Christian Iseli

Christian Iseli (* 1957 in Uetendorf) ist ein Schweizer Filmemacher. Seit 1995 lehrt und forscht er an der Zürcher Hochschule der Künste.

Biografie

Christian Iseli studierte Geschichte, Germanistik und Anglistik an der Universität Bern. Nach Abschluss des Studiums realisierte er Dokumentarfilme und arbeitete in den Bereichen Schnitt und Kamera bei Spiel- und Dokumentarfilmen.

Christian Iseli ist Inhaber der Professorenstelle Immersive Arts und Leiter des Immersive Arts Space. Das Art/Tech-Lab der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ist Teil des Forschungsclusters der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH). Iseli lehrt zudem im Master Film an der ZHdK. Von 2012 bis 2020 verantwortete er im Institute for the Performing Arts and Film den Forschungsschwerpunkt Film und von 2014 bis 2019 den Masterstudiengang Dokumentarfilm. Von 2010 bis 2019 war er der Leiter der Zürcher Dokumentarfilmtagung ZDOK.

Christian Iseli ist Mitglied der Schweizer Filmakademie.

Filmografie

Filme als Regisseur

Filme als Techniker

  • 2010: Zwerge Sprengen, Spielfilm von Christof Schertenleib: Schnitt/ zweite Kamera
  • 2007: Hunkeler macht Sachen, Spielfilm von Markus Fischer, 2007: Schnitt
  • 2006: Flanke ins All, Spielfilm von Marie-Louise Bless: Schnitt
  • 2004: Das Paar im Kahn, Spielfilm von Marie-Louise Bless: Schnitt
  • 2003: Lücken im Gesetz, Spielfilm von Christof Schertenleib: Schnitt
  • 2000: The Worlds of Mei Lang Fang, Dokumentarfilm von Mei Juin Chen: Kamera
  • 2000: Chaos, TV-Spielfilm der Sendereihe Tatort von Christof Schertenleib: Schnitt
  • 1995: Ruhe und Unordnung, Dokumentarfilm von Andreas Berger: Kamera

Auszeichnungen

  • 1995: Dokumentarfilmpreis des Kantons Bern (Der Stand der Bauern)
  • 1995: Qualitätsprämie EDI (Der Stand der Bauern)
  • 1995: Zweiter Preis am Internationalen Dokumentarfilmfestival Pärnu, Estland (Der Stand der Bauern)
  • 1991: Dokumentarfilmpreis des Kantons Bern (Grauholz)
  • 1991: Qualitätsprämie EDI (Grauholz)
  • 1988: Filmpreis des Kantons Bern (Le Terroriste Suisse)
  • 1988: Studienprämie EDI (Le Terroriste Suisse)

Sonstige Tätigkeiten

Seit 1988 Mitglied des Schweizerischen Regieverbandes FDS (1996–1998 Vorstandsmitglied). Ab 1996 bis 1998 war er Chefredaktor der Zeitschrift DOX Documentary Film Magazine. Außerdem war er von 1998 bis 2004 Mitglied der Filmkommission der Stadt Bern. Von der Stadt Bern bekam er ein New York Stipendium. Iseli war von 1998 bis 1999 Co-Leiter des internationalen „Independent Video-Workshop“ der Pro Helvetia in Kairo, Gaza und Ramallah (zusammen mit Gitta Gsell). 1999 stellte er eine thematische Gruppenausstellung des Kunstmuseums Bern und des Museums für Kommunikation, Bern aus, die Themen waren Pixel, Prints und Prigmente. Von 2001 bis 2008 war er Seminarleiter und Dozent für die Stiftung Focal (Weiterbildungsinstitution der Schweizer Filmbranche).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Stand der Bauern
  2. Grauholz oder Über die Verteidigung der Heimat. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Juni 2021.
  3. Le Terroriste Suisse