Cliff Gallup

Clifton Elwood Gallup (* 17. Juni 1930 in Norfolk[1], Virginia; † 9. Oktober 1988 in Chesapeake, Virginia) war ein US-amerikanischer Gitarrist. Gallup galt als bester Gitarrist des frühen Rockabilly und wurde in die Rockabilly Hall of Fame[2] und die Liste der 100 besten Gitarristen aller Zeiten[3] der Musikzeitschrift Rolling Stone aufgenommen.

Sein Stil war von Chet Atkins und Les Paul beeinflusst und kombinierte Elemente aus Blues und Country.

Leben

Gallup spielte vor 1956 gemeinsam mit Jack Neal in einer Band namens The Virginians, die aus seiner Heimatstadt Norfolk stammte. Als Sheriff Tex Davis 1956 das Management von Gene Vincent übernahm, stellte er für diesen eine Band aus ortsansässigen Musikern zusammen, die Blue Caps. Gallup war als Leadgitarrist Teil dieser Band, die im Mai 1956 in Nashville erste Aufnahmen machte. Für diese Aufnahmen hatte der Produzent, der nicht auf die Fähigkeiten der Band vertraute, zusätzlich Studiomusiker engagiert. Diese wurden jedoch nicht gebraucht. Unter anderem wurden die Titel Be-Bop-A-Lula, Bluejean Bop und Race with the Devil aufgenommen, bei denen Gallup technisch anspruchsvolle und stilbildende Gitarrensoli spielte.

Da er aus familiären Gründen lange Tourneen ablehnte, verließ er die Band noch im selben Jahr (1956). Danach spielte Gallup gelegentlich in lokalen Bands. 1966 nahm er ein Soloalbum auf, Straight Down the Middle.[4] 1988 starb er an einem Schlaganfall.

Jeff Beck nahm 1993 ihm zu Ehren das Tributealbum Crazy Legs auf.

Technik

Gallup verwendete ein gewöhnliches Plektrum und zusätzlich zwei Fingerpicks. Seine Gitarre war eine Duo Jet von Gretsch.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jeremy Simmonds: The Encyclopedia of Dead Rock Stars: Heroin, Handguns, and Ham Sandwiches. Chicago Review Press, Chicago, 2008
  2. Cliff Gallup in der Rockabilly Hall of Fame
  3. The 100 Greatest Guitarists of All Time (Memento vom 16. Juni 2009 im Internet Archive) von rollingstone.com.
  4. Pete Prown, HP Newquist: Legends of rock guitar: the essential reference of rock's greatest guitarists. Hal Leonard, Milwaukee, 1997