Burgstall Schloßberg (Tiefenbach)

Burgstall Schloßberg

Lageplan des Burgstalls Schloßberg (Tiefenbach)auf dem Urkataster von Bayern

StaatDeutschland
OrtTiefenbach-Schloßberg
Entstehungszeitmittelalterlich
BurgentypHöhenburg
ErhaltungszustandBurgstall, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage48° 31′ N, 12° 7′ O
Höhenlage447 m ü. NHN
Burgstall Schloßberg (Bayern)

Der Burgstall Schloßberg liegt nordöstlich von Schloßberg, einem Gemeindeteil der niederbayerischen Gemeinde Tiefenbach im Landkreis Landshut. Die Höhenburganlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7438-0302 als „mittelalterlicher Burgstall ‚Schloßberg‘“ geführt. 700 m weiter südöstlich befindet sich die Abschnittsbefestigung Schloßberg; zwischen beiden in 400 m Entfernung liegt noch ein „verebnetes Grabenwerk vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung“ (Aktennummer D-2-7438-0317).

Beschreibung

Der Burgstall Schloßberg liegt südlich der Isar an der Landstraße nach Landshut. Er ist von der Kirche St. Ulrich in Tiefenbach 1800 m in nordnordöstlicher Richtung entfernt. Der verhältnismäßig geradlinige Steilhang zur Isar weist eine Ausbuchtung nach Süden auf. Hier liegt ein langgestreckter, bewaldeter Höhenrücken, der nur von Osten her zugänglich ist und an dessen westlichen Ende der Burgstall liegt. Dieser ist durch einen Halsgraben nach Osten abgeriegelt. Der Halsgraben zieht sich in schwächerer Ausprägung am Südhang entlang und wechselt dann zu dem nördlichen Steilhang. Der umschlossene Innenraum ist zweigeteilt: Im Osten ragt ein 40 m langer und 30 m breiter Kegel 5 m über die Grabensohle auf, dieser trägt am Ostrand seines Plateaus einen 1 m hohen Schildwall. Der um 1,5 m tiefer liegende Westteil wird nach Süden und Westen durch einen kräftigen Randwall eingefasst, der um 7 m bis zur Sohle des Grabens abfällt. Dessen Böschung steigt nach außen um gut 2 m an. Die Anlage wird heute von einem von Osten herführenden Weg zerschnitten.

Literatur

  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3784750907, S. 227.

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Lageplan des Burgstalls Schloßberg (Tiefenbach) auf dem Urkataster von Bayern
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Schloss; vierflügelanlage mit romanischem Bergfried, 12./13. Jahrhundert und gotischer Ringmauer, Wohntrakte aus dem 16./17. Jahrhundert, der nordöstlich vorgelagerte Lehenstock um 1580 errichtet, die Zinnengiebel von 1860; Schlosskapelle innerhalb des Bergfrieds von 1673; mit Ausstattung; Schlosspark im englischen Gartenstil, 19. Jahrhundert.