Col de Grosse Pierre

Col de Grosse Pierre
Passhöhe des Col de Grosse Pierre

Passhöhe des Col de Grosse Pierre

HimmelsrichtungSüdenNorden
Passhöhe955 m
DépartementVosges, Frankreich
WasserscheideChajouxBouchot
TalorteLa BresseGérardmer
AusbauD 486
GebirgeVogesen
Profil
Bergwertung3. Kategorie
Ø-Steigung5,9 % (320 m / 5,5 km)6,4 % (194 m / 3,1 km)
Max. Steigung(auf km 7)(auf km 8,5)
Karte (Vosges)
Col de Grosse Pierre (Grand Est)
Koordinaten48° 1′ 36″ N, 6° 53′ 3″ O
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Der Col de Grosse Pierre ist ein 955 Meter hoher französischer Gebirgspass in den Vogesen. Er befindet sich in der Region Grand Est im Département Vosges und verbindet über die D486 La Bresse im Süden mit Gérardmer im Norden.

Streckenführung

Die Südauffahrt von La Bresse führt über fünfeinhalb Kilometer auf einer gut ausgebauten Straße auf die Passhöhe. Die Steigung verläuft gleichmäßig bei einem Schnitt von rund 6 %. Die Südseite ist nur leicht bewaldet und beinhaltet nur eine Kehre, die eineinhalb Kilometer vor dem höchsten Punkt erreicht wird.

Die Nordauffahrt von Gérardmer führt zunächst über den Col du Haut de la Côte (799 m), ehe die D486 nach einer kurzen Abfahrt den Ausgangspunkt der Steigung auf den Col de Grosse Pierre erreicht. Bei Les Bas Rupts beginnt der eigentliche Anstieg und führt mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,4 % über rund drei Kilometer. Die Nordseite ist stark bewaldet und beinhaltet kaum Kurven.

Eine weitere Anfahrtsmöglichkeiten bildet die D23, die aus westlicher Richtung von Vagney aus nach Les Bas Rupts führt.[1]

Radsport

Die Geschichte des Col de Grosse Pierre reicht bei der Tour de France bis in die Jahre 1913 und 1914 zurück. Damals führten Fahrer wie Lucien Petit-Breton und Jean Alavoine über den Vogesen-Pass.[2]

1952 wurde erstmals ein Bergwertung auf der Passhöhe abgenommen. Die Etappe führte damals über 252 Kilometer von Nancy nach Mülhausen und José Perez-Llacer überquerte den Col de Grosse Pierre, der von der Nordseite befahren wurde, als Erster.[3] 1969, 1979, 2005 und 2012 folgten weitere Auffahrten über die Nordseite, wobei der Anstieg bei jeder Austragung als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert wurde.[4]

2014 (8. Etappe) wählte die Organisation eine neuartige Route auf den Pass. Von La Bresse aus ging es auf die schmale und steile Traverse de la Roche, die über rund einen Kilometer bei einer Steigung von über 10 % führte (maximal 16 %). Die Bergwertung wurde auf der Route du Droit abgenommen, die zum Col de Grosse Pierre führte. Der Anstieg wurde mit der 2. Kategorie klassifiziert und wies auf seinen insgesamt drei Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,5 % auf.[5]

Im Jahr 2022 steht auf der 7. Etappe erneut die klassische Nordauffahrt auf dem Programm.[6]

Sieger der Bergwertung bei der Tour de France
JahrEtappeKategorieFahrer
19528. EtappeGPMSpanienSpanien José Perez-Llacer
19696. Etappe3. KategorieDeutschland Rudi Altig
197913. Etappe3. KategorieFrankreichFrankreich Bernard Vallet
20059. Etappe3. KategorieDanemark Michael Rasmussen
20127. Etappe3. KategorieDanemark Chris Anker Sørensen
20148. Etappe2. KategorieFrankreichFrankreich Blel Kadri
20227. Etappe3. Kategorie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. CyclingCols - Col de Grosse Pierre. Abgerufen am 21. Juni 2022.
  2. TDF - Le Col de Grosse Pierre, pas inconnu du peloton. 12. Juli 2014, abgerufen am 21. Juni 2022 (französisch).
  3. Chris Fontecchio: Pages of History: What News of the 1952 Tour Looked Like. 28. November 2016, abgerufen am 21. Juni 2022 (englisch).
  4. Le col de Grosse Pierre dans le Tour de France. Abgerufen am 21. Juni 2022.
  5. Tour de France - Etappe 8. Abgerufen am 21. Juni 2022.
  6. Le col de Grosse Pierre dans le Tour de France. Abgerufen am 21. Juni 2022.

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Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Cham als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 2.5

Le col de Grosse Pierre dans le massif des Vosges, entre La Bresse et Gérardmer.

Photo personnelle du 7 juin 2006. Copyright © Christian Amet
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Autor/Urheber: Flappiefh, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Carte topographique vierge de la région Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine, France, destinée à la géolocalisation.