Burgstall Neuhof (Taunusstein)

Burgstall Neuhof
StaatDeutschland
OrtTaunusstein-Neuhof
Entstehungszeit12. Jahrhundert
BurgentypOrtslage
ErhaltungszustandBurgstall
Geographische Lage50° 10′ N, 8° 13′ O
Burgstall Neuhof (Hessen)
(c) Karte/Map: NordNordWest/Lencer, Lizenz/Licence: Creative Commons by-sa-3.0 de
Burgstall Neuhof (Hessen)

Der Burgstall Neuhof ist eine abgegangene Burg im Taunussteiner Stadtteil Neuhof im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen.

Beschreibung

Die von den Grafen von Nassau, vermutlich als burgartig befestigter Hof, erbaute Burg wurde erstmals 1167 erwähnt, 1564 wird sie mit der Übergabe als Burg und Dorf Neuhof von Graf Philipp II. von Nassau-Idstein an seinem Bruder Balthasar genannt,[1] im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1708 auf dem Burgstall, der heute keine Reste mehr zeigt, ein neues Wohnhaus erbaut.[2]

Vermutlich diente die Burg der Festigung nassauischer Herrschaftsstrukturen und der Kontrolle der Straßen von Wiesbaden nach Limburg, die heutige Bundesstraße 417, und der heutigen B 275 von Idstein nach Bad Schwalbach.

Nach Vogel nahm die Burg die Stelle des 1643 erbauten Posthauses ein, das 1843 noch immer „Burg“ genannt wurde. Nach der Neuhofer Chronik eher im Gelände der späteren Anwesen Bienzle und Klink.[3]
Heute befindet sich an der Stelle der Burg das Hotel „Zur Burg“.

Literatur

  • C.D. Vogel: Beschreibung des Herzogthums Nassau, Wiesbaden 1843, S. 564.
  • H. Silbereisen, M. Heun: Neuhofer Chronik. 750 Jahre 1250-1980. Taunusstein 1980.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 462.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neuhof (Abs. Besitz), Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juli 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 2. November 2012.
  2. Eintrag zu Burg Neuhof in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  3. Eintrag zur Burg Neuhof in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

Auf dieser Seite verwendete Medien