Carl Heinz Choynski

Carl Heinz Choynski (* 31. Mai 1936 in Brooklyn, New York City) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Carl Heinz Choynski, zunächst Fernmeldemechaniker bei der Deutschen Reichsbahn, absolvierte von 1962 bis 1964 eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin[1]. Nach seinem Abschluss erhielt er ein erstes Engagement am Elbe-Elster-Theater, einem Gastspieltheater mit Hauptsitz in der Lutherstadt Wittenberg. 1965 wechselte Choynski ans Berliner Ensemble, dem er bis 1993 fest angehörte.

1968 gab er sein Filmdebüt in Egon Günthers Abschied. Fortan stand Choynski für zahlreiche Produktionen des DFF vor der Kamera. Nach der Wende konnte er an seinen Erfolg anknüpfen. Er wirkte in zahlreichen deutschen Fernsehserien und -reihen wie Liebling Kreuzberg, Praxis Bülowbogen, Tatort oder Großstadtrevier mit. Häufig verkörpert Choynski grantige oder zynische Rentner. In der ARD-Vorabendserie Türkisch für Anfänger spielte er die Rolle des Opa Hermi. Es folgten Rollen in Kinofilmen wie Der Wixxer und Männerherzen.

Choynski lebt in Berlin.

Filmografie

Synchronrollen (Auswahl)

Theater

Hörspiele und Features (Auswahl)

  • 1974: Hans Siebe: Die roten Schuhe (Hartmann) – Regie: Barbara Plensat (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Inge Meyer: Rödelstraße 14 (Kaufhallendirektor) – Regie. Barbara Plensat (Hörspiel aus der Reihe: Tatbestand, Folge 7 – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Richard von Volkmann: Pechvogel und Glückskind – Regie: Christa Kowalski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Peter Gauglitz: Feuer bitte (Fribus) – Regie: Edith Schorn (Hörspielreihe: Fälle des Kriminalanwärters Marzahn, Nr.: 5 – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Kurt Tucholsky: Rheinsberg – Regie: Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Călin Gruia: Das Märchen vom König Florin (Arzt) – Regie: Norbert Speer (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Klaus Rohleder: Tautropfen und Kaninchen (Füllhalter) – Regie: Flora Hoffmann (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Katja Oelmann: Steig der Stadt aufs Dach (Marulla) – Regie: Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1991: Edgar Hilsenrath: Das Märchen vom letzten Gedanken – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – SFB/HR)
  • 1993: Mario Göpfert: Die Mondblume – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – DS Kultur)
  • 1993: Guido Koster: Im Viertel des Mondes (Simon Steiner) – Regie: Karlheinz Liefers (Hörspiel – DS-Kultur/SFB)
  • 1994: John B. Keane: The Field – Regie: Robert Matejka (Hörspiel – MDR)
  • 1994: Peter Mohr: Zur letzten Instanz (Patient) – Regie: Holger Rink (Hörspiel – ORB)
  • 1994: Horst Bosetzky: Volles Risiko – Regie: Albrecht Surkau (Kriminalhörspiel – DLR)
  • 1997: Jost Nickel: Herr König stirbt (Kracke) – Regie: Albrecht Surkau (Kriminalhörspiel – DLR)
  • 2000: Damon Runyon: Butch passt aufs Baby auf (Izzi Cheesecake) – Regie: Regine Ahrem (Hörspielreihe: Schwere Jungs und leichte Mädchen, Nr.: 1 – SFB/ORB)
  • 2000: Damon Runyon: Blutdruck (Nathan, Jew Luis) – Regie: Regine Ahrem (Hörspielreihe: Schwere Jungs und leichte Mädchen, Nr.: 3 – SFB/ORB)
  • 2002: Andreas Knaup: Genopoly – Regie: Robert Matejka (Hörspiel – DLR)
  • 2003: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald (Jack Black) – Regie: Götz Fritsch (Hörspiel – MDR)
  • 2009: Jörg-Michael Koerbl: Kosemund – Regie: Wolfgang Rindfleisch (Hörspiel – DKultur)
  • 2012: Judith Stadlin/Michael van Orsouw: Buus Halt Waterloo – Regie: Regine Ahrem/Judith Stadlin (Hörspiel – RBB)
  • 2012: John Stephens: Emerald (Abraham) – Regie: Robert Schoen (Kinderhörspiel (3 Teile) – SWR/WDR)
  • 2014: Lisbeth Jessen: Guten Tag auf Polnisch – Regie: Lisbeth Jessen (Feature – DKultur/WDR)
  • 2014: Regina Leßner: Seitensprünge im Glockenturm (die Kunst des „change ringing“) (Feature – DKultur)

Schriften

  • 2011: Det is nich allet Kunst! Ein Schauspielerleben, Das Neue Berlin, ISBN 978-3-360-02120-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Carl Heinz Choynski bei der Agentur Ramona Mohren Management, abgerufen am 2. November 2021.