Carsten Ramelow

Carsten Ramelow
Ramelow im Jahr 2014
Personalia
Geburtstag20. März 1974
GeburtsortWest-BerlinDeutschland
Größe186 cm
PositionMittelfeld
Junioren
JahreStation
1980–1987Tasmania Neukölln
1987–1988Tennis Borussia Berlin
1988–1989Hertha Zehlendorf
1989–1991SC Siemensstadt
1991–1992Hertha BSC
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1992–1995Hertha BSC80 0(5)
1992–1994Hertha BSC Amat.21 (11)
1995–2008Bayer 04 Leverkusen333 (22)
2008Bayer 04 Leverkusen II0 0(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1990–1991Deutschland U176 0(2)
1991–1992Deutschland U1811 0(2)
1992–1993Deutschland U205 0(0)
1993–1996Deutschland U2118 0(2)
1998–2004Deutschland46 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Carsten Ramelow [ˈkaʁstn̩ ˈʁaməlo] (* 20. März 1974 in West-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Ramelow wuchs in Berlin-Buckow auf.[1] Er hatte seinen ersten großen Erfolg als 19-jähriger Amateur bei Hertha BSC. In seiner ersten Senioren-Saison bei der Hertha brachte er es zwar nur auf drei Einsätze in der 2. Bundesliga, zog allerdings mit den Hertha-Amateuren ins DFB-Pokalfinale gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (Endstand: 0:1) ein. Dies brachte ihn erstmals ins Rampenlicht des deutschen Fußballs. In der darauffolgenden Saison wurde er Stammspieler bei den Herthanern in der 2. Bundesliga. 1995 wechselte er zu Bayer Leverkusen und reifte zum Nationalspieler im defensiven Mittelfeld heran.

Ramelow spielte bis zu seinem Karriereende 333-mal in der 1. Bundesliga für Bayer Leverkusen und erzielte dabei 22 Tore.[2] Einen Titel gewann er nicht. Er wurde viermal deutscher Vizemeister und zweimal deutscher Vize-Pokalsieger. In der Champions League erreichte er 2002 das Finale gegen Real Madrid und unterlag mit 1:2.

Mit der Nationalmannschaft wurde er bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea Vize-Weltmeister. Kurz vor der EM 2004 in Portugal trat Ramelow aus der Nationalmannschaft zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er 46 Länderspiele absolviert.[3]

Nach der schweren Verletzung von Jens Nowotny wurde Ramelow zum neuen Mannschaftskapitän von Bayer 04 Leverkusen bestimmt, kam aber immer weniger zum Einsatz. Sein letztes Spiel als Aktiver absolvierte er am 6. Dezember 2007 beim 1:0-Heimsieg in der UEFA-Pokal-Gruppenphase gegen Sparta Prag. Ramelow musste dabei das Feld in der 60. Minute nach einer Roten Karte verlassen.[4] Im März 2008 erklärte er seinen Rücktritt vom aktiven Fußball, trainierte aber bis zum Saisonende weiterhin mit der Mannschaft und hätte bei Personalnot weiterhin als Profi zur Verfügung gestanden.[5]

Im August 2008 holte ihn Ulf Kirsten, Trainer der Leverkusener Regionalligamannschaft, drei Monate nach seinem Rücktritt als Fußballprofi zurück. Er sollte der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen als Führungsperson Stabilität verleihen, musste aber am 24. Oktober 2008 seine Karriere endgültig beenden, da sich seine Knieprobleme nicht gebessert hatten. Ein Spiel absolvierte er nicht.

Sonstiges

Ramelow nahm im Juli 2004 eine eigene CD mit drei Musikstücken auf und unterstützte mit dem Verkauf eine soziale Einrichtung in seinem Wohnort Kürten im Bergischen Land.

Er ist einer der Vizepräsidenten der Vereinigung der Vertragsfußballspieler.

Weblinks

Commons: Carsten Ramelow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wenn die Arbeit auf dem Spielfeld krank macht. In: www.deutschlandfunkkultur.de. Abgerufen am 2. April 2023.
  2. Matthias Arnhold: Carsten Ramelow – Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 12. November 2015, abgerufen am 13. Februar 2017.
  3. Matthias Arnhold: Carsten Ramelow – International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 12. November 2015, abgerufen am 13. Mai 2017.
  4. Spielbericht Bayer 04 Leverkusen gegen Sparta Prag vom 6. Dezember 2007; transfermarkt.de, abgerufen am 26. März 2021.
  5. Ende einer schönen Karriere. kicker Online, 13. März 2008, abgerufen am 13. Mai 2017.
    Bayer Leverkusen: Ramelow will nicht das fünfte Rad am Wagen sein. (Memento desOriginals vom 9. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.t-online.de dpa-Artikel auf T-online.de, 13. März 2008, abgerufen am 13. Mai 2017.

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Autor/Urheber: Chris from Berlin, Germany, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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