Christoph Julius Krage

Christoph Julius Krage
Wappen der Familie Krage aus Siebmachers Wappenbuch von 1605

Christoph Julius Krage, modernisiert Christoph Julius von Krage, (* 24. November 1648 in Schrenz; † 2. April 1703 in Wolfenbüttel) war ein fürstlich-braunschweig-lüneburgischer Generalmajor und Kommandant der Residenzfestung Wolfenbüttel sowie Rittergutsbesitzer.

Leben

Krage stammte aus dem thüringischen Adelsgeschlecht Krage, das auf die Führung des Adelsattributes von verzichtete. Er war der Sohn des Hans Adolpf Krage, der in den Jahren 1656 und 1661 zwei Lehngüter des Erzbistums Magdeburg in Schrenz bei Zörbig käuflich erworben hatte. Eines der Güter hatte er 1661 vom Sohn Casimir Dietrich Krage des 1630 verstorbenen Halberstädter Domherrn Heinrich Krage, seinem Vetter, abgekauft.

Nach dem Tod des Vaters Hans Adolf Krage im Jahre 1684 erbte Christoph Julius Krage gemeinsam mit seinem älteren Bruder Günther Otto Krage und seinem jüngsten Bruder Hans George Krage den väterlichen Besitz, den sie zunächst gemeinsam verwalteten. Letzterer, der mit Sabina Charlotte geb. von Pistorius verheiratet war, wurde später nervenkrank. Durch brüderliche Erbteilung fiel das Gut Schrenz 1689 an Christoph Julius Krage.

1691 hatte Christoph Julius Krage bereits den Rang eines Obersts erreicht. Am 26. Dezember 1700 starb sein älterer Bruder als fürstlich-braunschweig-wolfenbüttelscher Landdrost und Oberjägermeister Günther Otto Krage und hinterließ die zwei unmündigen Söhne August Ludwig und Georg Leopold, für die Christoph Julius die Vormundschaft übernahm. 1702 war Krage bereits Generalmajor.

Er starb gegen 11 Uhr am 2. April 1703 und hinterließ keine Kinder, so dass seine beiden Neffen und sein nervenkranker Bruder Hans Georg Krage ihn beerbten.[1] Der älteste Neffe August Ludwig von Kragen starb am 24. September 1705 in Schwarzach als Korporal. Sein verbliebener Bruder und dessen nervenkranker Onkel überließen aufgrund sich häufender Schulden das Gut 1711 der Witwe des Generalmajors, die 1712 dessen Alineation erreichte und das Gut im folgenden Jahr an Christoph Jobst Zanthier verkaufte. Die beiden genannten Vertreter der Familie von Krage waren die Letzten ihres Adelsgeschlechts, das im 18. Jahrhundert in männlicher Linie ausstarb.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bescheinigung des Garnisonspredigers Johannes Henningus Wichman vom 5. Mai 1704.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Portret van Christoph Julius Krage, RP-P-1914-2167.jpg
Autor/Urheber: Rijksmuseum, Lizenz: CC0


Identificatie
Titel(s): Portret van Christoph Julius Krage
Objecttype: prent
Objectnummer: RP-P-1914-2167
Catalogusreferentie: HAB A 11505Hollstein German 55a
Opschriften / Merken: verzamelaarsmerk, verso, gestempeld: Lugt 2228

Vervaardiging
Vervaardiger: prentmaker: Johann Christoph Boecklin (vermeld op object)
Plaats vervaardiging: Leipzig
Datering: 1667 - 1709
Materiaal: papier
Techniek: graveren (drukprocedé)
Afmetingen: plaatrand: h 371 mm

Onderwerp
Wat: historical personsarmorial bearing, heraldryarmourbanner, standard (as symbol of the state, etc.)
Wie: Christoph Julius Krage

Verwerving en rechten
Verwerving: aankoop 1905
Copyright: Publiek domein
Coat of Arms - Krage (Meissen).jpg

Coat of Arms, Krage Family, Meissen Saxony (from: Johann Siebmacher: New Wappenbuch, scan from: Horst Appuhn, Johann Siebmachers Wappenbuch. Die bibliophilen Taschenbücher 538, 2. verb. Aufl , Dortmund 1989

Meißner, Blatt 151)