Coesfelder Berg

Abtei Gerleve am Coesfelder Berg
Die Dreilindenhöhe mit Blick über die Umgebung Coesfelds
Die Ludgerirast nördlich des Klosters Gerleve

Der bis 152 m hohe Coesfelder Berg ist der westlichste Berg der Coesfeld-Daruper Höhen, die die münsterländischen Baumberge nach Südwesten fortsetzen.

Der Berg, der östlich der namensgebenden Stadt Coesfeld (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen) als breiter Bergrücken zwischen der Berkel und dem Honigbach aufragt, fällt in Richtung Westen verhältnismäßig steil von rund 140 m ü. NN auf nur noch knapp 80 m ü. NN im Coesfelder Stadtgebiet ab. Er gilt als Hausberg dieser Stadt.

Von der Ludgerirast, der höchsten Stelle des Bergs, genießt man wegen der Baumlosigkeit einen weiten Blick auf große Teile des westlichen Münsterlands. Hier soll der Überlieferung nach Ludgerus, der erste Bischof von Münster, am Vorabend seines Todes in Billerbeck, eine Pause auf seinem Weg eingelegt und das Münsterland gesegnet haben.[1] Die Dreilindenhöhe mit den namengebenden drei Linden (Tilia europaea[2]) ist ein Aussichtspunkt an den Hängen oberhalb der Stadt Coesfeld.

In einem schönen, südlich der Ludgerirast liegenden Seitental des Coesfelder Bergs befindet sich in 125 m Höhe die Benediktinerabtei Gerleve. Der Sage nach soll vom höchsten Punkt des Bergs aus St. Liudger am Abend vor seinem Tode das von ihm gegründete Bistum Münster noch einmal gesegnet haben. Daran erinnert ein Denkmal, das Bruder Dominikus Zwernemann (1901–1983) aus der Abtei Gerleve 1934 errichtete.

Weblinks

Commons: Coesfelder Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 56′ 51″ N, 7° 12′ 40″ O

Einzelnachweise

  1. Michael Bönte in Kirche+Leben vom 30. März 2005: "Mutig sein" -Missionarische Gedanken bei Ludgeri-Rast, online auf kirchensite.de
  2. GIS-Portal des Kreises Coesfeld, Naturdenkmal mit Kennung CO 02

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Abtei Gerleve Frühling.jpg
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Dreilindenhöhe Coesfeld (09107).jpg
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Die Dreilindenhöhe am Coesfelder Berg oberhalb des Eiskellers ist ein beliebter Aussichtspunkt. Die exponierte Lage erlaubt reizvolle Blicke auf die nahe gelegene Stadt Coesfeld und die weite münsterländische Landschaft. Die Anlage wurde 2015 aufwändig renoviert und ist jetzt barrierefrei nutzbar. Die namengebenden drei Linden (Tilia × europaea) sind als Naturdenkmal geschützt (Kennung CO 02, Landschaftsplan Rorup) und befinden sich im Landschaftsschutzgebiet LSG-Coesfelder Berg.
Ludgerirast, highest point of Coesfeld mountains.jpg
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Ludgerirast, highest point of Coesfeld mountains, where Ludgerus, as the legend tells, gave a last blessing to the diocese of Mimigernaford (Münster) the day before his death, March 26. 809. Monument by Dominikus Zwernemann OSB (1901–1983 from monastery Gerleve), dated 1934