Carlos Spoerhase

Carlos Spoerhase (geb. 1974) ist ein deutscher Literaturtheoretiker und Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Leben

Spoerhase studierte Deutsche Literatur, Philosophie sowie Politische Theorie und Ideengeschichte und wurde 2006 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Er habilitierte sich 2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin und folgte im gleichen Jahr einem Ruf auf eine Professur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 2017 bis 2022 lehrte Spoerhase auf einer Professur an der Universität Bielefeld. Im Jahr 2022 folgte er dem Ruf auf einen Lehrstuhl am Institut für Deutsche Philologie der Universität München. Im Rahmen von Gastaufenthalten hat Spoerhase an der Johns Hopkins University, am King’s College London, an der University of Pennsylvania und an der Princeton University gearbeitet. Er schreibt regelmäßig über Gegenwartsliteratur und Geisteswissenschaften für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, den Merkur und New Left Review. Spoerhase ist Mitglied der Redaktion der Zeitschrift für Ideengeschichte und Mitherausgeber der Deutschen Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.

Schriften

  • mit Steffen Martus: Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften, Suhrkamp, Berlin 2022, ISBN 978-3-518-29979-1.
  • Das Format der Literatur. Praktiken materieller Textualität zwischen 1740 und 1830, Wallstein, Göttingen 2018.
  • Linie, Fläche, Raum. Die drei Dimensionen des Buches in der Diskussion der Gegenwart und der Moderne, Wallstein, Göttingen 2016.
  • Heinrich von Kleist: Robert Guiskard, Herzog der Normänner. Studienausgabe, Reclam, Stuttgart 2011.
  • Autorschaft und Interpretation. Methodische Grundlagen einer philologischen Hermeneutik, De Gruyter, Berlin und New York 2007 (Reprint 2012).

Weblinks