Chinesische Fußballnationalmannschaft

VR China
(中国国家足球队)
Verbandslogo
VerbandChinese Football Association
KonföderationAFC
Technischer SponsorNike
CheftrainerVakant
KapitänZheng Zhi
RekordspielerLi Weifeng (112)[1]
RekordtorschützeHao Haidong (39)
HeimstadionKunming Tuodong Sports Center
FIFA-CodeCHN
FIFA-Rang88. (1273,78 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[2]
Heim
Auswärts
Bilanz
726 Spiele
360 Siege
156 Unentschieden
210 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Philippinen 1912 Philippinen 0:1 China Republik China 1912–1949
(Manila, Philippinen; 31. Januar 1913)
Höchster Sieg
China Volksrepublik China 19:0 Guam Guam
(Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam; 26. Januar 2000)
Höchste Niederlage
Brasilien Brasilien 8:0 China China Volksrepublik
(Recife, Brasilien; 10. September 2012)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen1 (Erste: 2002)
Beste ErgebnisseGruppenphase 2002
Asienmeisterschaft
Endrundenteilnahmen13 (Erste: 1976)
Beste ErgebnisseZweiter 1984, 2004
(Stand: 22. Januar 2024)

Die chinesische Fußballnationalmannschaft ist die Auswahlmannschaft der Chinese Football Association aus der Volksrepublik China.

Geschichte

Der chinesische Fußballverband war von 1931 bis 1958 und wieder seit 1979 Mitglied der FIFA. Dazwischen konnte die chinesische Nationalmannschaft rund 20 Jahre lang nicht an FIFA-Turnieren und ihren Qualifikationen teilnehmen.

Unter dem Trainer Bora Milutinović qualifizierte sich das Team 2002 erstmals für die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft. Der Serbe nahm damit zum fünften Mal in Folge als Trainer jeweils verschiedener Mannschaften an einer Weltmeisterschaft teil. Die Mannschaft scheiterte in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland knapp an Kuwait. Das damals von Arie Haan trainierte Team wies am Ende der Qualifikation die gleiche Punktanzahl und Tordifferenz wie die Kuwaiter auf, scheiterte aber aufgrund eines weniger erzielten Treffers.

Teilnahme Chinas an der Fußball-Weltmeisterschaft

Die Mannschaft der Volksrepublik China nahm erstmals zur WM 1958 an der Qualifikation teil, scheiterte dabei aber. Nach dem Austritt aus der FIFA kam es erst 1982 wieder zu einer Qualifikationsteilnahme. Bisher reichte es erst einmal zur Qualifikation, als 2002 dem asiatischen Verband erstmals vier Startplätze zustanden. Dies blieb aber die einzige Qualifikation. In der ewigen Tabelle der WM-Endrundenteilnehmer belegt China den 73. Platz und gehört zu den fünf Mannschaften ohne Torerfolg.

JahrGastgeberlandTeilnahme bis …Letzte(r) GegnerErgebnis[3]TrainerBemerkungen und Besonderheiten
1930Uruguaynicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1934Italiennicht teilgenommen
1938Frankreichnicht teilgenommen
1950Brasiliennicht teilgenommen
1954Schweiznicht teilgenommen
1958Schwedennicht qualifiziertIn der Qualifikation an Indonesien gescheitert, das sich aber ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1962Chilenicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1966Englandnicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1970Mexikonicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1974Deutschlandnicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1978Argentiniennicht teilgenommenkein FIFA-Mitglied
1982Spaniennicht qualifiziertIn der Qualifikation im Finalturnier an Kuwait und nach Entscheidungsspiel an Neuseeland gescheitert.
1986Mexikonicht qualifiziertIn der Qualifikation an Hongkong gescheitert, das sich aber auch nicht qualifizieren konnte.
1990Italiennicht qualifiziertIn der Qualifikation in der Endrunde an Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten gescheitert.
1994USAnicht qualifiziertIn der Qualifikation in der ersten Runde am Irak gescheitert, der sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1998Frankreichnicht qualifiziertIn der Qualifikation in der zweiten Runde an Saudi-Arabien und dem Iran gescheitert.
2002Südkorea/JapanGruppenphaseCosta Rica, Brasilien, Türkei31.Bora MilutinovićNach drei Niederlagen mit 0:9 Toren als Gruppenletzter ausgeschieden.
2006Deutschlandnicht qualifiziertIn der Qualifikation in der zweiten Runde aufgrund eines weniger erzielten Tores an Kuwait gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2010Südafrikanicht qualifiziertIn der Qualifikation in der dritten Runde an Australien und Katar gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2014Brasiliennicht qualifiziertIn der Qualifikation traf China in der dritten Runde auf den Irak, Jordanien und Singapur und konnte sich gegen die beiden vorderasiatischen Mannschaften nicht durchsetzen.
2018Russlandnicht qualifiziertIn der Qualifikation traf China in der dritten Runde auf Syrien, Iran, Katar, Südkorea und Usbekistan und belegte den vorletzten Tabellenplatz.
2022Katarnicht qualifiziertIn der Qualifikation traf China in der dritten Runde auf Saudi-Arabien, Japan, Australien, Oman und Vietnam und belegte den vorletzten Tabellenplatz.

Teilnahme Chinas an den Fußball-Asienmeisterschaften

Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen

1908 in Londonnicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1931 in die FIFA aufgenommen
1912 in Stockholm
1920 in Antwerpen
1924 in Paris
1928 in Amsterdam
1936 in BerlinAchtelfinale (als Republik China)
1948 in LondonAchtelfinale (als Republik China)
1952 bis 1976nicht teilgenommen aus Protest gegen die Zulassung der Republik China/Taiwan an Olympischen Spielen
1980 in Moskaunicht qualifiziert
1984 in Los Angelesnicht qualifiziert
1988 in SeoulGruppenphase
1992 bis 2004nicht qualifiziert
2008 in PekingGruppenphase (als Gastgeber)
2012 in Londonnicht qualifiziert
2016 in Rio de Janeironicht qualifiziert
2021 in Tokionicht qualifiziert

Nach 1988 hat die A-Nationalmannschaft nicht mehr an den Olympischen Spielen und den Qualifikationsspielen dazu teilgenommen. 2008 schied die Olympiamannschaft als Gastgeber in der Gruppenphase aus.

Teilnahme Chinas an den Ostasienmeisterschaften

Als inoffizielles Vorläuferturnier gilt der Dynasty Cup:

  • 1990 – Zweiter
  • 1992 – Vierter
  • 1995 – Vierter
  • 1998 – Zweiter

Trainer

Spieler

Rekordspieler

(Stand: 22. Jan. 2024)

Rekordspieler[4]
SpieleSpielerZeitraumTore
112Li Weifeng1998–201114
109Gao Lin2005–201922
108Zheng Zhi2002–201915
106Fan Zhiyi1992–200217
106Hao Haidong1992–200439
106Zhang Linpeng2008–05
094Wu Lei2010–32
092Li Tie1997–200705
091Hao Junmin2005–12
091Wu Xi2011–12
087Zhao Xuri2003–201902
086Li Ming1992–200408
086Ma Mingyu1996–200212
086Zhu Bo1983–199301
080Sun Jihai1996–200801
Rekordtorschützen[4]
ToreSpielerZeitraumSpiele
39Hao Haidong1992–2004106
32Wu Lei2010–094
29Yang Xu2010–2019055
27Su Maozhen1994–2002053
24Li Jinyu1997–2008069
22Gao Lin2005–2019109
21Ma Lin1985–1990045
20Liu Haiguang1983–1990058
19Li Bing1992–2001067
19Yu Dabao2011–065
19Zhao Dayu1982–1986<30

Weitere bekannte Spieler:

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften

DatumOrtHeimmannschaftResultatGastmannschaft
12. Oktober 2005HamburgDeutschland Deutschland1:0China Volksrepublik China
3. Juni 2006ZürichSchweiz Schweiz4:1China Volksrepublik China
29. Mai 2009ShanghaiChina Volksrepublik China1:1Deutschland Deutschland

Bislang gab es noch kein Länderspiel gegen Österreich, Liechtenstein und Luxemburg.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. In früheren Listen wurde Hao Haidong mit 115 Spielen gelistet, ab dem 10. Juni 2011 zählt die FIFA nur noch 109 A-Länderspiele
  2. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  3. Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930-2010 (Memento desOriginals vom 22. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com (PDF; 200 kB)
  4. a b rsssf.com: China - Record International Players

Weblinks

Commons: Chinesische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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