Burg Welschbillig

Burg Welschbillig

Tor der Burg

StaatDeutschland
OrtWelschbillig
Entstehungszeitum 1140
BurgentypNiederungsburg
ErhaltungszustandRuine
Ständische StellungKlerikale
Geographische Lage49° 51′ N, 6° 34′ O
Höhenlage290 m ü. NHN
Burg Welschbillig (Rheinland-Pfalz)
(c) Karte/Map: NordNordWest/Lencer, Lizenz/Licence: Creative Commons by-sa-3.0 de

Die Burg Welschbillig ist die Ruine einer Wasserburg in der Ortsgemeinde Welschbillig im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.

Geschichte

Bereits im 12. Jahrhundert entstand schon eine kleine Vorgängerburg auf dem Gelände einer früheren römischen Villa rustica aus dem 2. bis 4. Jahrhundert in dem heutigen Ort Welschbillig.

1242 bis 1299 wird die Burg durch den Trierer Kurfürsten Arnold II. von Isenburg erheblich verstärkt und später die Landesburg von seinen Nachfolgern weiter ausgebaut. Im sogenannten Holländischen Krieg wurde die Burg 1673/74 durch Truppen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. zerstört und 1889 bis 1891 die Südseite wegen eines Kirchenbaus abgebrochen.

Anlage

Die über den Resten der Römervilla errichtete Burganlage zeigt sich heute als Reste eines umfangreichen quadratischen Burgareals mit Wassergraben. Zu sehen sind der Torbau mit seinen beiden Rundtürmen, eine steinerne Grabenbrücke sowie Reste des Nordwest-Tors.

Auf dem Burggelände stehen heute die Pfarrkirche von 1889–1890 und ein Amtshaus von 1711.

Diese römische Villa schloss sich U-förmig an ein 58,3 mal 17,8 Meter maßendes Wasserbassin, welches ursprünglich von 112 Hermen umgeben war. 71 Herme sind im Rheinischen Landesmuseum Trier zu sehen.

Literatur

  • Bernhard Gondorf: Die Burgen der Eifel und ihrer Randgebiete. Ein Lexikon der „festen Häuser“. J. P. Bachem, Köln 1984, ISBN 3-7616-0723-7, S. 176.

Weblinks

Commons: Burg Welschbillig – Sammlung von Bildern

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Welschbillig BW 2011-09-03 15-53-33.JPG
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Welschbillig, gotischer Torbau, Grabenbrücke und Graben der ehemaligen erzbischöflichen Wasserburg, 13. Jahrhundert, 1673 zerstört, dahinter die Katholische Pfarrkirche St. Peter; neugotische dreischiffige Basilika, 1887–90, Architekt Reinhold Wirtz, Trier
Welschbillig BW 2011-09-03 15-55-12.JPG
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Welschbillig, gotischer Torbau der ehemaligen erzbischöflichen Wasserburg, 13. Jahrhundert, 1673 zerstört, dahinter die Katholische Pfarrkirche St. Peter; neugotische dreischiffige Basilika, 1887–90, Architekt Reinhold Wirtz, Trier
Welschbillig BW 2011-09-03 15-51-04.JPG
Autor/Urheber: Berthold Werner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Welschbillig, gotischer Torbau der ehemaligen erzbischöflichen Wasserburg, 13. Jahrhundert, 1673 zerstört