Burg Oflings

Burg Oflings
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
StaatDeutschland (DE)
OrtWangen im Allgäu-Deuchelried
Entstehungszeitum 1200
BurgentypNiederungsburg, Motte
ErhaltungszustandErhalten
Ständische StellungKlerikale, Ministeriale, Adlige
Geographische Lage47° 42′ N, 9° 51′ O
Burg Oflings (Baden-Württemberg)

Die Burg Oflings ist eine Turmhügelburg (Motte) vom Typus einer Turmburg an einem Bach am Rand des Weilers Oflings bei dem Gemeindeteil Deuchelried der Stadt Wangen im Allgäu im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde um das Jahr 1200 erbaut und war eine Ministerialenburg des Klosters St. Gallen und wurde 1340 als Lehen der Familie Hüss von Wolflins (Oflings) erwähnt. Weitere Besitzer der Burg waren vor 1510 die Reichsstadt Wangen, 1897 Anaklet Sigg und die Familie Sigg. Die Burg wurde 1996 restauriert und bekam dafür 1997 den Denkmalschutzpreis. Sie ist heute in Privatbesitz und kann von innen nicht besichtigt werden.[1]

Die Burganlage auf einem 3,50 Meter hohen Burghügel mit einem Durchmesser von 23 Metern zeigt eine kleine rechteckige Turmburg mit ausladendem Fachwerkobergeschoss des ausgehenden Mittelalters. Der 17 Meter hohe Wohnturm hat eine Grundfläche von 7,50 mal 7,50 Meter und eine Mauerstärke von zwei Meter.

Literatur

  • Hans Ulrich Rudolf (Hrsg.), Berthold Büchele, Ursula Rückgauer: Stätten der Herrschaft und Macht – Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7995-0508-6, S. 397–400.
  • René Wicker: Oflings im Allgäu. Eine typisch niederadelige Turmhügelburg als außerschulischer Lernort in Oberschwaben? Wissenschaftliche Hausarbeit zur ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen in Baden-Württemberg. Weingarten Wintersemester 2005/2006.
  • Stefan Uhl: Der Wohnturm von Oflings. In: Wohntürme. Beier und Beran, Langenweißbach 2002, S. 121–126.
  • Hans-Peter Mohr: Der Wohnturm von Oflings bei Wangen. In: Im Oberland. Heft 1/1999. Landkreis Ravensburg, S. 56–61.
  • Ulrich Gräf: Vom mittelalterlichen Wohnturm zum barocken Bürgerhaus – Denkmalschutzpreis 1997. Schwäbischer Heimatbund, Stuttgart 1998, S. 3–5.
  • Heike von Küstenfeld: Alter Turm in Oflings. In: Bausanierung, Instandhaltung – Modernisierung – Umnutzung. Heft 6, November/Dezember 1998, Bertelsmann Fachzeitschriften.
  • Siegwalt Schiek: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Kleiner Führer, Blatt 3. Die Turmburg zu Oflings – Gemeinde Wangen i. A., Lkr. Ravensburg. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Stuttgart 1973, Stadtarchiv Wangen, DOK 11DR/ 10.2,5. 22
  • Johannes Graf von Waldburg: An allen Wegen: Denkmäler der Kunst. In: Heimat und Arbeit. Der Kreis Wangen. Heimat und Wirtschaft, Aalen 1962, S. 128–148.

Weblinks

Commons: Burg Oflings – Sammlung von Bildern
  • Eintrag zu Oflings in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.

Einzelnachweise

  1. Hans Ulrich Rudolf (Hrsg.), Berthold Büchele, Ursula Rückgauer: Stätten der Herrschaft und Macht – Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg, S. 398 ff.

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Wohnturm in Oflings (Burg Oflings), Wangen im Allgäu; Ansicht aus östlicher Richtung.