mit nur noch zwei Energiebalken, trifft er auf Miyamoto Arasaka. Dieser stellt fest, dass Johnny nicht gealtert ist, seitdem er ihn das letzte mal gesehen hat. Es stellt sich heraus, dass Johnny ein instabiler Klon ist und lediglich eine kurze Zeit hat zu leben. Diese Zeit wird durch die Hologramm Armbanduhr dargestellt. Johnny hat nurnoch einen Energiebalken übrig und stellt sich Miyamoto in einem Faustkampf. Dieser stellt sich als überlegener Kämpfer heraus und Johnny flieht vorerst, wird aber schnell von Miyamoto eingeholt und besiegt. Als Johnny das Bewusstsein verliert, sieht er in einer Vision seine Freundin Alt, welche ihm sagt, dass er nicht aufgeben soll und er sich erinnern soll. Letzteres erinnert ihn an den Inhalator den er zuvor überreicht bekommen hat.

Diesen nimmt er zu sich. Wieder bei vollen Kräften besiegt Johnny Miyamoto und lässt diesen aber am Leben, da dieser sich geschlagen gibt. Johnny lässt ihn liegen und schreitet voran. In einem weiteren Raum findet er einen Koffer den er zielstrebig aus einer Truhe rausholt. Dort trifft er wieder auf V, welcher Johnny hinterher läuft und sieht wie dieser auf offener Straße zusammenbricht. Sein letzter Energiebalken ist nun verschwunden. Mit letzter Kraft erklärt er V, dass Alt ihren Geist auf eine Festplatte hochgeladen hat, welcher zur Tarnung auf dieser Gitarre versteckt wurde. Nur Johnny kann diese aktivieren. Mit letzter Kraft spielt Johnny die Gitarre. Diese löst Schockwellen mit Blitzen aus, welche auf V übergehen.

In einer Mid-Credit-Szene wacht V auf und sieht Johnny tot auf dem Boden liegen. Neben ihm taucht plötzlich das Hologram von Johnny auf und sagt den Satz aus dem Cyberpunk 2077 Videospiel Trailer von 2019 “Wake the fuck up, samurai!”. Doch hier vollendet Alt Cunningham, ebenfalls als Hologram, den Satz mit “We have a city to burn.”.

In einer Post-Credit-Szene sieht man Miyamoto Arasaka und Johnny Silverhand ein Computerspiel zusammen spielen. Als Miyamoto das Spiel gewinnt und Johnny auslacht, zielt Johnny mit der Pistole auf ihn und zwingt diesen eine weitere Runde zu spielen.[2]

Hintergrund

Der Film begann als freies Fanprojekt injiziert vom Regisseur Vi-Dan Tran und dem Hauptdarsteller Ben Bergmann (Maul Cosplay). Laut eigenen Angaben sollte der Film ursprünglich 5–10 Minuten gehen und in fünf Tagen abgedreht werden. Als das Filmteam an seine Grenzen kam, wurden die Dreharbeiten auf zwei weitere Drehblöcke mit jeweils drei Drehtagen aufgeteilt. Aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns in Deutschland, wurden die Dreharbeiten im März 2020 abgebrochen und auf unbestimmte Zeit verschoben.[3]

Diese Zwangspause wurde dazu genutzt Sponsoren zu suchen, damit der Film zu Ende gedreht werden kann. Über die Werbeagentur Jung Von Matt kam es zu einem Sponsoring von BMW, Vodafone, Steelseries und Rockstar Energy Drink, welches die Fixkosten des Drehs deckte. Somit blieb es weiterhin ein Fanprojekt bei dem keine Gagen ausgezahlt wurden. Der Film wurde insgesamt an 20 Tagen abgedreht. 17 Drehtagen und 3 Pickup Tage. Der Film erhielt große Unterstützung der Cosplay Szene. Über 100 Cosplayer wirkten, als Darsteller, Statisten, Kostümbildner und Make-Up Artists, freiwillig an dem Film mit.[4][5]

Die Frustration vieler Akteure in der Filmbranche, bezüglich des Mangels an guter Action und Science Fiction Filmen aus Deutschland, war einer der Entstehungsgründe hinter dem 40 minütigen Fan Film. Ziel war es auch talentierten Menschen die Chance zu geben mit Industrieerfahrenen zu arbeiten.[6]

Einzelnachweise

  1. Der Cyberpunk 2077 Fan-Made-Kurzfilm des Jahres 2020 heißt Phoenix Program. Abgerufen am 11. Juni 2021.
  2. T7pro: Cyberpunk 2077 - Phoenix Program (Johnny Silverhand Fan Film). In: Youtube. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  3. Heidi Enzian: FOKUS INDIE-FILM : CYBERPUNK 2077 PHOENIX PROGRAM -- ACTIONKAMERA IST EINE KUNST FÜR SICH. In: Slashcam.de. 22. Februar 2021, abgerufen am 19. August 2021 (dt).
  4. Lillith Bartczak: Hollywood im Aachener Bunker: Der Film „Cyberpunk 2077 - Phoenix Program“. In: www.klenkes.de. 25. Januar 2021, abgerufen am 19. August 2021 (dt).
  5. Jonas Walter: Hinter den Kulissen: Der Cyberpunk 2077 Fan-Film. In: www.gaming-grounds.de. 10. Januar 2021, abgerufen am 19. August 2021 (dt).
  6. World Today News: Behind the scenes: the Cyberpunk 2077 fan film. In: https://www.world-today-news.com/. 10. Januar 2021, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).

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Bunker Scheibenstraße, Aachen (2).JPG
Autor/Urheber: ArthurMcGill, Lizenz: CC BY 3.0
Bunker in der Scheibenstraße in Aachen, Baudenkmal