Cetyń
Cetyń | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Bytów | |
Gmina: | Trzebielino | |
Geographische Lage: | 54° 13′ N, 17° 9′ O | |
Einwohner: |
Cetyń (deutsch Zettin) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Es gehört zur Gmina Trzebielino (Gemeinde Treblin) im Powiat Bytowski (Bütower Kreis).
Geographische Lage
Das Kirchdorf liegt in Hinterpommern, etwa 26 Kilometer nordnordöstlich von Miastko (Rummelsburg i. Pom.) und fünf Kilometer nordöstlich von Trzebielino (Treblin).
Geschichte

Das Gut Zettin, zu dem eine Wassermühle gehörte, war ein altes Lehen der Familie Puttkamer, das sie seit mindesten dem 16. Jahrhundert in Besitz hatte. Um 1782 saß August Karl Lebrecht von Puttkamer auf Zettin, der es zusammen mit dem Gut Poberow von seinem Vater, dem Hauptmann Georg Matthias von Puttkamer, geerbt hatte.[1]
Am 1. April 1927 hatte der Gutsbezirk Zettin eine Flächengröße von 1134 Hektar, und am 16. Juni 1925 hatte der Gutsbezirk 327 Einwohner.[2] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Zettin in die Landgemeinde Zettin eingegliedert.[3]
Anfang der 1930er Jahre hatte die Landgemeinde Zettin eine Flächengröße von 14,4 km². Innerhalb der Gemeindegrenzen standen zusammen 53 bewohnte Wohnhäuser an drei verschiedenen Wohnstätten:[4]
- Augusthof
- Theresenhof
- Zettin
Im Jahr 1939 hatte die Landgemeinde 429 Einwohner.[5]
Die Landgemeinde Zettin gehörte bis 1945 zum Kreis Rummelsburg der preußischen Provinz Pommern. Sie war Sitz des Amtsbezirks Zettin. Das Standesamt befand sich in Zettin.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Zettin Anfang März 1945 von der Roten Armee eingenommen. Anschließend wurde Zettin zusammen mit ganz Hinterpommern von der Sowjetunion der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Die Bevölkerung wurde vertrieben. Der Ortsname wurde zu Cetyń polonisiert.
Kirchspiel bis 1945
- Ehemalige evangelische Pfarrkirche Zettin
- 2011
- 2011
- 2012
Die vor 1945 anwesende Dorfbevölkerung war mit wenigen Ausnahmen evangelischer Konfession. Die evangelischen Einwohner gehörten zum Kirchspiel Zettin. Der Bestand an Kirchenbüchern reichte bis 1662 zurück.[6]
Das katholische Kirchspiel war in Rummelsburg i. Pom.
Nach 1945 wurde das Kirchengebäude zugunsten der Römisch-katholischen Kirche in Polen zwangsenteignet.
Literatur
- Zettin, Dorf und Rittergut, Kreis Rummelsburg, Regierungsbezirk Köslin, Pommern, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Zettin (meyersgaz.org).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 815, Nr. 83 (Google Books).
- Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 140–141 (Google Books).
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser – Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). Fünfter Jahrgang, Perthes, Gotha 1904, S. 660–662 (Google Books).
- Georg-Jesco von Puttkamer: Zwei Eichen und zwei Linden. Die Geschichte einer pommerschen Adelsfamilie. Westend Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2018 (Google Books, eingeschränkte Vorschau).
- Dirk Klingner: Geschichte des Dorfs Zettin im Kreis Rummelsburg in Pommern, 2022.
Weblinks
- Amtsbezirk Zettin (Territorial.de)
- Die Gemeinde Zettin im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- Zettin (Heimatkreis Rummelsburg in Pommern)
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 815, Nr. 83 (Google Books).
- ↑ Kurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 399, 9. Kreis Rummelsburg, Ziffer 62 (Google Books).
- ↑ Amtsbezirk Zettin (Territorial.de)
- ↑ Die Gemeinde Zettin im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- ↑ Michael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Rummelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Martin Wehrmann: Die Kirchenbücher in Pommern, in: Baltische Studien, Band 42, Stettin 1892, S. 201–280, insbesondere S. 275 (Google Books).
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Kościół filialny p.w. Najświętszego Zbawiciela.
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Kościół filialny p.w. Najświętszego Zbawiciela.
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Kościół P.W. Najświętszego Zbawiciela usytuowany na wzgórzu w środku wsi
Autor/Urheber:
Oskar Eulitz Verlag, Lissa in Preußen (Verlag in dem ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Posen besteht seit mindestens 1945 nicht mehr, da die Bewohner nach Kriegsende von dort vertrieben wurden), bearbeitet von Topographischen Institut Paul Baron, Liegnitz (Institut besteht seit mindestens 1945 nicht mehr, da die Bewohner nach Kriegsende aus diesem Teil Schlesiens vertrieben wurden)
, Lizenz: PD-alt-100Kreis Rummelsburg in Hinterpommern, Landkarte des Landkreises von 1915
coat of arms of Trzebielino (województwo pomorskie)