Capanna Cristallina

Capanna Cristallina
SAC-Berghütte
LagePasso di Cristallina; Kanton Tessin, Schweiz
GebirgsgruppeTessiner Alpen
Geographische Lage:683550 / 147299
Höhenlage2577 m ü. M. [1]
Capanna Cristallina (Tessiner Alpen)
BesitzerCAS Ticino
Erbaut1939; Neubau: 2002
BautypBerghütte
Übliche ÖffnungszeitenEnde Juni bis Anfang Oktober, Mitte Dezember bis April an Wochenenden und zu Ferienzeiten
Beherbergung120 Betten, 24 Lager
Winterraum24 Lager
WeblinkCristallinahütte
HüttenverzeichnisSAC

Die Capanna Cristallina, deutsch Cristallinahütte, ist eine Berghütte der Sektion Tessin des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) in Lugano im Schweizer Kanton Tessin.[2]

Beschreibung

Die Hütte steht seit ihrem Neubau im Jahr 2002 etwas nordwestlich über dem Cristallinapass, dem Übergang zwischen Valle Bavona und Bedrettotal, auf 2577 m ü. M.[1] unweit des Pizzo Cristallina in den nördlichen Tessiner Alpen.

Erreichbar ist sie zu Fuss von Ossasco (Bedrettotal) aus in etwa 3,5 Stunden, Robièi (Bergstation Luftseilbahn) in 2,5 Stunden, Fusio in 6,5 Stunden oder Piano di Peccia in 7 Stunden (Maggiatal bzw. Seitental der Peccia).

Sie bietet insgesamt 120 Schlafplätze, verteilt auf 17 Zimmer von 4 bis 12 Schlafplätzen. Sie ist von Ende Juni bis Anfang Oktober bewartet, sowie auch gelegentlich im Winter.

Die ursprünglich 1939 erbaute Capanna Cristallina stand im oberen Bereich des Val Torta auf 2349 m ü. M.[3][4] Sie wurde im Winter 1999 von einer Lawine fast vollständig zerstört. Aus Sicherheitsgründen (die Hütte wurde 1999 bereits zum dritten Mal von Lawinen stark beschädigt) wurde die neue Hütte nach Plänen von Baserga Mozzetti auf dem Pass aufgebaut.[5] Von der alten Hütte zeugt heute nur noch ein Steinhaufen.

Die Hütte ist Etappenort der ersten Etappe des Höhenwegs Via Alta Idra, der in 12 Etappen von der Quelle des Flusses Tessin bis zu seiner Mündung in den Lago Maggiore führt.[6], sowie Etappenort der Abkürzungsvariante der 7. Etappe der Via Alta Vallemaggia. Auch führt die regionale Wanderland-Route 59 (Sentiero Cristallina) hier vorbei, auf der die Hütte Ziel der zweiten von drei Etappen ist.

Literatur

  • Giovanni Kappenberger, Il rifugio Camosci è rinato., G. Kappenberger, Cavigliano 2012[7].

Weblinks

Commons: Capanna Cristallina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Lage und Höhe bei «geo.admin.ch».
  2. Eintrag bei «ortsnamen.ch».
  3. Lage und Höhe (Zeitreise) bei «geo.admin.ch».
  4. «Knaurs Lexikon für Bergfreunde» (ISBN 3-426-26223-1 Seite 80).
  5. Bruno Jenni: Natur und Artefakt. In: Werk, Bauen + Wohnen [Schweizer Ausgabe] Bd. 87 (2000) Nr. 7/8 S. 66–69 doi:10.5169/seals-65159
  6. Via Idra: 1. Etappe
  7. Giovanni Kappenberger, Il rifugio Camosci è rinato.

Auf dieser Seite verwendete Medien

RedHut.svg
an icon for alpine huts on maps and the like
Cristallina innen.jpg
(c) Testexperte, CC-BY-SA-3.0
Innenansicht eines Schlafraums in der Cristallina-Hütte
Campana Cristallina SAC.JPG
Autor/Urheber: Prissantenbär at de.wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Campana Cristallina, Tessin, Schweiz
Cristallinahuette.jpg
Autor/Urheber: Robert Meyer-Piening (Makalu79 at de.wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Cristallinahütte
Capanna Cristallina.jpg
(c) ​Deutsch Wikipedia Benutzer Testexperte, CC-BY-SA-3.0
Die Cristallinahütte (Capanna Cristallina) im Tessin besticht nicht nur durch ihre Architektur. Auch im Inneren hat sie eher den Charakter einer Jugendherberge. Komfortable 4er Zimmer laden zur ruhigen Nacht ein.
Karte Tessiner Alpen.png
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 2.0
Lagekarte der Tessiner Alpen. Umrahmt vom Fluss Tessin (Ticino) im Norden und Osten und dem Lago Maggiore im Süden, den dieser Fluss durchfliesst, zeigt die Commons-Karte die Berggruppen der Tessiner Alpen und Täler wie das Verzascatal mit dem Pizzo di Vogorno, dem Monte Zucchero oder das Centovalli. Im Westen der Fluss Toce, der von den Gipfeln um den Basòdino im Norden durch mehrere Täler ebenfalls in den Lago Maggiore fliesst, genaugenommen also ein indirekter Nebenfluss des Ticino. Städte und Dörfer am Rand des Gebirges: Bellinzona, Biasca, Domodossola, Formazza, Locarno und Verbania am Lago Maggiore.