Burg Kirchberg (Hohenthann)

Burg Kirchberg

Kupferstich von Michael Wening in der Topographia Bavariae um 1700

Alternativname(n)Schloss Kirchberg bei Hohenthann
StaatDeutschland
OrtHohenthann-Kirchberg
BurgentypOrtslage
ErhaltungszustandWesentliche Teile erhalten
BauweiseBackstein
Geographische Lage48° 41′ N, 12° 7′ O
Höhenlage460 m ü. NN
Burg Kirchberg (Bayern)
Auf einem Hügel mitten im Dorf Kirchberg steht die Burg Kirchberg

Die Burg Kirchberg, heute auch als Schloss Kirchberg bei Hohenthann bezeichnet, ist eine Burganlage in Kirchberg in der Gemeinde Hohenthann im Landkreis Landshut in Niederbayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7338-0193 im BayernAtlas als „untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich des Schlosses und der teilweise abgegangenen Burganlage von Kirchberg mit Schlosskapelle, ehem. Nebengebäuden und Gartenanlagen“ geführt. Ebenso ist das Schloss unter der Aktennummer D-2-74-141-20 ein denkmalgeschütztes Baudenkmal von Hohenthann.

Lageplan von Burg Kirchberg auf dem Urkataster von Bayern

Geschichte

In einer Urkunde des Klosters Mallersdorf wird ein Graf Arterius I. bereits im Jahr 812 in Kirchberg erwähnt. Die Burg soll jedoch bereits 292 als Römerfeste gegründet worden sein – in einer Zeit, aus der es keine Urkunden und andere schriftliche Zeugnisse gibt. Nach dem Aussterben der Grafen von Kirchberg im Jahr 1234 wurde die Grafschaft zu einem Pflegegerichtsbezirk des Herzogtums Bayern-Landshut. Der herzogliche Pfleger residierte auf der Burg von Kirchberg und war für Verwaltung und Justiz in seinem Bezirk zuständig. Die heutige Anlage wurde im 14. Jahrhundert von den Herren von Kirchberg erbaut und verfügt über eine kreisrunde Zwingermauer aus Backstein. Der Bergfried hat eine Grundfläche von 10 mal 10,5 Meter und eine Mauerstärke von drei Meter. Die Schlosskapelle St. Leonhard befindet sich im Bergfried-Untergeschoss.[1] Für die Restaurierung der Burg in den 1990er Jahren erhielten die Besitzer den Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung München.

Literatur

  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon. Sonderausgabe. Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 326.

Einzelnachweise

  1. Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon, S. 326

Weblinks

Commons: Burg Kirchberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zu Kirchberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.

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Altarraum der Hauskapelle der Burg Kirchberg
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Innenhof der Burg Kirchberg
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Luftaufnahme der Burg Kirchberg aus 2015
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Vorderansicht der Burg Kirchberg
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Blick auf Kirchberg - Ortsteil von Hohenthann. In der Mitte die Burg Kirchberg.
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Marienstatue in der Hauskapelle der Burg Kirchberg
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Schloss; vierflügelanlage mit romanischem Bergfried, 12./13. Jahrhundert und gotischer Ringmauer, Wohntrakte aus dem 16./17. Jahrhundert, der nordöstlich vorgelagerte Lehenstock um 1580 errichtet, die Zinnengiebel von 1860; Schlosskapelle innerhalb des Bergfrieds von 1673; mit Ausstattung; Schlosspark im englischen Gartenstil, 19. Jahrhundert.
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Burg Kirchberg
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Kupferstich von Burg Kirchberg bei Hohenthann von Michael Wening in der Topographia Bavariae um 1700
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Lageplan von Burg Kirchberg (Hohenthann) auf dem Urkatster von Bayern